Mitglied inaktiv
Hallo, Ich habe schon seid einiger zeit eine Blasenentzündung, ich war auch schon beim Frauenarzt ich soll das erstmal mit viel trinken versuchen, klappt aber nicht und jetzt hat eine Freundin gesagt das sie Tabletten hat auf pflanzlicher Basis Actuvan. Und meine Frage ist ob ich die ohne probleme nehmen kann da ich voll stille. MFG Alysanna
Kristina Wrede
Liebe Alysanna, ich kann und darf keine Medikamente empfehlen, aber in der Apotheke oder bei einem naturheilkundlichen Therapeuten/Arzt bekommst du sicher eine Antwort darauf. In der einschlägigen Literatur habe ich nichts darüber finden können, so kann ich dir lediglich aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 7. Auflage 2006" zitieren: "Die Anwendung von Homöopathika ist in der Stillzeit unproblematisch. Bei Phytotherapeutika [Heilmittel mit pflanzlichen Wirkstoffen] sollten therapeutische Dosen eingehalten und Tees nicht exzessiv genossen werden. Die Herkunft muss deklariert sein, da eine Kontamination mit unerwünschten pflanzlichen Bestandteilen, Schwermetallen und Pestiziden sonst nicht auszuschließen ist. Nichtalkoholische Zubereitungen sind zu bevorzugen." Sollte es doch nötig sein, ein Antibiotikum zu nehmen, werden dir diese Infos vielleicht helfen: Dass eine Substanz in die Muttermilch übergeht ist nicht automatisch gleichbedeutend mit einer Schädigung des Kindes und in vielen Fällen wird überbewertet, was der Übertritt eines Medikamentes in die Muttermilch bedeutet und unterbewertet, was eine Stillpause oder gar das Abstillen bedeutet. Amoxicillin ist ein seit langem eingeführter Wirkstoff aus der Gruppe der Penicilline. Penicilline sind seit langem bewährte Antibiotika für die Stillzeit. Ich zitiere hierzu aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit“ von Spielmann, Steinhoff, Schaefer, 7. Auflage 2006: "Antibiotika allgemein Bei vielen Antibiotika erhält ein gestilltes Kind unter Behandlung der Mutter weniger als 1 % der auf das Körpergewicht bezogenen therapeutischen Dosis. Damit werden allenfalls minimale, in keinem Fall Bakterien hemmende Konzentrationen im Säuglingsplasma erreicht. In der Literatur werden immer wieder folgende Risiken diskutiert: Beeinflussung der Darmflora (ggf. „dünnere" Stuhlkonsistenz, selten Durchfall), Beeinflussung bakteriologischer Untersuchungen, die im Fall einer Erkrankung des Säuglings erforderlich werden könnten, Entwicklung resistenter Keime, Sensibilisierung. Als klinisch relevant oder gar therapiebedürftig haben sich alle diese Nebenwirkungen bisher nicht erwiesen. Am ehesten ist mit einer vorübergehenden Auswirkung auf die Stuhlkonsistenz zu rechnen (Ito 1993)." Lieben Gruß, Kristina
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