CClaudia22
Hallo, Mein Sohn ist 4 Monate alt und seit ca.2 -3 Wochen verlangt er mehr Muttermilch,oft sogar nach 1 1/2 stunden.Nacht zwischen 3-4 stunden.Kann es sein dass er im Schub ist,dass er so oft braucht?Wenn er dann kommt,ist er in 5-10 min fertig. Dann hab ich noch eine Frage..mein Sohn ist ein absoluter Bauchschläfer,ist das ein Problem?Als die Koliken bei ihm anfingen haben wir ihn auf den Bauch gelegt und seit dem will er nicht anders einschlafen.Auf den Rücken schläft er nicht einmal ein wenn er ganz müde ist.Ich lege ihn immer zwischen 45 min und 1h30 schlafen weil er sonst zu übermüdet ist um einzuschlafen.Manchmal weint er aber wenn ich ihn auf den Bauch hinlege welil er glaub ich weiß dass er schlafen muss.Ich weiß oft nicht wie ich ihn beruhigen soll und kann.Wenn ich ihn dann auf den Rücken umdrehe beruhigt er sich meistens,schläft aber nicht ein und dann ist er übermüdet und weint deswegen. Was kann ich noch tun?Wie kann ich ihm das schlafen leichter machen?Mach ich was falsch?Oft braucht er wirklich lang zum einschlafen, manchmal aber nur 5-10 min.An was kann das liegen? Wäre es ein Problem wenn ich ihm mal eine Flasche gebe?(nur wenn ich mal weg muss)oder kann es sein dass er die Brust bzw.die Muttermilch ablehnt? Danke im Voraus!
Liebe CClaudia22, ja, es kann gut sein, dass dein Kind einen Schub durchmacht und mehr Milch braucht, so lange es gut zunimmt, besteht kein Grund zur Sorge. Das Schlafen in Rückenlage wird empfohlen als EINE der vorbeugenden Maßnahmen gegen den plötzlichen Kindstod. Doch es gibt nun einmal Kinder, die absolut nicht auf dem Rücken schlafen wollen und spätestens, wenn sich die Kinder selbst drehen können, kannst Du nicht mehr verhindern, dass das Kind auch auf dem Bauch schläft, denn Du kannst es ja nicht anbinden (wäre auch nicht sinnvoll und könnte gefährlich sein). Vielleicht braucht dein Baby aber einfach deine Nähe zum Einschlafen, hast Du einmal versucht, dich daneben zu legen und deinem Baby die Hand zu halten, wenn es einschlafen soll? Nun zum Flasche geben. Es lässt sich durchaus beides verbinden, "Zwiemilchernährung" nennt sich das dann. Dabei stillt die Mutter immer dann, wenn es ihr möglich ist, und während ihrer Abwesenheit oder wenn sie eben weniger stillen möchte, erhält das Kind künstliche Milch (z.B. Pre, die der Muttermilch noch am nähesten kommt). Es gibt dabei zwei Möglichkeiten: Das Kind bekommt die Muttermilchersatz- Nahrung NICHT aus einer Flasche sondern z.B. aus einem Becherchen. Hat den Vorteil, dass das Kind keine Saugverwirrung entwickeln kann. Hat den Nachteil, dass man das erst üben muss und leicht auch mal etwas daneben geht, wenn das Baby recht unruhig ist. Andererseits kann das Baby eine Flasche bekommen, und man achtet darauf, dass das Trinken aus der Flasche etwas erschwert wird. Man wählt einen Schnuller mit dem kleinstmöglichen Loch, er sollte eine breite "Basis" haben und so tief in Babys Mund eingeführt werden, dass es nicht auf dem "Nippel" des Saugers saugt, sondern wie an der Brust mit aufgeschürzten Lippen an der Basis des Saugers "angedockt" ist. Die Flasche wird möglichst waagerecht gehalten, gerade so schräg, dass Milch den Sauger füllt. Wenn das Baby beim Füttern möglichst im 45 Grad Winkel gehalten wird, dann kann die Schwerkraft nicht dazu beitragen, dass die Milch schnell aus der Flasche fließt. Das Baby muss sich dann auch etwas anstrengen und aktiv saugen, damit die Milch fließt - wie eben an der Brust. Auch eine Flaschenmahlzeit sollte gut 20 Minuten dauern! Auf diese Weise mit der Flasche gefütterte Säuglinge entwickeln viel seltener eine Saugverwirrung und akzeptieren die Brust weiterhin. LLLiebe Grüße, Biggi