Mitglied inaktiv
Liebe Mama liebe Biggi....Unser 4 Wochen altes Baby hat ein echtes Problem...wann immer wir es schlafend hinlegen ( ob an der Brust eingeschafen oder auf dem Arm wird es nach ein paar Minuten wieder wach und weint...wenn wir dann wieder das Programm stillen Bäuerchen schuckeln machen pennt sie wieder ein und wird wieder wach..Wir brauchen zig Anläufe bis sie wirklich pennt. Manchmal bis zu 9 x und dann ist so eine Nacht rum und ein halber Tag dazu...Ich habe eine kleine Tochter noch und die findet ihre Mama immer nur noch in der Ecke halb schlafend sitzend vor..Nun habe ich 4 Nächte gar nicht geschafen und am Tage gerade mal 2 Stunden.Da ich stille ist mein Mama Dasein hier leider nicht an Dritte abzugeben... Sie ist Kerngesund...und sie quälen Koliken im Bauch und sie neigt zu spucken..gedeiht aber toll... Bitte ich brauche mal einen Rat...ich gehe am Krückstock und bin sehr gereizt..was beiden Kindern nicht hilft und gut tut . Biggi Du hast doch auch 3 Kinder hast Du das auch gehabt... Danke C
Liebe Claudia, du klingst erschöpft, was nur zu gut verständlich ist, denn die Versorgung eines Neugeborenen ist nun einmal sehr anstrengend und noch dazu hat man als Mutter nie wirklich Feierabend oder Pause. Unzählige Mütter haben die Erfahrung machen müssen, dass Babys leider nicht so viel schlafen, wie es in den meisten Säuglingsratgebern steht. Unsere Vorstellung von dem Baby, das so niedlich im Stubenwaagen oder der Wiege liegt und den größten Teil des Tages und fast die ganze Nacht schläft, prallt auf die „raue“ Wirklichkeit: Babys schlafen viel weniger als allgemein angenommen und nachts wachen die meisten von ihnen etwa alle zwei bis drei Stunden auf. Dazu kommt, dass sehr, sehr viele Babys jeden Tag pünktlich (meist gegen 17.00 Uhr) mit einer Phase extremer Unruhe beginnen, die weniger freundlich Schreistunden genannt wird und sich über einige Stunden erstrecken kann. Was ich dir damit sagen möchte ist folgendes: das Verhalten deines Babys entspricht voll dem normalen Verhalten eines so kleinen Menschenwesens. Deine kleine Tochter hat kein „Schlafproblem“. Nun bist Du vielleicht enttäuscht von meiner Antwort, aber es gibt leider keine andere. Allerdings gibt es einige Möglichkeiten, wie Du dir das Leben mit einem Säugling einfacher machen kannst. Viele Mütter nehmen ihr Baby mit zu sich ins Bett. Du kannst deine Tochter dann stillen und anschließend könnt ihr beide weiterschlafen. Wenn es dir gelingt, in bequemer Haltung im Liegen zu stillen, gewinnst Du viel zusätzliche Entspannung und Schlaf und deine Nächte verlaufen ruhiger. Damit verringert sich auch das Risiko, dass die Kleine aufwacht, sobald sie in ihr Bett (Wiege, Stubenwaagen o.ä.) gelegt wird. Babys haben einen „Sensor“, sobald sie umgebettet werden, wachen sie auf. Wie oben bereits erwähnt, ist es ziemlich normal, dass Babys regelmäßig eine Zeitlang sehr unruhig sind, oft am späten Nachmittag oder am Abend. Zu anderen Zeiten kann das Baby gut gelaunt sein, und es scheint keinen besonderen Grund und keine Gegenmittel (außer der Zeit) für diese Unruhephasen zu geben. Das Baby scheint sich nicht so unbehaglich wie bei Koliken zu fühlen, ist aber unzufrieden. Im Volksmund wird das die „Omastunde“ genannt, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause. Doch es kann für dich und das Baby eine große Erleichterung bedeuten, wenn jemand anderes dann einspringt. Der Wechsel in andere liebevolle Arme und eine andere liebevolle Stimme bewirken oft, dass sich ein aufgebrachtes Baby beruhigt. Vielleicht kannst Du dann in Ruhe unter die Dusche gehen, einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft machen oder sonst etwas für Dich tun. Noch eine ganz kurze