Sonne50
Hallo, meine Tochter, gerade 5 Monate alt geworden, hat von Anfang an sehr wenig geschlafen. Ich habe einen starken Milchspendereflex und kann seitdem sie ein Monat alt ist daher nur bergauf stillen. Im Alter von zwei Monaten hat Sie in den Nächten ca. 4 Stunden geschlafen und ist dann jede Stunde zum Stillen gekommen. Mit drei Monaten wurde es immer schlimmer. Ab da an kommt Sie alle 30-60 Minuten was ich auch noch nicht einmal als das eigentliche Problem ansehe. Das Problem ist, dass ich Sie mittlerweile 3 Stunden in den Schlaf stillen muss. Ich fange um ca. 20:00Uhr an Sie in den Schlaf zu stillen und benötige dann meist nur 5 Minuten und Sie schläft für 20 Minuten. Doch sobald Sie wach wird, weint Sie solange bis sie entweder die Brust bekommt oder wir mit Ihr spielen. Gebe ich ihr die Brust nuckelt sie ca. 1 ½-2 Stunden und schläft. Wenn ich jedoch versuche sie vom Arm abzulegen wird Sie sofort wieder wach. Sollte ich sie nicht sofort wieder anlegen hat sich das Thema schlafen erledigt und sie bleibt total übermüdet wach. Da sie ständig auf mir liegt kann ich in ihren Schlafzeiten noch nicht einmal selber erholen. Manche Tage tun die Brustwarzen vom vielen genuckel richtig weh. Am Mittagschlaf kann es meiner Meinung nach auch nicht liegen, da Sie am Tag vielleicht 2-3 Stunden in 2-3 Schläfchen schläft. Was kann ich dagegen tun? LG
Liebe Sonne50, Deine Tochter hat ein großes Bedürfnis nach deiner Nähe, nach dem Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Und wenn es befriedigt wird, wird es vergehen - garantiert! Das kann noch ein paar Monate dauern, aber es kommt auf jeden Fall, weil durch diese Befriedigung eine neurologische Reifung erfolgt. Manchmal hilft der "Kinn-Trick". Der ist oft sehr hilfreich bei Babys, die die Brust fast ein wenig aus Gewohnheit im Mund haben wollen beim Schlafen. Dabei legst du, wenn du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "Suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Das geht auch, wenn das Kind im Schlaf oder Halbschlaf wieder zu "suchen" beginnt: Man drückt ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Manche Mütter berichten, dass es sogar geholfen hat, wenn sie ein kleines Kuscheltier ans Kinn des Kindes gelegt haben... Da ist es natürlich wichtig darauf zu achten, dass die Atemwege nicht blockiert werden :-). Und dann könntest du probieren ob es hilft, wenn du eine gefaltete Decke auf ihre Beine legst. Etwas, das ihr das Gefühl gibt, dass da noch jemand ist… Probiere es mal aus und melde dich noch einmal, ob es so besser wird. LLLiebe Grüße Biggi
Sonne50
Hallo Biggi, der Decken Tipp hat leider nichts gebracht. Den Trick mit dem Kinn führt bedingt zum Erfolg. Leider kann ich ihren Schlaf nicht einmal Ansatzweise steuern. Sie schläft wann sie möchte. Im Moment ist es so schlimm geworden, dass sie sich erst nach 21.00 Uhr schlafen legen lässt und erst frühestens ab 00.30 Uhr richtig schläft. In dieser Zeit ist es ein auf und ab. Nach dem aufwachen findet Sie zudem nur mit der Brust zurück in den Schlaf. Tagsüber kann ich auch keinen Schlaf nachholen, da sie sobald ich sie aus den Arm lege wieder wach wird. Dieser Schlafmangel macht mich echt fertig! Sollte sie z.B. nach 5 min (egal ob Tags oder nachts) wach werden und ich schaffe es nicht sie direkt wieder in den Schlaf bringen, bleibt sie egal wie müde sie ist einfach wach als wäre die Nacht vorbei. Dementsprechend ist die kleine müde und quengelig.. Resultierend aus diesem Kreislauf ist dann, dass sie wieder nur ganz unruhig an der Brust trinkt bis die Windel voll ist oder sie die Milch im hohen Bogen ausspuckt. Einen Schnuller hatten wir ihr Anfangs nicht geben wollen. Heute verweigert sie diesen vehement. Hast du noch irgend eine Erklärung oder Tipp für uns? Danke im Voraus und Lg
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