jeammy
Hallo,meine Tochter ist nun 4 Monate alt und sie war zu früh und hatte zusätzlich Gelbsucht und war geschwächt. Die Krankenschwestern sagten sie sei zu schwach um gestillt zu werden. Ich habe ca. 2 Monate abgepumpt. Wir sind von einem zum anderen Krankenhaus streß pur,und dadurch hatte ich keine Milchproduktion,war auch zu schwach und bin ehrlich hatte keine lust mehr abzupumpen.Nun ist der Streß vorbei und ich habe Kraft und Lust mein Kind zu stillen.Meine Brustwarze ist zu klein sie nimmt sie nicht an ,kann ich mit einem Hütchen helfen?Bei meiner Freundin (wollten ausprobieren ob sie die Brustwarze überhauot annimmt) und sie hat kräftig dran gezogen! Ich habe jetzt eine Milchpumpe um anreiz geholt. Wie kann ich damit anfangen sie doch zu stillen und lohnt sich das überhaupt ? Vielen Dank für Hilfe
Liebe jeammy, man kann eine Faustregel aufstellen, dass ungefähr eine Woche pro Monat, der nicht mehr gestillt wurde, plus eine zusätzliche Woche gerechnet werden muss, um wieder eine ausreichende Milchmenge zu bilden. Allerdings gibt es keine Garantien. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch `Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ von Elizabeth Hormann (ISBN 3 932022 02 5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. Am besten wenden Sie sich jetzt an eine Kollegin vor Ort und besprechen mit ihr in aller Ruhe, wie Sie vorgehen können, um Ihr Baby jetzt doch an die Brust zu führen und Ihre Milchproduktion optimal anzuregen. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
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