Bemerkung zum Verwöhnen: ein so kleines Baby kann noch nicht verwöhnt werden, denn seine Ansprüche und seine Bedürfnisse stimmen überein. Schreien lassen härtet nicht die Lunge ab, sondern verhärtet die Seele. Langfristig zahlt es sich aus, auf die Bedürfnisse des Babys einzugehen und dadurch den Grundstein zu einer vertrauensvollen Beziehung zu seinem Kind zu legen. Es gibt viele Möglichkeiten den Alltag leichter zu machen. Hast Du ein Tragetuch? Gerade bei unruhigen Kindern kann das Tragetuch lebensrettend sein. Lass dir zeigen, wie Du dein Kind richtig in das Tuch binden kannst und dann hast Du mindestens eine Hand frei für andere Tätigkeiten und dein Kind kann gleichzeitig deine Nähe spüren. Das Tragetuch hat sich auch und gerade beim Babys mit Blähungen und Bauchschmerzen bewährt, da die Körperwärme der Mutter und die eher aufrechte Haltung des Kindes im korrekt gebundenen Tuch sich günstig auf das kolikgeplagte Kind auswirken. Nimm jede Hilfe an, die dir angeboten wird, vorausgesetzt es ist wirklich eine Hilfe. Wenn dir jemand anbietet, das Kind zu übernehmen, damit Du einmal etwas im Haushalt arbeiten kannst, ist das KEINE Hilfe. Sinnvoll ist es, wenn dir etwas im Haushalt abgenommen wird und Du dich in dieser Zeit ausruhen oder mit deinem Kind beschäftigen kannst. Setze Prioritäten. Jetzt ist nicht die Zeit, in der blitzenden Fensterscheiben und des perfekten Haushaltes. Es reicht, wenn es einigermaßen sauber und aufgeräumt ist, aber wichtig ist, dass Du genügend Ruhe und Erholung für dich bekommst. Gerade in den ersten Wochen, steht dein Wohlergehen und das des Kindes an allererster Stelle. Denke daran, Du bist noch Wöchnerin! Falls Du zum Lesen kommst, möchte ich dir noch zwei Bücher empfehlen. Beide sind von Dr. William Sears, einem erfahrenen Kinderarzt und siebenfachen Vater. Das erste heißt „Das vierundzwanzig Stunden-Baby“ - Kinder mit starken Bedürfnissen verstehen , das zweite Schlafen und Wachen - Ein Elternbuch für Kindernächte. Beide Bücher sind bei jeder LaLecheLiga-Beraterin, im Buchhandel, oder auch gleich hier über den Link zum Still-Shop erhältlich. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Claudia, ja, das kenn ich auch, auch wenn es bei Silvara nicht ganz so krass ist. Wir haben ihr das Aquarium von Fisher Price gekauft, damit klappt das Einschlafen alleine im Bettchen sehr viel besser (allerdings auch nicht immer). Nachts schlaeft sie sowieso noch in meinem Bett, das ist fuer mich bequemer und fuer sie sicherlich schoen, an Mama angekuschelt einzuschlafen (die sich dann gaaaaaaaaaaaanz vorsichtig aus dem Bett schleichen muss, damit Kind nicht aufwacht). Ich muss zu diesem Aquarium allerdings sagen: gleich Ladegeraet und Akkus dazu kaufen, das Ding _frisst_ Batterien.
Mitglied inaktiv
Liebe Claudia, ja, das kenn ich auch, auch wenn es bei Silvara nicht ganz so krass ist. Wir haben ihr das Aquarium von Fisher Price gekauft, damit klappt das Einschlafen alleine im Bettchen sehr viel besser (allerdings auch nicht immer). Nachts schlaeft sie sowieso noch in meinem Bett, das ist fuer mich bequemer und fuer sie sicherlich schoen, an Mama angekuschelt einzuschlafen (die sich dann gaaaaaaaaaaaanz vorsichtig aus dem Bett schleichen muss, damit Kind nicht aufwacht). Ich muss zu diesem Aquarium allerdings sagen: gleich Ladegeraet und Akkus dazu kaufen, das Ding _frisst_ Batterien.
Mitglied inaktiv
Liebe Claudia, nicht verzweifeln! Wir hatten das gleiche Problem. Das ging so ca. die ersten sechs Wochen und hat sich dann von heute auf morgen von selbst geregelt. Auf einmal wollte sie allein hingelegt werden und hat auch wunderbar geschlafen. Ich drücke Dir die Daumen, daß auch Du soviel Glück hast! Alles Gute. Silvia