Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe seit der dritte Woche nach der Entbindung immer wieder Milchstaus. Meine Hebamme meint dass es anatomisch gründe hat: eingeengte milchgänge. Mein Junge ist jetzt in der 10. Woche und ich habe bis jetzt mindestens 15-18 Milchstaus gehabt. Allerdings ohne Fieber. Manchmal ist die Brust rot und manchmal nicht. manchmal wenn die brust nicht rot ist, verformt sich die brust zu einer dicken Beule. ich versteh nicht wieso...diese Unterschied? beide brüste sind betroffen, allerdings nie gleichzeitig. Wenn die schmerzen nicht auszuhalten sind, nehme ich zwei Paracetemol tabletten udn lege Einlagen mit Retterspitz drauf. Das dauert aber zwei Tage bis die Brust wieder normal ist. Also habe ich jetzt mit der Spray Syntocinon angfangen. Aber ich will es nicht zu häufig nehmen.vorgestern hatte ich es benutzt und heute wieder. mein baby nimmt in der regel 6 malzeiten zu sich. Mal trinkt er gut and nuckelt er mehr, statt zu schlicken, besonders bei schwülem Wetter. Lege ich ihn zu selten an? Nachts lass ich nie mehr als 4 stunden vergehen, und wecke mein kind auf, lege mein schlafendes kind an, denn sonst staut es wieder. früher war es 3 std. Hat es damit zu tun? Ist das falsch? was soll ich machen wenn das kind schlaft und die Brust anfängt hart zu werden. Abpumpen funktioniert bei mir nicht an, oder dabei kommt wenig aus. Wenn die Brust gestaut ist hilft auch ausstreichen nicht, Milch kommt nur tropfenweise aus. ich bin sehr verzweifelt und denke manchmal dass wenn es sich bis anfang sept also drei monaten weiter so geht kann ich den Stress nicht mehr aushalten. wie kann ich diese Situation ohne syntocinon Spray hinkriegen? das ist ja ein synthetisches Hormon kann langfristig doch nicht eingenommen werden oder?
Liebe serenemosell, bei einer Störung des Milchspendereflex kann vorübergehend versucht werden, den gehemmten Milchspendereflex durch die Gabe von künstlichem Oxytozin (z.B. Syntocinon Spray) auszulösen. Oxytocin hat sich als fördernd für den Milchspendereflex erwiesen und wirkt nicht toxisch auf das Baby. Dieses Spray sollte jedoch nicht länger als maximal 24 Stunden verwendet werden, da sich sonst sein Effekt umkehren kann. Außerdem hilft es nicht gegen Stauungen. Es kann helfen, diese immer wiederkehrenden „Verstopfungen" zu vermeiden, wenn alle Fette, die die stillende Frau zu sich nimmt durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin eingenommen wird. Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Außerdem solltest Du auf eine absolut korrekte Anlegetechnik achten und direkt bei den allerersten Anzeichen für einen Milchstau mit der Behandlung (feuchte Wärme vor dem Stillen, unterstützende Massage, RUHE usw.) beginnen. Die andere Möglichkeit ist ein sogenanntes „weißes Häutchen" oder „weißes Bläschen". Ein weißes oder klares Bläschen auf der Brustwarze kann durch einen verstopften Milchgang oder durch Haut, die einen Milchgang verschließt, verursacht werden. Weiße oder klare Bläschen auf der Brustwarze (auch Milchbläschen genannt), können durch einen Pfropfen entstehen, wenn zum Beispiel ein Körnchen oder eingedickte Milch den Milchfluss in der Nähe der Brustwarzenöffnung blockiert oder eine dünne Hautschicht die Öffnung eines Milchgangs von außen versperrt. Ob das weiße oder klare Bläschen durch einen Pfropfen im Milchgang oder durch ein die Öffnung blockierendes Häutchen verursacht wird, die Behandlung ist die gleiche. Du solltest warme Kompressen auflegen, um das Bläschen zu erweichen und dann sofort das Baby an die Brust anlegen. Dabei muss sorgfältig auf eine gute Stillhaltung und korrektes Ansaugen geachtet werden. Die Hitze führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den Pfropfen durchgängig werden kann. Liegt die Ursache des Problems in einem Häutchen über dem Milchgang, wird dieses sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden. Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen. Danach können die für wunde Brustwarzen empfohlenen Maßnahmen dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen. Wenn die oben beschriebene Behandlung keine schnelle Erleichterung bringt, reicht meist eine einmalige Öffnung des Bläschens mit einer Kanüle (bitte mit dem Arzt besprechen). Wichtig ist, dass beim Auftreten dieses Problems möglichst bald reagiert wird, um einen Milchstau und ev. daraus resultierende Probleme zu vermeiden. Zusätzlich sollte auf eine möglichst korrekte Stillhaltung und richtiges Anlegen geachtet werden. Am besten wendest Du dich einmal an eine Kollegin vor Ort, die Euch SEHEN kann und dir auch zeigt, wie Du erfolgreich ausstreichen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Baby von der Flasche zur Brust zurück bringen
- Stillstreik?
- Kind (2,5 Jahre) schläft nur mit Brust ein
- Weiterhin nach Bedarf stillen?
- Tocher (5 Monate) verweigert linke Brust
- Tagsüber abstillen
- Unruhiges Trinkverhalten / Starker Milchspendereflex
- Abstillen für Kinderwunsch
- Stillen in der 2 Schwangerschaft
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!