Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Leckere Rezepte während der Stillzeit ??

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Leckere Rezepte während der Stillzeit ??

Mitglied inaktiv

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Hallo zusammen ! Wer kann mir sagen, wo man leckere und wenn es dann auch noch geht einfache Rezepte findet über Gerichte die man während der Stillzeit bedenkenlos essen kann ???? Man darf ja dies nicht und das nicht und so langsam gehen mir meine Ideen aus. Wäre lieb wenn mir jemand helfen kann . Viele liebe Grüße von Jacqueline


Biggi Welter

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Liebe Jaqueline, iss das, worauf Du Lust hast! Es gibt keine allgemeingültige "Stilldiät" oder generell verbotenen oder erlaubte Nahrungsmittel für die Frau während der Stillzeit (mit der Einschränkung, dass Alkohol möglichst gemieden werden soll). Der Einfluss der Ernährung der Mutter auf das Verhalten des Kindes wird meist erheblich überschätzt. Eine stillende Mutter muss weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können auch Schokolade und stark gewürzte Speisen ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von "blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genau so wenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft. Normalerweise können stillende Mütter alles essen, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden. Am ehesten ist zu erwarten, dass Nahrungsmittel, die bei Ihnen Blähungen hervorrufen auch bei Ihrem Kind zu Blähungen führen können. Manche Babys haben Blähungen oder Koliken, ganz gleich, was ihre Mutter isst oder nicht isst. Letztendlich bleibt nicht anderes übrig, als auszuprobieren, ob ein Baby auf etwas reagiert oder nicht, denn das ist wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich. Prophylaktische Enthaltsamkeit ist jedenfalls nicht notwendig. Ich hänge dir noch einen Artikel von Prof. Dr. B. Koletzko zu diesem Thema an, der sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt hat. LLLiebe Grüße Biggi "Milch und Kohl. Schlimm für Babys Bauch?" Stillende Mütter sollten unbedingt blähende Nahrungsmittel meiden, raten Hebammen seit Generationen, weil Kohl & Co. dem Baby Bauchkrämpfe bescherten. Doch was ist wirklich dran an derartigen Empfehlungen? Zweifellos können blähende Lebensmittel bei der Konsumentin selbst Meteorismus auslösen, und ein Teil der im mütterlichen Darmtrakt gebildeten Gase findet sich in der Ausatemluft wieder, nicht aber in der Muttermilch zumindest nicht in nennenswerter Menge. "Muttermilch Sprudel" muss das Baby also sicher nicht trinken, stellt Professor Dr. B. Koletzko Abteilung Stoffwechselstörungen und Ernährung, Dr. von Haunersches Kinderspital, Klinikum Innenstadt, München. Möglicherweise sind es aber Metabolite aus dem mütterlichen Stoffwechsel, die dem Kind Bauchkrämpfe bescheren, z.B. kurzkettige Fettsäuren oder andere organische Säuren. In einer offenen Beobachtungsstudie mit fast 300 Stillenden kam es in der Tat signifikant häufiger zu infantilen Koliken, wenn die Mutter Kohl, Zwiebeln und Kuhmilch zu sich nahm. Allerdings war dieser Effekt insgesamt nicht sehr stark ausgeprägt und für Brokkoli und Blumenkohl gar nicht nachweisbar. Nur was den Genuss von Kuhmilch betrifft, geht die Erklärung für einen möglichen Zusammenhang mit kindlichen Koliken über reine Spekulation hinaus. In diesem Fall handelt es sich wahrscheinlich um eine allergische Reaktion auf Kuhmilcheiweiß. Bei 10 bis 15% der Kolikkinder, so konnten Studien nachweisen, liegt jedenfalls eine Unverträglichkeit gegen ein in die Muttermilch übergegangenes Fremdeiweiß vor. Bei heftigen infantilen Koliken rät der Pädiater den Müttern daher, sich versuchsweise eine Woche lang kuhmilchfrei (eigene Anmerkung: zwei Wochen sind sicherer, da Kuhmilchproteine bis zu 10 Tage im mütterlichen Organismus nachweisbar sind) zu ernähren. Falls sich die Symptome darunter deutlich bessern und erneuter Kuhmilcheiweiß Verzehr wieder kindliche Beschwerden provoziert, kann diese Kost für die Stillzeit beibehalten werden. Meist ist dann allerdings eine Kalziumsupplementierung erforderlich. Diät hält vom Stillen ab. Vom etwaigen Verzicht auf Kuhmilchprodukte abgesehen sind nach Prof. Koletzkos Meinung restriktive Ernährungsempfehlungen für stillende Mütter jedoch nicht wissenschaftlich begründbar. Sie können zu einem Nährstoffmangel führen, verkomplizieren unnötig das Leben während der Stillzeit und sind nicht selten Ursache dafür, dass Frauen frühzeitig abstillen. (Quelle: AFS Rundbrief 5 6/2001)


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Hallo, dies ist keine Antwort auf diesen Beitrag, ich hatte nur nicht die Möglichkeit (Wochenende??) einen normalen Beitrag zu schreiben. Meine Tochter ist knapp 5 Monate alt und wird von mir gestillt. Manchmal gibt es Tee und an zwei Tagen in der Woche (Job, nachmittags) bekommt sie ein Fläschchen, weil ich es einfach nicht packe, ordentlich abzupumpen. Meine Frage: Je größer und schwerer ein Kind wird, desto mehr Milch braucht es, steigt der Kalorienbedarf der Mutter - wenn ja, um wieviel ungefähr? Tina


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hi, ich habe sehr gerne thailändisch gegessen, kann zwar nur ein gericht zubereiten, aber das hat mir immer geschmeckt. mußt einiges dazu kaufen. als erstes rote curry paste, dies mit etwas zitronengras in olivenöl anbraten, dazu kommt eine dose kokusmilch, das etwa 20 minuten leicht kochen lassen, dann die bambussprossen rein, etwas verdicken, so wie du es möchtest. putenfleisch in kleine stücke schneiden, das auch in olivenöl gut anbraten, dazu verschiedene gemüse, ich habe immer brokkoli, zwiebeln, sojasprossen genommen, das reingeben und auch schön anbraten, jetzt noch duftreis kochen und fertig. ich hoffe ich habe das nicht zu kompliziert erklärt. guten appetit... wenn du was nicht kannst, meld dich einfach wieder. ich bin auf jeden fall verrückt nach dem zeug, auch wenn es etwas scharf ist. gruß monika...


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hallo! ich stille meine tochter noch 1-2x nachts und auch noch mittags zum einschlafen, sie ist jetzt 21 monate alt. ich habe nicht beobachtet, daß ein größeres kind mehr milch braucht als ein säugling,im gegenteil. einerseits wird die verwertung besser und andererseits essen sie ja immer mehr feste sachen und trinken auch saft und wasser.


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