Mitglied inaktiv
etwa mit drei wochen (geb. 25.8.) fing es bei unserem sohn samuel luca mit den schreiattacken (meist von 05.00 uhr bis 12.00 uhr) und bösen bauchkrämpfen an. eine freundin riet mir, einmal die milchprodukte aus meinem speiseplan zu streichen. BINGO ! von diesem moment an war es mit diesem krämpfen vorbei. seit einer woche nun ist unser sonnenschein wie ausgewechselt und sehr zufrieden (bis auf einige kleine schreistunden, die aber auf anderes zurückzuführen sind). nun meine frage: ist es denn nun nötig, sämtliche milchprodukte, d.h. milch, käse, joghurt, butter, etc. aus meinem speiseplan zu streichen ? oder gibt es aus erfahrungen produkte, die mehr milch enthalten und andere weniger ? soja-milch habe ich schon versucht, aber die finde ich absolut ungeniessbar. wie kann ich denn dieses manko in meiner ernährung ausgleichen (wir essen eigentlich sehr selten fleisch). vielen dank für deine antwort. lg, dixie
? Liebe Dixie, ich denke nicht, dass dein Kind eine Milchzucker-Unverträglichkeit hat (Laktose ist Milchzucker und auch in Muttermilch vorhanden), sondern vielmehr, dass es eine Kuhmilcheiweiß-Unverträglichkeit hat. Das macht einen großen Unterschied. Es klingt auf den ersten Blick für uns meist sehr erschreckend, dass man plötzlich auf alle Milchprodukte verzichten soll, doch es ist gar nicht so schlimm und schwierig wie es aussieht. Es gibt ganze Kulturen, in denen nach dem Abstillen keinerlei Milch und Milchprodukte verwendet werden und dort leben die Menschen kulinarisch auch nicht schlecht und ernähren sich ausreichend und ausgewogen. Als erstes ist es sinnvoll, wenn Du dich mit einer Ernährungsberaterin zusammensetzt, die mit dir gemeinsam einen Plan ausarbeitet, wie Du dich gut und ausgewogen ohne Milch ernähren kannst. Manchmal wird Butter und Sahne, die kaum Milcheiweiß enthalten auch toleriert, aber das musst Du ausprobieren. Ernährungsberaterinnen findest Du in den Gelben Seiten oder frag mal bei deiner Krankenkasse nach, manche Krankenkassen haben Ernährungsberaterinnen angestellt. Wegen der Kostenübernahme solltest Du dich ebenfalls an dein Krankenkasse wenden, einige Kassen haben Ernährungsberatung in ihrem Leistungsumfang. Das nächste ist, dass es nicht so sein muss, dass Du die strenge Abstinenz „auf ewig" durchhalten musst. Dein Baby ist noch sehr jung und je jünger ein Kind ist, um so besser stehen die Chancen, dass nach einer gewissen Zeit des Weglassens das betroffene Nahrungsmittel zumindest in kleinen Mengen wieder vertragen wird. Wie überhaupt manche Kinder nur dann Probleme haben, wenn die Mutter Milch und Milchprodukte im Übermaß zu sich nimmt, aber gut damit zurecht kommen, wenn die Frau ihren Konsum reduziert. Aber jetzt sprich wirklich einmal mit einer (in diesem Thema erfahrenen) Ernährungsberaterin, das bringt dich sicher ein gutes Stück weiter. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Dixie, gib doch mal Milch in Deine Suchmaschine ein - Du wirst erstaunt sein, für wieviele Krankheiten Milch verantwortlich gemacht wird. Aus meiner Erfahrung heraus können viele, die Milchprodukte nicht vertragen, Sahne und Butter essen. Dann kann man sich helfen indem man aus Sahne und Wasser halb und halb seine eigene Milch mixt. Sogar Milchreis schmeckt dann ganz gut. Übrigens, nur 20% der Weltbevölkerung nehmen überhaupt Milch zu sich (hauptsächlich Industrienationen) Für den Rest der Welt, z.B. fast ganz Asien, ist Kuhmich nichts anderes als Kälberfutter... Wenn Du willst kannst Du mich auch anmailen. Susanne.kuss@web.de Liebe Grüße, Susa
Mitglied inaktiv
tja, deine meinung kann ich akzeptieren, aber ich liebe milchprodukte über alles - und ich vertrage sie ja bestens, nur mein kleiner spatz kriegt bauchkrämpfe davon (über die muttermilch). da wir auch sehr wenig fleisch essen, sind die milchprodukte für mich ein wichtiger ernährungs-bestandteil. mich nimmt halt immer noch wunder, ob es untersuchungen darüber gibt, auf welche milchprodukte (z.b. käse, da keine "direkte" milch) babys vielleicht weniger bzw. nicht reagieren bei laktoseunverträglichkeit. und auch, ob dann gefahr besteht, dass die kleinen später auch mal unter so einer unverträglichkeit leiden, wenn sie selbst milchprodukte essen/trinken. gruss, dixie
Mitglied inaktiv
Hallo Dixie, ganz so extrem, wie sich mein posting wahrscheinlich anhörte, bin ich auch nicht. Ich habe nur viel über Milch ertfahren, weil ich selbst Phasen habe, wo ich Ausschlag von Milch bekomme. Versuch doch mal Ziegenmilch, den Käse bekommst Du fast überall an der Käsetheke und die Milch in Naturkostläden. Was ich eigentlich sagen wollte ist, das Du im Internet viele Rezepte findest, die ohne Milchprodukte auskommen, da es halt viele Leute gibt, die aus Überzeugung keine essen. Gruß, Susa