alegria2014
Liebe Stillberaterin Mein Sohn wird diesen Monat 18 Monate alt und ist seit jeher ein schlechter Esser sowie Schläfer. Bis ca. einem Jahr hat er praktisch keine Beikost gegessen, nur Muttermilch. Brei war gar nichts für ihn. Auch in den letzten 6 Monaten ernährte er sich hauptsächlich von Muttermilch. Was ihm gut schmeckt sind deftige Speisen. Obst- oder Gemüsestückchen will er praktisch nicht probieren. Obst püriert manchmal ein paar Löffel. Die Essenszeiten sind daher meistens sehr unentspannt, da er, wenn man ihn ins Sitzchen setzen will, er sich aufbaeumt und raus will. Meist will er dann an die Brust und erst nach dem Stillen nimmt er ein paar Happen zu sich oder auch nicht. Die Nächte sind seit 18 Monaten mit vielen Unterbrüchen versehen. Unter 3-4 Unterbrechungen pro Nacht kamen wir nie. Ich würde so gerne nachts abstillen, da dies bei meinen anderen Kindern zu gutem Durchschlafen geführt hat. Habe ich ab ca. Einem Jahr durchgesetzt. Aber bei ihm jetzt, er isst so wenig, dass ich mir denke, dass er Hunger haben muss. Er trinkt auch richtig und nuckelt nicht nur in der Nacht. Aber ich bin soo genervt von der Situation. Bin übermüdet, will mehr für die anderen Kinder am Tisch da sein können und nicht immer mit dem stillen die Hände besetzt haben. Die anderen Kinder sind auch noch klein und brauchen Hilfe. Auch die Nächte schlauchen und beim liegend stillen, habe ich krasse Rückenschmerzen (Verspannungen), die mir bis zu den Rippen ziehen. Ich bin kurz davor, einen radikalen schnitt nachts zu machen und die Brust zu entziehen, auch wenn er schreit und er ist sehr willensstark und schnell beleidigt. Haben Sie mir einen Rat?
Liebe alegria2014, bitte lass zunächst die Zink- und Eisenwerte kontrollieren, denn es kann gut sein, dass Dein Baby einen Mangel hat und deshalb so appetitlos ist. In diesem Alter muss nachgeschaut werden, wenn ein Kind die Beikost so ablehnt. Beides kann die Ursache für ein schlecht essendes Kind sein. Wichtig ist irgendwann nach dem ersten Geburtstag wirklich, dass die Ursache für die Essensverweigerung gefunden wird. Gleichzeitig solltest Du weiterhin versuchen, deinem Kind feste Nahrung anzubieten. Setze auf den Nachahmungstrieb des Kindes und biete ihm an, was auch ihr esst (natürlich nur, wenn es sich um etwas babygeeignetes handelt). So schwer es auch fällt, versuche die Geduld zu bewahren und mache weiterhin keinen Kampf ums Essen. Wenn es erst einmal so ist, dass das Essen Machtkampf bedeutet, dann sind Eltern sehr schnell die Verlierer und viele Essstörungen haben ihre Ursache in einem krampfhaften Machtkampf ums Essen im Baby und Kleinkindalter. Probiere es zunächst weiterhin immer wieder aus und lass die Werte kontrollieren. Lieben Gruß Biggi