Mitglied inaktiv
hallo biggi, kurz meine "stillgeschichte" marie ist fast 18 wochen alt. von anfang an nahm sie nur die linke seite, damit die rechte nicht verkümmert habe ich abgepumpt und so einen stattlichen vorrat (naja, ich würde vielleicht 2-3- tage auskommen) die milch habe ich eingefroren. so, nun zu meinem problem. meine linke brustwarze ist an einer stelle eingerissen und ab und an auch gerötet und selten eitrig. das stillen bereitet mir fiese schmerzen, erst recht beim anlegen. da ich nicht auf die rechte seite ausweichen kann, weiss ich nicht, was ich tun soll. immer, wenn der riss etwas abheilt, will marie trinken und reisst alles wieder auf. ich habe sogar eine cortisonsalbe ausprobiert, bringt aber nix. habe mir jetzt purelan von weleda besorgt. was soll ich tun? die schmerzen sind kaum zu ertragen ich entwickel eine angst beim stillen, die weder mir noch marie guttut. abstillen will ich aber auch nicht. kann ich erstmal die gefrorene milch mit der flasche geben? aber geht dann nicht meine milch zurück? meine milchpumpe habe ich noch, aber das abpumpen reisst die stelle auch wieder auf. ich will auf jeden fall 6 monate voll stillen (allergiegefahr ist bei uns sehr hoch). bitte hilf mir... verzweifelte grüsse steffi
Mitglied inaktiv
bisher funktionierte alles wunderbar, ahtte nie risse, milchstau, entzündungen etc. kann mir diesen riss dies stelle nciht erklären. auf einemal war sie da. kann also nicht an der falschen technik liegen, oder? steffi
Mitglied inaktiv
Liebe Steffi, Du solltest dich schleunigst an eine Beraterin vor Ort wenden, denn Du brauchst dringend Hilfe! Wunde Brustwarzen tun höllisch weh, ich kann deine Angst schon nachvollziehen. Es scheint naheliegend zu sein, dass irgend etwas mit der Anlegetechnik und/oder dem Saugen des Babys nicht so ist, wie es sein sollte. Und damit kann ein Teufelskreis beginnen: das Baby saugt nicht korrekt oder ist nicht korrekt angelegt, die Mutter bekommt zum einen wunde Brustwarzen und ist zum zweiten wahrscheinlich relativ angespannt, denn unter Schmerzen zu stillen macht keine Freude So wie ich eure Situation einschätze, wäre es gut, wenn Du dich so rasch wie möglich an eine Stillberaterin vor Ort wenden könntest, die dir genau zeigt, wie richtig angelegt wird und woran Du erkennst, dass Marie korrekt saugt. Wunde Brustwarzen entstehen nämlich nicht dadurch, dass eine Baby lange und häufig an der Brust trinkt, sondern fast immer dadurch, dass das Baby entweder falsch angelegt ist und/oder falsch saugt. Nur kann ich hier am Bildschirm nicht beurteilen, wie das bei euch aussieht. Bitte KEINEN Schnuller und auch keinen Flasche in der jetzigen Situation. Schnuller und künstliche Sauger können das Saugverhalten negativ beeinflussen (Stichwort "Saugverwirrung"), was, wenn wie ich vermute, ein Saug bzw.Anlegeproblem vorliegt, die Sache noch komplizierter macht. Wenn Du abgepumpte Milch geben möchtest, gib diese bitte mit einem Becher ,einem Löffel. Oder per Fingerfeeding! Noch eine Erklärung zum Fingerfeeding. Fingerfeeding ist eine alternative Fütterungsmethode, die bei Babys Anwendung findet, die entweder vorübergehend zugefüttert werden müssen oder aus unterschiedlichen Gründen nicht an der Brust trinken können. Fingerfeeding kann auch eingesetzt werden, um das Saugverhalten eines Babys zu korrigieren. Ganz vereinfacht gesagt saugt das Baby gleichzeitig an einem Finger der Mutter (oder des Vaters oder der Stillberaterin) und gleichzeitig entweder an einem kleinen Pastikschlauch oder einem Aufsatz für eine Spritze (dem sog. Fingerfeeder), der entlang des Fingers verläuft und erhält so abgepumpte Muttermilch oder künstliche Säuglingsnahrung. Das Fingerfeeden ist eine Technik, die zunächst richtig erlernt werden muss, ehe sie bei einem Baby eingesetzt wird. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Bis Du Kontakt zu einer Stillberaterin aufnehmen kannst, hier schon einmal eine Beschreibung des richtigen Anlegens: Beim korrekten Anlegen wartest Du, bis das Babys seinen Mund weit öffnet wie zum Gähnen. Dann ziehst Du es rasch an die Brust. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind "aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Dein Baby liegt mit dir Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper dir zugewandt ist. Sein Kopf ruht in deiner Ellenbeuge, sein Rücken wird von deinem Unterarm gestützt und Du hältst seinen Po oder Oberschenkel mit deiner Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik findest Du in dem Infoblatt "Stilltechniken, die funktionieren", das Du bei jeder La Leche Liga Stillberaterin beziehen kannst. Ist das Baby richtig angelegt und saugt es korrekt, tut das Stillen normalerweise nicht weh. Wenn beim Anlegen Schmerzen auftreten, solltest Du das Baby abnehmen (den Saugschluss vorher lösen) und es neu anlegen. Ich werde dir jetzt noch einige Tipps geben, wie Du die Heilung von wunden Brustwarzen beschleunigen kannst, vielleicht ist ja etwas dabei, was dir hilft: o vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor Du das Baby an die Brust anlegst. o an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen o nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). o ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. o trage zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation in deinem Büstenhalter, um die Brustwarzen zu schützen. Du kannst auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinanderschichten und in der Mitte ein Loch reinschneiden, das als Aussparung für die Brustwarze dient. Hast Du schon einmal daran gedacht, dass Du vielleicht einen Sorr hast? Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind: starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können, plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode, juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind, offene Brustwarzen, stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen, schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe, Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monilia). Mögliche Symptome für eine Soorinfektion beim Baby sind: Windelausschlag, .cremige, weiße Ablagerungen auf der Innenseite des Munds, der Wangen oder der Zunge des Babys, das Baby wendet sich wiederholt von der Brust ab, ein klickendes Geräusch beim Stillen oder Brustverweigerung (weil es einen schmerzempfindlichen Mund hat), Blähungen und Quengeln in seltenen Fällen kann Soor mit zu einer langsamen Gewichtszunahme beitragen. Das Baby muß keine sichtbaren Symptome haben. Wende dich am besten an Ihre Ärztin/Arzt und lasse deine Brust anschauen, wenn Du einen Verdacht hast. Ich hoffe, dass Du bald wieder eine schmerzfreie Stillzeit genießen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
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