Mitglied inaktiv
Hallo!!! Meine Tochter ist nun 4,5 Monate alt. Unser Stillbeginn: Sie hat von Anfang an unter Tags nie geschlafen - nur in der Bauchtrage und wir waren am Dauerstillen, oder -nuckeln. Schnuller mochte sie nicht. Dann wurde sie krank und fing an ab und zu etwas zu schlafen. Dann fing sie an die Brust zu verweigern. Wenn ich sie anlegen wollte spreizte sie sich und schrie. Meine Stillberaterin meinte es sei "spinnen" an der Brust, das hätten Babies gerne, die so ca. 12 Wochen alt sind. Fing dann an etwas zu zufüttern und es wurde besser. Will aber immer noch so viel wie möglich stillen, nur was soll ich machen, wenn sie mir die Brust verweigert? Habe auch noch einen 3 jährigen Sohn und das alles ist dann ziemlich nervig und ich geh halt wieder um die Flasche. Sie ´lässt sich auch gerne ablenken, aber ich kann meinen Sohn ja nicht ins Zimmer sperren während der Mahlzeit. Wenn sie mal an der Brust trinkt, dann trinkt sie sie nie ganz leer. Und ich wäre manchmal so unendlich froh, wenn sie mir "Erleichterung" bringen würde, wenn die Brüste spannen. Es läuft mal besser und dann gehts wieder gar nicht. Woran kann das liegen? Irgendwie liegt sie auch nicht richtig an der Brust, sie geht immer auf Zug und hat oft fast nur die Brustwarze im Mund. Aber ich kann sie in diesem Alter doch nicht mehr "Umtrainieren". Das ganze ist ziemlich stressig, aber ich will nicht aufgeben, sie wenigstens teilweise zu stillen, auch wenns anstrengend ist und mein Sohn auch manchmal darunter leidet. Hätten Sie vielleicht Rat für mich? Vielen lieben Dank
? Liebe Sumsi, viele Menschen sprechen immer wieder einmal davon, dass ein Baby eine sogenannte „Brustschimpfphase“ haben kann, doch ich habe bis jetzt immer die Erfahrung gemacht, dass ein Baby einen Grund hat, wenn es die Brust verweigert und diesem Grund muss nachgegangen werden, wenn die Stillbeziehung nicht in massive Gefahr geraten soll. Ein (ergänzender) Einsatz der Flasche ist in einer solchen Situation ganz schnell der Einstieg in einen unschönen Kreislauf, der blitzschnell zum Abstillen führen kann. Ich befürchte, dass Sie inzwischen schon ziemlich tief in diesem Kreislauf stecken und eine Fernberatung reicht nicht mehr aus, um diese Entwicklung umzukehren. Deshalb kann ich Ihnen nur wärmstens ans Herz legen, sich so rasch wie möglich an eine Stillberaterin zu wenden, die mit Ihnen gemeinsam überlegt, wie die Kleine wieder an die Brust zurückgeführt werden kann. Solange sie die Brust überhaupt noch annimmt, bestehen immer noch Chancen, dass sich das Problem noch aus der Welt schaffen lässt. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter