Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Liebe Biggi - ein herzlicher Dank für Ihre Arbeit in diesem Forum!!!

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Liebe Biggi - ein herzlicher Dank für Ihre Arbeit in diesem Forum!!!

a.karenina

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Liebe Biggi, ich hoffe, Sie lesen diese Zeilen. Vielen Dank für Ihre Arbeit in diesem Forum. Sie haben durch Ihre Beiträge mir sehr geholfen. Meine Tochter ist mittlerweile fast 3 Jahre alt und ich hatte ganz übliche Herausforderungen am Anfang meiner Mutterschaft: meine Tochter hat sich ein Jahr vollstillen lassen und danach gut gegessen, aber weiter gestillt. Eigentlich nichts Schlimmes, ein fast normales Verhalten. Aber der Druck seitens anderer Frauen und auch der Kinderärztin war hoch. Abstillen!!! Brust verweigern - waren die wirklich gutgemeinten Ratschläge. Ich habe Ihre Beiträge immer wieder gelesen und Sie haben mir Mut gemacht, so zu machen, wie ich es für richtig hielt - Stillen und meiner Tochter meine Liebe geben. Und das war das einzig Richtige. Ihre Beiträge haben mich immer wieder aufgemuntert, mir das Gefühl gegeben, dass ich nicht allein bin und dass es völlig normal ist, dass mein Kind sich so lange stillen lässt. Ich habe es auch gern gemacht. Ja, die Nächte waren unruhig, meine Tochter war 4-5 Mal wach, manchmal viel öfters. Und das war kräftezerrend. Aber sie hat es gebraucht und daher eingefordert. Ich habe sie mit ca. 27 Monaten abgestillt, ohne ein großes Drama. Es hat nun mal geklappt - weil sie wahrscheinlich reif dafür war. Ich danke Ihnen vom ganzen Herzen! Beste Grüße, bleiben Sie gesund, wir (die unerfahrenenen Mütter), brauchen Sie! Anna


Biggi Welter

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Liebe Anna, ich freue mich so sehr über Ihre Zeilen, haben Sie vielen vielen Dank dafür. Kristina und ich versuchen immer, unsere Erfahrungen weiter zu geben, denn auch wir sind damals schief angeschaut worden, weil wir die Kinder lange gestillt haben ;-). Ich habe damals auch Halt gefunden in einer Gruppe und habe viel über Achtsamkeit und Langzeitstillen gelernt. Heute sind meine Kinder erwachsen und ICH habe die Probleme mit dem Loslassen ;-), weil sie flügge werden. Trotzdem weiß ich in meinem Herzen, dass das Band zu meinen Kindern fest und unzerreißbar ist und dass sie nun für mich da sind, wenn ich sie brauche und klammere. Hört sich doof an, aber wir führen wirklich lange Gespräche und mein Sohn, der gerade auszieht ruft jeden Tag an und schaut, ob es MIR gut geht :-). Ich bin bis heute dankbar, dass ich damals diese Gruppe gefunden habe und gelernt habe, dass Liebe nie zu viel sein kann. Dass Langzeitstillen und Achtsamkeit nichts mit Verwöhnen zu tun hat, sondern sich dadurch liebevolle und starke Menschen entwickeln. Es macht mich glücklich, wenn ich Ihre Zeilen lese, weil Kristina und ich nun das weitergeben dürfen, was unser Leben so beeinflusst hat. Alles alles Gute für Euch und DANKE! Biggi


a.karenina

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Vielen Dank für Ihre persönliche Antwort! Und ich kann nur wiederholen, dass ich Ihnen zutiefs dankbar bin - Ihnen und Kristina Wrede für die ganzen Beiträge, Erläuterungen und Hinweise auf andere Informationsquellen. Durch Sie habe ich die La Leche Liga kennengelernt und auch viele Informationen von LLL gelesen. Ich habe mir so viele Sorgen gemacht - das meine Tochter nie lernt, ohne die Brust einzuschlafen, dass es für ein Kind nicht normal ist, mit über 2 Jahren noch gestillt zu werden. Dass ich völlig ohne Grund jede Nacht mehrmals aufwache, wo ich doch durchschlafen könnte... Aber Ihre Beiträge haben mich gelehrt, dass jedes Kind anders ist und dass man sich auf das Kind konzentrieren soll. Und dass viele meiner Sorgen als Mutter eher mit der Außenwelt und ihren Erwartungen an mich zu tun haben (was denken die anderen darüber dass ich so lange stille, die anderen haben doch längst abstillt etc.). Und ich weiss noch genau, wie verzweifelt ich jedesmal nach einem erneuten Versuch war, die Brust zu verweigern und meine Tochter heftigst reagierte und doch die Brust kriegte und ich kam mir völlig machtlos und als Versagerin vor - so nach dem Motto eine erwachsene Frau kriegt ihr kleines Baby nicht in den Griff... Und dann suchte ich hier nach Ihren Beiträgen, las sie, beruhigte mich und tankte positive Energie. Und das war für mich eine große Stütze. Und jetzt wünsche ich mir, dass ich diese schöne (wenn auch anstrengende) Still-Zeit mehr genossen hätte und gleich alle gutgemeinten Ratschläge ignoriert hätte. Denn die Zeit ist vorbei und ich habe mich völlig ohne Grund selbst fertig gemacht. Und das habe ich mir vorgenommen - die Zeit mit meiner Tochter zu geniessen und nicht darauf zu achten, was die anderen sagen. Denn meine Tochter schläft immer noch mit mir in meinem Bett - wo sie doch längst in ihr eigenes gehört :-) Aber ich finde es wunderschön, mich abends in Bett zu legen und ihr leises Schnaufen zu hören. Und ich geniesse es, wenn sie nachts mal unruhig wird und sich an mich herankuschelt. Das lasse ich mir jetzt von niemanden nehmen :-) Danke Ihnen, dass Sie mir geholfen haben, diese Haltung zu finden! Danke! Danke! Danke!


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