Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist jetzt knapp 5 Monate alt und bisher voll gestillt. Ich hatte mir 6 Monate voll stillen vorgenommen, habe aber den Eindruck, unsere Tochter stillt jetzt selbst ab?! Anfangs habe ich sie angelegt und sie konnte sofort trinken, jetzt dauert es richtig lange, bis ich merke, dass die Milch kommt und bis dahin ist sie schon richtig sauer. Dazu trinkt sie immer nur sehr sehr kurz und selten, so dass ich das Gefühl habe, die Milch geht zurück. Sie wird immer ungeduldiger und desto länger sie saugt und nichts kommt, desto schlimmer wird es. Ist das ein Zeichen, dass meine Milch nicht mehr ausreicht? Vielen Dank für Eure Hilfe!
Kristina Wrede
Liebe FitzbekFloh, bekommt deine Tochter auch Milch aus der Flasche? In der Regel stillt sich ein Baby nicht von allein so früh ab, doch es gibt Phasen, wo es sehr unruhig an der Brust ist und viele Mütter so verunsichert sind, dass sie schnell zur Ersatzmilch greifen und allein dadurch das Kind schnell abgestillt wird. Es kann auch sein, dass deine Kleine Kieferschmerzen hat durchs Zahnen, oder sie ist prinzipiell gerade leicht ablenkbar und altersentsprechend ungeduldig. Am besten wird es sein, du versuchst ganz entspannt zu bleiben. Vielleicht helfen dir jedoch die folgenden Tips, deinem Kind zu helfen, etwas mehr bzw. länger zu trinken: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Baby bewährt haben, das unruhig an der Brust ist, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, sondern Ruhe und Gelassenheit bewahren, auch wenn es schwer fällt. Auch kann ich mir vorstellen, dass es deinem Kleinen gut tun könnte, wenn du ihm viel Körperkontakt bietest. Vielleicht hast du eine gute Tragehilfe und kannst ihn tagsüber tragen, wenn sein Unbehagen am größten ist. Oder er darf nachts bei dir im Bett schlafen... Ich hoffe, es ist etwas dabei, was euch weiter hilft und wünsche dir von Herzen, dass ihr bald wieder ganz ohne Unruhe stillen könnt. Lieben Gruß, Kristina
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