Mitglied inaktiv
Hallo, heute war ich an der Uni und traf dort eine alte Bekannte, die "bekennende Feministin" ist. Ich tue ihr immer unendlich leid, weil ich durch meinen Mann und meine Kinder angeblich in meiner Karriere behindert werde. Sie selbst ist alleinerziehend, hat ihre Tochter 10 Monate gestillt und findet es absolut pervers ein Kind länger als 12 Monate zu stillen. Mit ihr hatte ich vorhin einen kleinen Disput über das Langzeitstillen, der mir zwar nicht besonders an die Nieren ging, weil ich mir inzwischen sicher bin, das richtige zu tun, wenn ich Leander noch stille, aber ihr Hauptargument gegen das lange Stillen fand ich doch so amüsant und nachdenkenswert zugleich, dass ich es dem Forum hier nicht vorenthalten möchte: Sie meinte, dass vor allem Jungen durch das lange Stillen zu kleinen Paschas erzogen würden, für die es in ihren späteren Beziehungen immer eine Selbstverständlichkeit sein wird, dass ihnen die Frauen (mit ihren Brüsten) jederzeit zu Verfügung ständen, um ihre Bedürfnisse zu stillen... Was sagt "frau" wohl dazu???!!! ich habe ehrlich gesagt nur darüber geschmunzelt, aber allen Ernstes, ist da was dran? Gibt es wirklich einen Unterschied in der Stillbeziehung zu Junge oder Mädchen? Ich selbst kann das nicht beurteilen, denn ich habe nur drei "kleine Paschas" ..... Karin
? Liebe Karin, es gibt tatsächlich Unterschiede in der Art der Beziehung zu Söhnen und Töchtern, doch ich möchte es dahin gestellt sein lassen, in wie weit diese Unterschiede einfach kulturell bedingt sind. Keinesfalls wird jedoch ein langzeitgestillter Junge zum Pascha erzogen, im Gegenteil, dadurch, dass auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen wird, wird die Basis dazu gelegt, dass dieses Kind fähig ist auf die Bedürfnisse anderer Menschen einzugehen. Weißt Du, ich finde es immer traurig, wenn eine Frau „Emanzipation" gleichsetzt mit „Frau wird wie Mann". Für mich bedeutet Emanzipation nicht, dass ich mich wie ein Mann verhalten muss und unbedingt die gleichen Verhaltensweisen wie ein Mann annehmen muss. Das ist Anpassung, aber keine Emanzipation. Frauen und Männer sind unterschiedlich, doch deshalb ist keines der beiden Geschlechter „besser" oder „schlechter". LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo karin, habe deine mail 01.10.01 auch bekommen.hast du eigentlich auch 3 kinder?ich habe einen jungen und 2 mädchen. kann dir aber leider keine antwort zu deiner jetzt gestellten frage geben. ganz liebe grüsse unbekannterweise petra
Mitglied inaktiv
Jaja, Kerin, die bekennenden Feministinnen sind oft die Schlimmsten... :-)) Lass Dich nicht irremachen, mein Cousin (jetzt um die 30) wurde bis weit ins Kleinkindalter gestillt, er ist ausserdem das sagenumwobene Einzelkind später Eltern. die sehr auf ihn und seine Bedürfnisse eingegangen sind. Ich kenne keinen Mann, der WENIGER Pascha und vielmehr extrem fürsorglich, liebevoll und bezihungsfähig ist, wirklich Also, Du siehst, Leander hat die bssten Chancen, zum Nichtpascha zu werden. (Ich muss nochmal lachen, es ist schon scharf, was für abstruse Argumente manchmal aufgefahren werden, oder?) Liebe Grüsse, Christiane
Mitglied inaktiv
In der Tat, es ist abstrus... Ich lache mit Dir... Liebe Grüße Karin
Mitglied inaktiv
Hallo Petra, ja ich habe drei Jungs. Felix ist 10, Justin 6 und Leander 21/2... Hast Du eigentlich Unterschiede in der Stillbeziehung zu Deinen Kindern empfunden, die du nicht auf ihre jeweilige Persönlichkeit zurückführst, sondern auf ihr Geschlecht? War/ist die Stillbeziehung zu deinem Sohn intensiver als die zu deinen Töchtern? Liebe Grüße Karin