efi
Liebe Biggi, liebe Kristina, unsere fast 2,5-jährige Tochter wird noch relativ häufig gestillt. Seit kurzem versuche ich das Stillen tagsüber einzuschränken, weil ich mich mit dieser Häufigkeit nicht mehr wohl fühle. Abstillen möchte ich aber noch nicht. Auch zum Einschlafen und auch nachts mindestens einmal zum Weiterschlafen wird sie gestillt. Jetzt würde ich gerne bald für 2 Tage (also eine Übernachtung) ohne Kinder zu einer Freundin fahren. D.h. unsere Tochter (und meine Brust- vor Milchstau habe ich auch etwas Bammel... ) müsste solange ohne Milch auskommen. Kann ich ihr das zumuten? Vorallem wegen des Wachwerdens in der Nacht habe ich Bedenken. Aber diese kurze freie Zeit bei meiner Freundin wäre mir sehr wichtig und ich möchte so gerne fahren. Kann ich meine Tochter irgendwie darauf vorbereiten? Oder sollte ich doch besser nicht fahren? Ihr großer Bruder musste ungefähr in diesem Alter auch ein paar Tage ohne die Stillmama auskommen, weil da seine kleine Schwester zur Welt kam. Er hatte das prima hinbekommen, aber das war doch irgendwie eine andere Situation. Da hatten wir ja keine andere Wahl...;-) Ich bin hin und her gerissen. Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar! Liebe Grüße efi
Liebe efi, ich würde lügen, wenn ich Ihnen schreiben würde: Ihr Kind wird nicht "leiden". Natürlich wird es schmerzlich sein für sie, und die Frage ist in diesen Fällen, wo es "nur" darum geht, dass Mama mal etwas allein unternehmen möchte: Was nehme ich als Mutter in Kauf. Wie wichtig ist es mir, wegzukommen? Welche Alternativen gäbe es sonst noch? Wenn eine Mutter fix und fertig ist und kurz vor dem Zusammenbruch steht, dann denke ich, das Kind wird's verkraften können, die Bedürfnisse der Mutter gehen vor. Wenn es um einen "reinen Lustausflug" geht, der gut auch in einem halben Jahr stattfinden könnte, oder nur mit einer Übernachtung auswärts, dann denke ich, dass man vielleicht einen Kompromiss suchen sollte. Gleichzeitig ist es nicht so, dass das Kind einen "Knacks fürs Leben" abbekommen muss, wenn es Sie zwei Nächte lang vermisst. Es ist ja in guter Obhut, und wird ganz gewiss Trost finden! Mein Mann ist damals (als ich im Krankenhaus war) mit dem Auto durch die Stadt gefahren und die Kinder haben Lichter gezählt, bis ihnen die Augen zufielen, an anderen Tagen durften die Kinder auf der Couch in Papas Arm einschlafen und wenn es gar nicht gegangen wäre, hätte er sie auf gelassen, bis sie im Stehen eingeschlafen wären ;-). Vertrauen Sie Ihrem Mann, er wird Euer Baby beruhigen und wird eine Lösung finden, damit Sie das Wochenende genießen können (wobei ich zugebe, dass ich beim ersten Mal etwa im 10-Minuten-Takt nachfragte, ob alles okay ist ;-)). Wägen Sie einfach noch mal für sich ab, was Ihnen wichtig ist, jetzt. Und dann stehen Sie zu Ihrer Entscheidung. Ganz egal, wie sie ausfällt, sie wird ok sein für Euch! LLLiebe Grüße, Biggi
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