Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Lungenembolie - Verlegung in Spezialklinik

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

zur Vita

Frage: Lungenembolie - Verlegung in Spezialklinik

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Biggi Welter, ich hatte ja versprochen, Ihnen zu berichten, wie es meiner Schwester nach der Lungenembolie geht. Intensivmedizinisch ist mittlerweile alles okay. Susanne hatte gestern Nachmittag zur Besuchszeit schon 24 Stunden ohne Atemhilfe geatmet. Außerdem haben sie den zentralen Venenkatheder entfernt, durch den die Sedativa und andere Medikamente gegeben wurden. Ich denke, dass man mittlerweile sicher sagen kann, dass Susanne wach ist (am letzten Donnerstag hätte ich das nach meinem Besuch zum ersten Mal so gesagt). Sie bekommt jetzt wohl auch keine Sedativa mehr. Allerdings heißt das natürlich auch, dass wir uns endgültig von der Vorstellung verabschieden müssen, dass es "klick" macht und Susanne mit einem Mal vollständig wieder da ist. Wahrscheinlich ist, dass ihr Gehirn geschädigt ist, auch nachdem was in den Arztberichten steht (von denen mein Schwager vorgestern eine Kopie bekommen hat). Zum einen waren wohl von der Lungenembolie weite Teile der Lunge betroffen. Zum anderen hat das somatosensorische EEG wohl ergeben, dass eine Sauerstoffunterversorgung wahrscheinlich ist - beim akustischen EEG war dagegen alles normal. Mein Eindruck - den ich aber nicht beweisen kann - ist, dass Susanne alles versteht, was ich sage, aber nicht reagieren kann (reden kann sie wegen des Luftröhrenschnitts sowieso nicht, sie kann aber auch weder Arme noch Beine willentlich bewegen). Heute morgen wurde sie jetzt in die neurologische Spezialklinik nach Burgau verlegt. Wir alle finden es sehr gut, dass Susanne nun morgen dorthin kommt, weil wir hoffen, dass sie dort viele weitere Schritte zurück ins Leben machen kann und wir uns sicher sind, dass sie dort dafür die optimale Unterstützung bekommt. Ich denke, dass es ganz wichtig ist, weiterhin zu hoffen. Nach allem, was ich gehört habe, bestehen gute Möglichkeiten, dass mit Training andere Teile des Gehirns Funktionen der geschädigten Teile übernehmen. Ich hoffe nach wie vor, dass meine Schwester in nicht zu ferner Zeit bei ihrer Familie sein wird und kann mir gut vorstellen, dass sie dann noch versuchen will zu stillen, auch um die verlorene Zeit mit ihrem Kleinen ein bisschen zu kompensieren. Vielen Dank für Ihre Anteilnahme und liebe Grüße anya


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Anya, haben Se ganz herzlichen Dank für Ihren Bericht, ich habe in den letzten Tagen sooft an Sie gedacht. Von Burgau habe ich nur Gutes gehört, ich wünsche Ihnen von Herzen, dass man Ihrer Schwester dort helfen kann. Wenn Sie irgendwelche Fragen haben, können Sie mich jederzeit anmailen oder anrufen, ich wäre froh, wenn Sie mir wieterhin ab und zu schreiben, wie es Ihnen und der ganzen Familie geht. Alles alles Gute für euch alle! Biggi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, auch ich wünsche alles alles Gute und viel Kraft. Ich hoffe so inständig, dass alles wieder gut wird und deine Schwester endlich ihr Mutterglück genießen kann. Ich verfolge schon die ganze Zeit die Geschichte hier. Es tut mir sehr leid und es lässt einen erschauern, was so alles passieren kann. Ich denke an eure ganze Familie. LG Jana


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

ich habe eure traurige geschichte auch verfolgt und möchte euch auf diesem wege alles Gute und viel Kraft für die Zukunft wünschen und dass es einer schwester bald wieder besser geht.


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.