Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ich blicks einfach nicht :(

Frage: Ich blicks einfach nicht :(

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi ich glaube ich bin etwas zu dumm um das mit der stillerei zu blicken. Also ich habe mir folgendes überlegt. Wenn mein kleiner 11 Wochen so ca 6300 g wiegt müßte er ja am tag etwas mehr als 1000ml trinken. Ok noch trinkt er nachts. Aber das kann ja gar nicht wegfallen, denn dann müßte er ja bei 5 mahlzeiten ca 210ml und bei 4 sogar 270 ml pro mahlzeit trinken. Wo soll denn die Milch herkommen ? Er trinkt zZ ca 160g pro mahlzeit. Wie soll ich das erhöhen können, so viel Milch habe ich ja garnicht. Wird er deswegen gar nicht durchschlafen können ? Oder wie funktioniert das ? Soll ich mal nach jeder Mahlzeit pumpen um der Brust zu signalisiern, daß sie mehr Milch pro mahlzeit bilden soll ? ich hoffe du schlägst jetzt nicht die hände übern Kopf zusammen. ich bin in ständiger Angst zu wenig milch zu haben !!! danke Elisa


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Elisa, eine Frau ist durchaus in der Lage so viel, ja sogar noch mehr Milch zu bilden. Zwillingsmütter sind schließlich auch im Stande zwei Kind voll zu stillen. Doch es ist die Frage, ob dein Kind überhaupt so viel Milch braucht. die Angabe „ein Sechstel bis ein Fünftel des Körpergewichts" ist lediglich ein Anhaltspunkt, aber keineswegs absolut verbindlich. Es gibt Kinder, die mehr trinken und welche die mit weniger gedeihen. Außerdem sind selbst die digitalen Waagen, die in der Apotheke ausgeliehen werden können, meist nicht so genau, als dass eine absolut exakte Aussage über die getrunkene Menge gemacht werden könnte. Statt solcher Wiegeproben, die nur zur Verunsicherung der Mutter führen, ist es sinnvoller, das Kind in Hinblick auf die folgenden Punkte anzuschauen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt, wird dein Baby auch satt und gedeiht. Lass dich beim Stillen von deinem Kind leiten. Ein gesundes Kind weiß in aller Regel selbst am besten, wann es gestillt werden will und Stillexperten sind sich inzwischen einig darüber, dass Stillen nach Bedarf die beste Lösung für Mutter und Kind ist. Es hängt auch nicht von der Nahrung ab, ob ein Kind durchschläft oder nicht. Der Trick heißt „Geduld haben und abwarten, bis das Kind so weit ist". LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Liebe Elisa, warum machst Du Dir soviel Gedanken??? Du bist nicht mit einer Waage in der Hand oder einer Mengenanzeige an der Brust geboren ;-) Dein Sohn wird schon genau die Mengen trinken, die er braucht, solange Du ihn nach Bedarf stillst. Das mit dem Durchschlafen ist ein Reifeprozess der nichts mit der Art oder Menge der Nahrung zu tun hat. Jedes Kind wird - vorausgesetzt man läßt es - das Durchschlafen von allein und zu seinem individuellen Zeitpunkt lernen. Hör lieber auf zu rechnen, denn damit machst Du Dich nur unnötig verrückt. Streß kann die Milchbildung bzw. den Milchspendereflex ungünstig beeinflussen! Liebe Grüße


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