Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ich schon wieder:)

Frage: Ich schon wieder:)

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Heindel , Danke dass sie mir ein wenig Mut gemacht haben Meine Tochter ( 11 Monate ) weiterzustillen. Aber wenn es nach ihr gehen würde würde sie zur Zeit lieber nur stillen. Mal ein wenig an einer Scheibe Brot knabbern mal ein Löffelchen oder Stückchen Obst... Und Wasser trinken wird im Moment wirklich fast ganz verweigert. Was soll ich denn bloß machen? Wir kommen grad mal auf ca 100 ml Wasser pro Tag. Wieviel Wasser sollten die Kleinen denn trinken?. Ich stille sie jetzt wieder zusätzlich zu morgens noch vormittags und abends und nachts nach Bedarf. Ich weiß nicht, ich war schon mal selbstsicherer aber zur zeit zweifel ich wirklich an mir. Seit die ersten 2 Zähnchen nun da sind ist alles irgendwie total anders.


Biggi Welter

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Liebe nelele, es kommt immer wieder einmal vor, dass ein Baby die Beikost ablehnt und statt dessen wieder häufiger oder mehr gestillt werden will. Dafür gibt es viele Gründe von einer sich ankündigenden Erkältung über Zahnungsprobleme oder einfach nur einem zu hektischen Tag. Das Abstillen ist ohnehin kein kontinuierlich verlaufender Prozess, dass gibt es immer wieder einmal kleinere oder größere Rückschritte. Wichtig ist, dass aus dem Thema "Essen" kein Kampf gemacht wird. Einen solchen Kampf verlieren die Eltern sehr schnell und viele Essstörungen haben ihre Ursache in der ganz frühen Kindheit, wenn das Baby zum essen gezwungen werden sollte. Auch beim Trinken heißt hier das Zauberwort Geduld. Lassen Sie Ihr Kind mit dem (leeren) Becher spielen, setzen Sie auf seinen Nachahmungstrieb und versuchen Sie es nicht mit Druck. Ihr Kind wird nicht verdursten, vor allem nicht, wenn es weiterhin nach Bedarf gestillt wird. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Kindes über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt es wird nach Bedarf gestillt. Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie weiterhin aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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