Mitglied inaktiv
Mal ein Vater, der sich hier meldet: Liebe Forum-Teilnehmerinnen, liebe Biggi Welter, meine Frau hat beim Stillen unseres Sohnes jetzt (3 Wochen nach der Geburt) auch harte, schmerzende Stellen in der Brust - Milchstau. Ich habe jetzt gelesen, Arnika könnte dagegen helfen. Habt Ihr/Haben Sie Erfahrungen mit Kräutern? Vielen Dank im Voraus, Götz
? Lieber Götz, auch Väter sind hier - wenn auch seltene - so doch gerne gesehene Gäste. Ich halte nichts von per Ferndiagnose verordneten homöopathischen Mitteln oder naturheilkundlichen Mitteln und kann und darf auch als Stillberaterin solche nicht empfehlen. Das Beste ist wirklich, dass sich Ihre Frau an die nächstgelegene Stillberaterin wendet, die sich anschauen kann, wie die Brust ausschaut, wie das Kind angelegt wird und wie es trinkt und ihr dann ganz gezielte Tipps zum Stillmanagement gibt, so dass diese schmerzenden Stellen schnellstmöglich behoben werden. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Falls es sich tatsächlich um einen Milchstau handelt, können die folgenden Tipps für Ihre Frau hilfreich sein. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Sie können die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollten Sie jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Sie sollten alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Außerdem sollte beim Auftreten von Fieber und Schüttelfrost oder grippeähnlichen Symptomen ein Arzt aufgesucht werden, da unter Umständen Medikamente erforderlich sind. Die Medikamente können so gewählt werden, dass ein weiter gestillt werden kann. Und nochmals: Wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
hallo götz, ich habe nie mit irgendwelchen kräutern gehandwerkt. wenn ich nem milchstau nah war, das heisst ich harte, schnerzende stellen in meiner brust hatte, habe ich warme wickel gemacht. hab einfach ne baumwollwindel genommen und fast heiss ausgespült. habs dann um die brust gewickelt. die milch floss und mir war geholfen. mal sehnen was biggi zu der arnika meint, interessiert mich auch mal. gruß anni
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