Mitglied inaktiv
liebe biggi, also erstmal möchte ich mich bei dir bedanken, dass du immer ein offenes ohr hattest und immer einen gute ratschläge. ich habe meine tochter nun über zwei jahre gestillt, sie ist im juli zwei geworden, da hat sie aufgehört nachts zu stillen, prompt kam meine mens und direkt im ersten zyklus wurde ich wieder schwanger. die milch ging dann schnell zurück, ich hab dann aufgehört sie morgens zu stillen, seitdem stillen wir nur noch abends ein paar minuten vor dem schlafen an einer brust, die andere ist schon komplett leer. ich bin jetzt in der neunten ssw und die milch ist extrem wenig, ich würde das stillen gerne einstellen, es ist eher unangenehm. hinzu kommt, dass die milch stinkt, zumindest empfinde ich es so. wenn wir nach dem stillen noch kuscheln finde ich den geruch aus ihrem mund sehr unangenehm, vorher hat es immer süß nach muttermilch gerochen. das problem ist aber, dass meine tochter da anderer meinung ist als ich. ich hab schon mal vorsichtig gefragt, ob wir nicht mal ohne "a" (so nennt sie das stillen) schlafen könnten, aber sie sagt dann nur "nein. nina a-mama, bitte". hm, das macht es mir nicht grade leicht. wie kann ich sie denn davon überzeugen, dass sie nun groß genug ist um ohne stillen und nur mit mama-kuscheln einzuschlafen. ich hoffe, du hast noch mal einen tip für mich. lg, simone
Liebe Simone, viele Kinder stillen sich im Laufe einer erneuten Schwangerschaft ganz von alleie ab, unter anderem deshalb, weil sich der Geschmack der Milch verändert. Wenn Du nun aber gleich abstillen willst, dann sprich mit deinem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeige ihm, dass Du es selbstverständlich noch genau so lieb hast wie schon immer. Du entziehst ihm die Brust aber nicht dich selbst und deine Liebe. Dazu kannst Du die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt Du, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja zuerst (kurz) stillen und dann deinem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Das kann auf verschiedene Art und Weise möglich sein. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Ich würde dabei allerdings das neue Baby beim Erklären aus dem Spiel lassen, nicht dass das Kind den Eindruck erhält, dass das neue Baby "Schuld" ist, dass es nicht mehr stillen darf. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und eine problemlose Schwangerschaft. Ihr schafft das!!! LLLiebe Grüße Biggi
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