Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Kurze Trinkzeit dann Daumen in den Mund

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Kurze Trinkzeit dann Daumen in den Mund

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Welter, mein Sohn (5 1/2 Monate) wird noch voll gestillt. Er war schon immer ein "Schnelltrinker" (teilweise trinkt er pro Seite nur 3 Minuten), nimmt aber trotz dieser kurzen Stillzeit ausreichend an Gewicht zu. Seit zwei Tagen hat er nun diese seltsame Angewohnheit: Er trinkt ca. 2 Minuten hastig, lässt dann schnell los, dreht den Kopf weg und steckt sich seinen Daumen in den Mund. Nehme ich ihn dann hoch, so dass er aufstoßen kann, trinkt er danach noch einmal kurz (ca. 1 Minute) weiter. Dann möchte er an dieser Seite nicht mehr trinken. Lege ich ihn an der anderen Brust an, geht das genauso. Er weint dabei nicht und ist anschließend auch nicht nörgelig, so dass man denken könnte, dass die Milch nicht reicht. Wie soll ich dieses Verhalten deuten? Ist er vielleicht langsam "reif" für den ersten Brei? Seine Vita D-Tablette bekommt er immer mit einem Löfflchen, worauf er ganz "wild" ist. Liebe Grüße Zappelino


Biggi Welter

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Liebe Zappelino, ob dein Kind bereit für Beikost ist, zeigt sich eigentlich nicht an diesem Verhalten. Es ist sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten. LLLiebe Grüße, Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo das gleich trifft auch bei uns zuund ich bin zutiefst verunsichert..... mein Sohn ist auch 5 einhalb Mon. alt. Nur das mit dem Daumen macht er nicht ist aber nörgelig und seine Trinkabstände sind kürzer einanhalb bis zwei Stunden ....ja er nimmt schon mal seine Finger in den Mund und lutscht kurz daran... dazu gesagt bekomt er gerade seinen ersten Zahn der schon einen Millimeter aus dem Zahnfleischt luckt. Weiß aber nicht ob es am Zahnen liegt oder wie oder was jetzt los ist. Wie gesagt bin ich sehr sehr verunsichert und dazu bilde ich mir ein das meine Brüste sich anders anfühlen sie sind nun noch weicher wie zuvor. Ich habe nun Angst das er nicht satt wird..... ich möchte ihn doch noch viiiiiel länger vollstillen... Bin gespannt auf den Rat von Biggi vielen Dank im vorraus


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