Mitglied inaktiv
Hallo, ich stille meinen Sohn (17 Monate) noch immer nachts. Sonst ist er zwei bis dreimal in der Nacht aufgewacht. Aber seit einem Monat wacht er alle 1 1/2 bis 2 Stunden auf. Meistens schläft er nach dem Stillen sofort weiter, manchmal ist er dann aber auch stundenlang wach, liegt mal ruhig in seinem Bett, mal jammert er. Ich möchte meinen Sohn aber nicht gegen seinen Willen abrupt abstillen. Ich habe dass Gefühl, dass er meine Nähe braucht. Einschlafen tut er ohne Probleme, wenn ich ihn ins Bett bringen. Ich bin irgendwie total traurig und verletzt, weil gerade ein Kinderarzt mir zu verstehen gegeben hab, dass ich ja selber Schuld bin. Ständig kriegt man von irgendwelchen Leuten vermittelt, dass man das Kind ja nur verwöhnt und zu unkonsequent wäre Das tut mir richtig weh. Ich bin auch in der 19. Woche schwanger und wegen der Nächte ziemlich oft fertig. Meine Brustwarzen fühlen sich seit der Schwangerschaft auch sehr wund an. Kann man da was machen? Ich musste mich jetzt einfach mal ausheulen. Weiß gar nicht wohin mit meinen Gefühlen.
Kristina Wrede
Liebe BärundMaus, lass dich nicht verunsichern, vermutlich hat dein Kinderarzt keine eigene Erfahrung mit langzeitgestillten Kindern gemacht und wiederholt nur, was so viele unerfahrene Stimmen sagen. Glaub mir: Deinem Kind die Nähe und Geborgenheit zu schenken, die es braucht, wird ihm NIE schaden, ganz egal, was Kritiker sagen. Im Gegenteil: Du stärkst damit dein Vertrauen ins Leben, und davon zehrt er ein Leben lang! Gegen die empfindlichen Brustwarzen lässt sich kaum etwas machen, denn es ist hormonell bedingt. Vielleicht aber kannst du dich mit deinem Sohn darauf einigen, dass er nur noch kurz trinkt und statt dessen mit der Brust kuscheln darf. Und vielleicht darf er in der Nacht bei dir liegen? Wenn du mit ihm eine "stillfreie Zeit" während der Nacht vereinbarst, wird die Nacht wenigstens ein bisschen ruhiger, und du bekommst mehr Erholung. Wäre das eine Möglichkeit? Keine Bange: Wir alle wissen genau, wie du dich fühlst, wir waren alle schon einmal an dem Punkt und froh, dass es Frauen gibt, die uns dann Mut zusprechen und uns sagen können, dass unser Weg ein guter Weg ist. Sei dir versichert: Du bist ok, dein Weg ist ok, und auch dein Gefühlsdurcheinander ist absolut ok. Fühl dich umarmt! Kristina
Mitglied inaktiv
Vielen lieben Dank. Das ist sehr lieb und tut gut!
Mitglied inaktiv
Ich erlebe im Moment auch diese Phase, nur dass ich nicht wieder schwanger bin. Aber meine Tochter Frida weckt mich seit 14 Tagen auch nachts wieder alle 1 1/2 bis 2 Stunden. Sie ist jetzt korrigiert 9 Monate alt. Ich kriege auch von allen Seiten gesagt, gib ihr nun endlich den Abendbrei damit sie richtig satt ist. Die Muttermilch reicht einfach nicht mehr usw. usw. Aber wie soll man Brei in ein Kind bekommen, welches nun mal auf die Milch steht und nur sehr zaghaft vom Löffel ist. Und ich glaube auch nicht, dass es am Hunger liegt. Wie Du siehst bist du nicht alleine mit der Situation. Ich finde es immer sehr aufbauend, wenn ich hier lese, dass es anderen auch so geht wie mir. Ich versuche mir auch immer einzureden, dass es auch wieder besser wird. Mal sehen, wie lange es dauert. Viele liebe Grüsse fridasmama
Mitglied inaktiv
Liebe fridasmama, bei meinem sohn haben auch immer alle geraten, er müsste abends mehr essen oder einen Trinkbrei zu sich nehmen, weil er auch noch eine Zeit lang untergewichtig war. Jetzt hat er Normalgewicht und ißt ganz gut und wird trotzdem nachts wach. Also lass Dir nichts einreden, ich glaub, dass mit dem nicht Sattwerden ist absoluter Quatsch. Schön, dass Du von Dir erzählt hast. Ich wünsche Dir alles Gute mit Frida. Liebe Grüße
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