Mitglied inaktiv
Unser Junior ist jetzt 6 Monate alt. Seit er 3 1/2 ist, wird er in der Nacht öfter munter und nuckelt sich an der Brust wieder ein. Seit einer Woche artet das Ganze aber aus, er wird halbstündlich bis stündlich munter, sodass, bis ich wieder eingeschlafen bin, er bald schon wieder raunzt. Mein Mann und ich kommen dadurch zu so gut wie fast gar keinem Schlaf. Ich habe das Buch vin William Sears gelesen, wir haben auch schon seit langem das Gitterbett zu einem Beistellbett umgebaut. Mittlerweile hat es mir auch wenig ausgemacht, wenn er sich 2-3x gemeldet hat, da ich gleich wieder weiterschlafen konnte. Momentan aber bin ich ratlos, bin untertags auch völlig gerädert und unser Kleiner ist auch nicht so ausgeglichen wie vorher. Ich hatte vermutet, dass es die Zähne wären, aber die sind noch nicht in Sicht. Wir sind momentan verzweifelt und über jeden gutgemeinten Ratschlag dankbar. lg Moni
? Liebe Moni, auch wenn die Zähne noch nicht in Sicht sind, so können sie sich doch schon sehr deutlich bemerkbar machen, denn für so manches Kind ist das Einschieben der Zähne in den Kiefer offensichtlich deutlich unangenehmer, als der eigentliche Zahndurchbruch. Dem Kind machen die unterbrochenen Nächte übrigens nicht so viel aus, es ist die Vorstellung der Erwachsenen, dass nur ununterbrochener Schlaf erholsam ist. Allerdings wirken sich unausgeglichene Eltern auch auf die Ausgeglichenheit des Kindes aus. Ich fürchte, das Patentrezept, das Du dir von mir erhoffst, habe ich nicht. Unruhige Nächte gehören zum Alltag mit Babys und es gibt keine – das Kind und seine Bedürfnisse achtenden – Rezepte, um die Nächte wie durch Zauberhand ruhiger zu machen. Da liegt der andere Weg, sich selbst Nischen zur Erholung zu suchen und Hilfe einfzufordern, um den Alltag besser zu bewältigen eben doch näher. Gönne dir selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügelst Du es nicht und trägst es für zehn Minuten. Dann vergleichst Du: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnell eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Versuche dir am Tag Freiraum für dich zu schaffen. Vielleicht kann dir dein Mann, deine (Schwieger)Mutter, eine Freundin oder ein verantwortungsbewusster Teenager dein Kind für eine Stunde oder so abnehmen, mit ihm spazieren gehen oder spielen und diese Zeit nutzt du für DICH. Selbst wenn Du nur in Ruhe in der Badewanne liegt, einmal um den Block joggst oder dich mit einer Zeitung und einer Tasse Tee in einen anderen Raum begibst, so ist das ein Weg aufzutanken und wieder neue Kraft zu schöpfen für den anstrengendsten Beruf der Welt: Mutter. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese `gewonneneA Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
So ist es bei mir besser geworden: Also mein Sohn 7 Monate Schläft zwar immer noch nicht durch aber es ist schon besser geworden. Mit etwa 6 1/2 Monaten fing er auch plötzlich an ständig wach zu werden und hat dann auch ausdauernd darauf bestanden an der Brust trinken zu dürfen. Nach dem das einige Tage so ging, habe ich ihm Mittags mal etwas Brei gegeben und seit dem verlangt er nur noch zwischen 4 und 5 Uhr einmal die Brust und das wars. Das ist auch ok, denn er braucht ja eh nie länger als 10 Minuten für eine Stillmahlzeit. Ich hatte mir ja vorgenommen so lange es geht ausschließlich zu Stillen, aber ich habe ja noch 4-5 Stillmahlzeiten am Tag, die ich mit ihm genießen kann. Ich kann mich halt noch nicht vom Stillen trennen. Liebe Grüße Cindy
Mitglied inaktiv
Hallo Moni! Das mit dem ewigen Aufwachen nachts kenne ich nur zu gut. Meine Söhne kamen bis zu alle 45 Muniuten, meine Tochter war kaum besser. Wie ich das überlebt habe? Ich habe verschiedenes ausprobiert: 1.) Weg mit der Uhr am Bett, nicht mehr mitzählen nachts. Das hilft etwas gegen das "Nicht schon wieder, Du Nervensäge, ich kann nicht mehr und muß schlafen"-Gefühl, weil man einfach nicht weiß, daß man wieder nur ein paar Minuten geschlafen hat. 2.) Ich habe lange überlegt, was man in solch einer Situation ändern kann. Den Schlaf des Kindes ändern geht nur mit Gewalt - nicht mein Weg. Die Nacht verlängern geht auch