keine frage - ziehe bilanz

janina ist jetzt 14 1/2 monate alt, vor 10 tagen hat es sich so ergeben, abzustillen. janina hat nicht mehr dringend nach der brust verlangt, da ich wieder arbeiten gehe und es morgens oft durch das stillen stressig wurde, haben wir uns vom stillen verabschiedet. wenn ich zurückblicke, erinnere ich mich an die ersten vier monate, in denen es ständig irgendwelche probleme mit dem stillen gab. dieses forum hat mir oft trost und rat gegeben, danke dafür. dann hat das stillen erst richtig angefangen spaß zu machen. was haben janina und ich diese momente genossen, wir waren eins, wie damals, als sie noch in mir war. kein kuscheln der welt kann diesem gefühl nahe kommen. als sie zu krabbeln, stehen, gehen anfing und sich hier und da mal weh tat oder einfach mies gelaunt war oder ein zähnchen gequält hat, was für ein herrlicher seelentröster war der busen da. ein paar minuten bei mama und die welt war wieder in ordnung. für uns war es jetzt der richtige zeitpunkt abzustillen, janina steht nun mit beiden beinen in dieser welt, ist nun endgültig gelandet und auch für mich war es nun möglich, mich von ihr zu lösen. jetzt sind wir nicht mehr eins, aber das ist gut so. jetzt hat auch papa einen höheren stellenwert bei ihr, nicht den von mama freilich, aber er wird jetzt ganz anders von ihr wahr genommen. janina hat bemerkt, dass auch papa herrlich trost spenden kann, dass es auch toll ist bei papa zu schlafen. die stillzeit hat mir gewiss die wärmsten stunden meines lebens geschenkt und ich hoffe zutiefst, dass ich diese erfahrung bei einem weiteren kind machen darf. unendlich großen dank an biggi, die mir so oft mit ihren ratschlägen, sei es persönlich oder durch tipps, die sie anderen gegeben hat, weitergeholfen hat und natürlich auch all jenen, die ihre erfahrungen und meinungen hier kundtun. birgit