Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Mag mein Kind keine Muttermilch mehr?

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

zur Vita

Frage: Mag mein Kind keine Muttermilch mehr?

deafmami79

Beitrag melden

Hallo, Mein Kleiner ist jetzt 10 Monate und 2 Tage alt. Seit 1 woche will er wieder nicht an die Brust und noch schlimmer als vohrer,er würgt auch oft.Mag er kein muttermilch mehr????Es klappt irgendwie alles nicht,Halbschlaf,usw. Ich habe alles versucht .Alles so komisch. Seit heute hat er gehustet.vohrer war er gesund.Ich verstehe nicht mehr.Ich habe auch angst,das mein muttermilch weg wird.er will gar nichts an die brust,gar nichts..was soll ich tun? lg anny


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Anny, am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Die Kollegin kann dich und dein Baby SEHEN und so sehr viel gezielter beraten. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.