nicht. Schließlich blieb mir nur meine Einstellung dazu. Meine Freundin macht sich damit fertig, daß sie dauernd klagt, sie käme pro Nacht auf keine zwei Stunden Schlaf. Offensichtlich ist ihre Wahrnehmung da nicht richtig, denn mit so wenig Schlaf wäre sie längst zusammengebrochen. Ich dagegen war überzeugt, meine Tochter hätte immer recht gut geschlafen. Irgendwann habe ich mal nachts mitgezählt, wie oft sie mich geweckt hat, und dann ausgerechnet, daß sie sich durchschnittlich alle 1 1/2 Stunden meldete - aber ich war tagsüber recht fit. Was die Sicht der Dinge doch ausmachen kann! Ein Bekannte sagte mir mal: "Freu Dich doch, wenn Du mal 2 Stunden am Stück Schlafen kannst und überlege Dir, wie erfrischt Du Dich danach schon wieder fühlst!" Erst habe ich sie angeschaut, als wäre sie nicht ganz richtig im Kopf, aber ausprobiert habe ich´s - es half auch ein bißchen. 3.) Ich habe mir die Nächts so einfach wie nur möglich gemacht: Baby im Bett und sofort gestillt, wenn die Kinder wach wurden. Dabei habe ich es ganz schnell gelernt, zum Stillen nur halbwach zu werden und meistens sofort wieder weiterzuschlafen. 4.) Mittags habe ich mich mit meinen Kindern hingelegt und während die Babys geschlafen haben, das gleiche gemacht. 5.) Wenn´s Geld reicht, ist eine Putzfrau, die einmal in der Woche das Allerschlimmste sauber macht, eine super Investition. Vielleicht läßt Du Dir ein paar Stunden von der Verwandschaft zur nächsten Gelgenheit schenken statt all des Krams, den ohnehin keiner will? 6.) Der Haushalt läuft Dir nicht davon, das meiste kannst Du auch noch in ein paar Monaten erledigen. Wenn Dein Sohn schläft, ruh Dich unbedingt aus! Was Du mit ihm im Tragetuch oder auf dem Arm schaffst, ist schön, was nicht, bleibt eben liegen. Punkt! Ich hoffe, ich kann Dir ein paar Anregungen geben. Alles Gute Martina A.
Mitglied inaktiv
Vielleicht hat dein Kind einfacher HUNGER ... und wie soll es das zeigbar machen wenn nciht durch dauerndes Stillen? Hier in D wird die Stillkultur (du musst 6 Moante voll stillen) oft so verbissen gesehen dass viele mamas nicht mehr merken wenn ihr e Kinder was anderes wollen. Die WHO sagt nach dem 6. Moant mit angemessener Beikost. Vielleicht fütterst du viel zu wenig .... Schlaf schön Emine
Mitglied inaktiv
Sorry, Emine, daß ich Dir heftig widerspreche: Selbst wenn eine Frau Zwilling hat, kann sie die voll stillen - warum sollte also plötzlich nach fünf Monaten die Milch nicht mehr reichen? In Frankreich wurde vor etwas über 200 Jahren den Ammen in den Waisenhäusern per Gesetz verboten, mehr als 6 Kinder gleichzeitig zu tillen (die bekamen für jedes Kind extra Geld und haben daher so viele wie möglich angenomen). Übrigens hat Beikost im allgemeinen weniger Kalorien als Muttermilch, zugefütterte Kinder schlafen daher eher schlechter! Außerdem belastet Zufüttern immer erst maldie Verdauung, was gutem Schlaf nicht gerade dienlich ist. Martina A.
Mitglied inaktiv
hallo wollte dir nur sagen, dass es mir zur zeit ähnlich geht. guter rat ist teuer. ich warte einfach, bis es besser wird, gebe meinem sohn die zeit, die er braucht, um länger im stück zu schlafen. ein vielschläfer wird er wohl nie werden und war er nie. ich habe ihn bei mir im bett und nehme ihn in den arm, sobald er unruhig ist. zuerst probiere ich es, ihn ohne brust zu beruhigen. wenn er trinken will, merke ich das eh und lasse es. ich kann gott sei dank lange schlafen und gehe auch früh ins bett. dadurch komme ich zu meinem schlaf, meist fühle ich mich ausgeruht, auch wenn ich nie mehr als 3 stunden durch schlafe. ich habe mich irgendwie daran gewöhnt und versuche, mir etwas gutes zu gönnen, das stärkt, esse zur zeit viel schokolade und nehme nichtmal zu, sondern ab. freilich bin ich manchmal sehr unausgeschlafen und schlapp. ich fragte mich auch schon, wie es möglich ist, dass andere kinder durchschlafen. wie geht es das überhaupt? seit der geburt schlief mein kleiner nie länger als 4 stunden durch und auch tagsüber wenig. ich habe mich daran gewöhnt. einfach so wenig alltagsbelastung wie möglich, hilfe annehmen, sich was gutes tun... alles gute edith
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