Nana1500
Hallo ihr lieben Stillberaterinnen, ich hoffe ihr könnt mir einen Input geben auch wenn es um meinen inzwischen nicht mehr stillende Sohn geht. Er wird in wenigen Tagen 3 Jahre alt und hat bis zum 1.Lj gestillt. Beim Stillen damals hat er sich angewöhnt an der gegenüberliegenden Brustwarze zu kneifen, knubbeln. Damals hat mich das nicht sonderlich gestört. Jetzt aber schon. Er liebt es wenn er schnullert an meiner Brustwarze zu kneifen. Es beruhigt ihn. Auch wenn er weint macht er das. Es stört mich und tut mit der Zeit weh. Ich möchte diese Angewohnheit nun umlenken, weiss aber nicht wirklich wie. Ein Stofftier oder Stoffwindeln zum Knubbeln lehnt er ab. Auch ein sogenannter Warmie hilft nicht. Habt ihr eine Idee was ich ihm anbieten kann was sich so ähnlich anfühlt wie eine Brustwarze? Ich freue mich auf eure Inputs. Danke schon mal.
Liebe Nana1500, das Verhalten Deines Kindes ist normal, viele Kinder zeigen sehr deutlich, wie viel Ihnen die Brust bedeutet. Trotzdem kann Dein Sohn lernen, dass Du Schmerzen hast und ihm seinen Wunsch im Moment nicht erfüllen kannst. Wie so oft im Leben mit den Kleinen geht es hier nicht so sehr um das, was dein Kind macht, als um das, was du mit dir selbst machst. Uns Müttern fällt es oft schwer, auch für uns selbst da zu sein. Wie sehr achten, lieben und respektieren wir uns selbst? Wo sagen wir "STOP, du überschreitest eine Grenze und das lasse ich nicht zu!" Gerade wenn wir selbst (und das betrifft ja die meisten unserer Generation) nicht unbedingt mit liebevollen, einfühlsamen Eltern gesegnet waren machen wir oft den Fehler, davor zurückzuscheuen, unseren Kindern ein klares NEIN vorzugeben. Wir möchten sie ja nicht unglücklich machen! Nur machen wir sie auch nicht glücklich damit, dass wir sie alles machen lassen, alles ertragen und erdulden - oder dadurch, dass wir bestimmte Situationen vermeiden (so wie du das ja auch beschreibst), denn damit präsentieren wir ganz klar das Bild einer schwachen, hilflosen Mutter. Und das wiederum verunsichert unsere Kinder und gibt ihnen eine Macht, die sie nicht brauchen, nicht wollen und nicht haben sollten. Zurück zum "Knibbeln": Es ist eine Angewohnheit, die sich dein Kleiner jetzt erst wieder abgewöhnen muss. Das ist nicht ganz einfach, weil es von dir ganz klar Konsequenz verlangt. Immer wenn er knibbeln oder kneten möchte, sagst du ganz deutlich NEIN und hältst sein Händchen fest. Wird er sich freuen? Keinesfalls, er wird vermutlich schreien, toben, treten oder dich schlagen wollen. Ist das schlimm? Nein, es ist völlig normal, denn es ist die einzige Art, wie er in diesem zarten Alter seinen Frust ausdrücken kann. Wie kannst du damit umgehen? Lass es zu. Lass dich nicht verunsichern, denn es geht deine Sohn ja trotzdem gut, er bekommt kein Trauma fürs Leben, wird nicht an deiner Liebe zweifeln. Er ist sauer, und das wird auch wieder vergehen. Bleibe bei ihm und sei du ruhig und klar, so dass er sich an dir orientieren kann. Vielleicht wirst du ihn ein wenig ablenken wollen (falls er sich ablenken lässt), vielleicht bleibst du auch einfach nur in seiner Nähe und versicherst ihm, dass alles ok ist, und dass ihr weiter kuscheln könnt, sobald er sich etwas beruhigt hat. Vielleicht kannst du ihm auch eine Knet- und Kneif-Alternative anbieten, ein weiches Schnuffeltuch etwa. Es gibt auch Mütter, die sich eine spezielle "Still-Halskette" basteln, an der dann einige haptisch interessante Dinge hängen (Holzringe etwa, oder kleine Igelbälle, oder auch Styroporkugeln mit verschiedenen Stoffüberzügen) an denen die Kleinen "fummeln" können. Wenn du konsequent bleibst, sollte er in 2 bis 3 Tagen damit aufgehört haben. Nur davon hängt es ab: Schaffst DU es... LLLieben Gruß und viel Erfolg! Biggi
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