Mitglied inaktiv
Hallo liebe Biggi! Brauche mal wieder Rat,aber dieses mal geht es um Kopfschmerzen bzw Migräne. Hatte vorige Woche wahnsinnige Kopfschmerzen,würd fast sagen Migräne! Es kam Vorne,es kam Hinten,ich konnte kein Licht vertragen,war froh als meine Tochter endlich schlief und ich mir eine Eismaske auf die Augen legen konnte und auch schlafen konnte. Was kann ich nehmen,falls ich soetwas wieder bekomme! Es war wirklich schlimm! Ich stille voll(Tochter 3Monate),im wahrsten Sinne.Sie kommt alle 2h,auch nachts.Sie war schon bei der Geburt 57cm und wog 4500g.Hat auch jetzt super zugenommen,68cm und 8000g.Möchte auch wenigstens 6 Monate stillen! Seit eingen Nächten ist sie nach 3Uhr etwas unruhig,was heißt,sie wühlt und will dauern an die Brust und nur kurz trinken oder nuckeln.Sie ist aber nachts nie richtig wach,auch wenn sie hunger hat. Ob sie sich vielleicht nicht richtig satt ißt,weil sie nicht wach wird?Am tage trinkt sie auch nicht lange an der Brust,meine Kinderärztin meinte,sie sei eine Genießerin. Mit freundl. Gruß Doreen
? Liebe Doreen, es gibt eine ganze Reihe von Schmerzmitteln, die auch in der Stillzeit eingesetzt werden können und auch Migräne kann behandelt werden. Doch ich kann und darf keine Medikamente empfehlen, denn ich bin keine Ärztin. Besprechen Sie deshalb mit Ihrer Ärztin/Arzt, welches Präparat für Sie in Frage kommt. Bei Unklarheiten kann die Ärztin/Arzt im Institut für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 030-30308111) nachfragen. Das Team um Dr. Schaefer hat einen speziellen Beratungsdienst für ÄrztInnen zu Medikamentenfragen usw. in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Das Schlafverhalten eines Kindes hat nur sehr wenig mit seiner Ernährung zu tun und es ist keineswegs so, dass ein „sattes" Kind nachts nicht aufwacht. In unzähligen Ratgebern und Broschüren steht, dass ein Baby mit etwa zwei bis drei Monaten nachts längere Schlafphasen haben wird und mit etwa einem halben Jahr damit zu rechnen sei, dass es „durchschlafe". Und genau diese Erwartung, die allerdings absolut unrealistisch ist, haben dann auch die Eltern. Gleichzeitig ist der Markt überschwemmt von Büchern, in denen verschiedene Strategien propagiert werden, wie ein Baby oder Kleinkind das Schlafen „lernen" könne. Würde die Mehrzahl aller Kinder tatsächlich dem immer wieder verkündeten Schema gemäß schlafen, dann bräuchte kaum jemand alle diese Schlafratgeber und dann würde es sie auch nicht in jedem Buchladen geben. Es ist also einfach so, dass eine unrealistische Erwartungshaltung auf das reale Verhalten des Babys trifft und damit machen wir Eltern uns und unseren Kindern das Leben schwer. Vermehrtes nächtliches Aufwachen ist ab etwa vier bis sechs Monaten ein normales Verhalten bei Babys und zwar nicht, weil das Kind nicht mehr satt würde, sonder entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen (die dem Kind das nächtliche Stillen „abgewöhnen"), die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden und selbst die Verfechter sprechen sich gegen eine Anwendung in diesem Alter aus, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen können. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es kommen auch wieder einfachere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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