Mitglied inaktiv
Hallo! Nele ist jetzt fast zwölf Wochen alt, vollgestillt und schläft nachts manchmal bis zu acht Stunden. Tagsüber hat sie bis letzte Woche einen vier Stunden Trink-Rhythmus gehabt. Jetzt kommt sie deutlich häufiger. Das erkläre ich mir zum einen mit ihrer verlängerten Schlafenszeit nachts und auch mit einem wohl anstehenden Wachstumsschub. Allerdings trinkt sie abends "ohne Ende". Manchmal über zwei Stunden... Wenn ich sie von der Brust nehme, dann fängt sie an zu weinen und steckt sich die Fäuste in den Mund und sucht... Mich stört das Langetrinken (sie nuckelt nicht nur!!!) nicht, aber oft spuckt sie dann hinterher schwallartig wieder einiges aus. Was soll ich tun? Sie trinken lassen???
Liebe Neles Mom, so kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa zwölf Wochen zu erwarten. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Sicher ist es aber sinnvoll, dass Sie einmal Ihre Anlegetechnik und Stillposition von einer Stillberaterin überprüfen lassen, denn Spucken kann oft auf eine ungute Anlegetechnik zurückgeführt werden. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die schnelle Antwort, man ist doch immer sehr beruhigt... Meine Postleitzahl lautet 57223 Gruß, Barbara Schmidt
Liebe Barbara, Sie können sich an Frau DICHTA Janina, Tel.: 02330 13145 wenden, sie kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. LLLiebe Grüße Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?