Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich bin 42 und mein ET ist der 15.11.. Ich hatte bis jetzt eine entspannte Bilderbuchschwangerschaft, aber nun habe ich mich durch eine Freundin etwas verunsichern lassen. Sie riet mir, entgegen meinem Wunsch, doch lieber einige Tage in der Klinik zu bleiben, falls es Probleme mit dem Stillen gibt. Sie meinte, es wäre doch sehr hilfreich, weil dort immer jemand ansprechbar sei. Ist das wirklich notwendig? Ich möchte gerne, Komplikationslosigkeit vorausgesetzt, ambulant entbinden. Eine Hebamme für die Nachsorge habe ich schon, es ist eine der Klinikhebammen, wir kennen uns allerdings noch nicht persönlich. Ich ziehe noch um und sie ist natürlich am neuen Wohnort. Ich hatte das Stillen bislang als natürlichen Vorgang betrachtet, der sich schon einspielt, aber nun bin ich unsicher geworden. Ist ein Klinikaufenthalt wirklich nötig, um problemlos stillen zu können? Vielen Dank für Ihre Antwort, Hanne
? Liebe Hanne, die Erfahrung zeigt, dass Frauen nach Hausgeburten und ambulanten Geburten weniger Stillprobleme haben und länger stillen. Wenn Sie gerne ambulant entbinden wollen, es Ihnen und dem Baby nach der Geburt gut geht und die Nachbetreuung und Versorgung gut geregelt sind, spricht sehr vieles für eine ambulante Geburt. In jedem Fall würde Ihnen raten, noch während der Schwangerschaft eine Stillgruppe zu besuchen und sich dort informieren und beraten zu lassen. Dort lernen Sie auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, falls es nach der Geburt zu Problemen kommen sollte. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Eine schöne restliche Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, ehrlich gesagt finde ich, dass der Tipp doch eher anders lauten muss *g* Schau, dass du gar nicht in die Tretmühlen des KH kommst ;-) Probleme beim Stillen entstehen zum Teil nur wegen der Klinik und auch da sind die Tipps der Krankenschwestern eher hinderlich *g* Such dir lieber eine Stillberaterin, die du jederzeit fragen kannst, wenn es doch Probleme geben sollte. Bei mir haben sich beim 2. kind die Probleme im KH in Luft aufgelöst, als ich nach 6 Tagen (wegen KS) endlich zuhause war. Die machen einen mit ihrem Gewiege und pipapo doch oft nur ganz kirre *g* Ich wünsch dir noch eine schöne Restschwangerschaft und einen tollen Stillstart. LG Sandra
Mitglied inaktiv
Hallo Hanne, ich kann Sandra nur zustimmen! Bei meiner Tochter (ist allerdings schon 9 Jahre her) hat es mit dem Stillen überhaupt nicht funktioniert, da die Kinder immer dann gebracht wurden, wenn das Essen kam. Dann entstand eine unglaubliche Hektik, man war mit Stillen beschäftigt und nach 15 Minuten wollten die Schwestern die Tabletts wieder abräumen, weil sie anderweitig gebraucht wurden! Zudem hatte meine Zimmernachbarin ständig Besuch, der mich immerzu anstarrte!!! Gut, das war alles sehr unglücklich und hoffentlich eine Ausnahme, aber ich möchte auch unbedingt ambulant entbinden, mein Mann wird Urlaub nehmen, und ich bin übrzeugt, daß man daheim viel mehr Ruhe und Muse hat! Es sollte aber dahingehend organisiert sein, daß Du nicht auch noch Kochen musst, wenn Du nicht magst! Leg Dich mit Deinem Kleinen ins Bett, genießt Euch und haltet Besuch fern wenn Ihr das nicht wollt! Dann klappt das mit dem Stillen sicher problemlos. Alles Gute, Casiopeia
Mitglied inaktiv
Hallo Hanne, also ich habe meine beiden Kinder ambulant entbunden und würde es auf jeden Fall wieder machen. Das Stillen hat super geklappt, bzw. klappt noch (der kleine ist erst 4 Wochen alt). Unabhängig vom Stillen ist es aber wichtig, dass dein Mann, oder jemand anderes mindestens die ersten 3 - 4 Tage für dich bzw. den Haushalt da ist. Lass dich nicht verunsichern. Mutter sein ist ein natürlicher "Instinkt". Ich hab mich immer auf mein Gefühl verlassen und bis jetzt lag ich nie falsch. Ich wünsche dir eine schöne Geburt. LG Nathalie
Mitglied inaktiv
Hallo Hanne, meine Tochter ist jetzt fast 8 Monate alt und ich habe ambulant entbunden. Das mit dem Stillen hat sich wunderbar von Anfang an eingespielt. Ich hatte auch eine Nachsorgehebamme, die sich super um mich gekümmert hat; man wird von der Hebamme zuhaus viel besser betreut als es im Krankenhaus möglich wäre. Die Krankenschwestern, ich bin selber eine, haben immer Stress - das merken auch die Babys - und wissen auch manchmal nicht alles. Verlass Dich auf Deinen Instinkt! Alles Gute noch für Deine Restschwangerschaft und für die Geburt. Viele Grüße, Mirjam
Mitglied inaktiv
Hallo Hanne! Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Ich habe meine zweite Tochter auch ambulant entbunden. Das einzige, was eigentlich noch nicht gesagt worden ist: ES IST WUNDERSCHÖN,wenn gleich nach der Geburt die ganze Familie zusammen ist. Wie habe ich das genossen, mit meinem Mann, der großen Tochter und den kleinen Wurm im großen Bett zu liegen (und nicht alleine in Krankenhaus). Falls sich bei und nochmal Nachwuchs einstellt, werde ich sicherlich (Voraussetzung natürlich, dass Geburt gut verläuft und Baby fit ist) auch wieder ambulant entbinden. Noch alles Gute für die Restschwangerschaft und eine schöne Geburt wünscht scjj
Mitglied inaktiv
Es gibt sicher solche und solche Krankenhäuser, aber bei mir war es anders als oben von Euch beschrieben: Mir wurde im KKH jede Frage über´s Stillen gut beantwortet, ich bekam Hilfestellung, wenn ich´s brauchte - jederzeit, Tag und Nacht; und zu Hause (nach 5 Tagen) hat dann die Betreuung durch meine Hebamme nahtlos angeschlossen.
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