Mitglied inaktiv
Liebe Biggi und alle, die auch dazu etwas zu sagen haben..., Leah ist nun 13 Monate alt, ich stille sie noch abends und nachts. Und genau da liegt das Problem. Sie kommt nachts ziemlich häufig, manchmal alle 3 Stunden, manchmal ist es auch weniger, im besten Falle stille ich sie zweimal. Ich weiß im Grunde, dass das völlig okay ist. Allerdings sehe ich das nachts leider - unbewusst - anders...ich bin ungeduldig mit ihr und will eigentlich nur schlafen. Sie schläft bei mir im Bett, hier kann ich also keine Vorteile mehr schaffen. Noch dazu hab ich schon wieder - ca. zum 100. mal wunde Brustwarzen weil sie sich, bis der Milchflussreflex einsetzt, ständig abdockt und wieder andockt. Eigentlich stille ich sie sehr gerne und wollte das auch noch weiter tun aber momentan habe ich wieder mal das Gefühl, nicht mehr weiter zu können. Vor allem meine Ungeduld nachts macht mir sehr zu schaffen, da ich es tagsüber, in wachem Zustand, nicht nachvollziehen kann...Leah tut mir dann so leid, wenn ich wieder gemeckert habe. Außerdem hätte ich sehr gerne ein zweites Kind. Aber unter diesen Umständen kann ich mir nicht vorstellen, wie ich nachts dann überhaupt noch schlafen soll... Ist nun der Zeitpunkt zum Abstillen gekommen? Wenn ich so darüber nachdenke, kann ich eigentlich mit nein antworten. Wenns doch nur ein bissel weniger wäre...manchmal breche ich nachts in Tränen aus, weil ich denke, ich kann einfach nicht mehr... Tagsüber renn ich dann wieder mit nem schlechten Gewissen herum, denn Leah entschädigt mich wieder für alles...sie ist so ein Sonnenschein und ich bin so dankbar, dass sie bei uns ist. Ich weiß einfach nicht, was richtig ist. Ich suche nach einer Lösung, die für uns beide gut und tragbar ist, ohne ihr zu entziehen, was sie ja anscheinend noch braucht. Hast du einen Tipp? Vielen Dank und viele Grüße Babsie
? Liebe Babsie, Kinder mögen es nicht, wenn ihre Eltern unsicher sind und ich habe den Eindruck, dass Du selbst nicht so genau weißt, was Du willst und daher mit vielen Zweifeln beladen bist. Zweifel und Unsicherheiten der Mutter führen beim Kind zu unterschiedlichen Reaktionen und eine davon kann zum Beispiel sein, dass das Kind sehr oft gestillt werden will, um auf diese Weise seine Unsicherheit zu bekämpfen. Deshalb ist jetzt wirklich der erste Schritt, dass DU dir darüber klar wirst, was Du möchtest. Es hat keinen Sinn, dass Du dich mehr oder weniger zum Weiterstillen zwingst, wenn Du dich dabei nicht mehr wohl fühlst. Stillen ist eine Art Paarbeziehung und wenn einer der beiden Partner sich nicht mehr wohl fühlt, dann muss geschaut werden, was verändert werden muss. Es gibt kein Patentrezept in dieser Situation. Vielleicht ist für dich das vollständige Abstillen eine Lösung, vielleicht das punktuelle Abstillen und möglicherweise ist ein ganz anderer Weg, der keine Einschränkung des Stillens mit einschließt für euch das Richtige. Versuche einmal einen ruhigen Moment zu finden (vielleicht bei einem Spaziergang ohne Kind) und überlege dir, was DIR jetzt wichtig ist und was DEINER Meinung nach jetzt helfen würde, damit Du dich nicht mehr benutzt und genervt fühlst. Deine Gefühle sind wichtig und deshalb musst Du zuerst einmal deine Gefühle sortieren. Als nächsten Schritt denkst Du dann darüber nach, was Du ändern möchtest und wie Du dabei vorgehen willst und je nachdem, wie Du dich entscheidest, machst Du dann weiter. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, ich denke du solltest dich mal fragen, was du willst!
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen Dank für deine Antwort, ich habe mir tatsächlich mittlerweile Gedanken gemacht. Ich habe hier im Forum gestöbert und dabei ist mir übrigens das Referat von Fr. Hormann in die Hände gefallen. Das hat mir einiges geholfen. Außerdem habe ich festgestellt, dass ich mich einfach durch andere Mamis, z. B. in der Spielgruppe, total verunsichern lasse. Nicht, dass die es drauf anlegen würden, aber wenn ich dann immer höre, diese und jene hat abgestillt (und deren Kinder sind halt meist jünger oder gleich alt), dann meine ich immer, alles falsch zu machen. Ich will wirklich stillen. Und seitdem ich mir darüber klar geworden bin (das war gestern Abend), ist Leah tatsächlich wie ausgewechselt. Sie hat super gut geschlafen und wollte nur zweimal "ran" diese Nacht. Ich habe einfach gemerkt, dass ich einen schweren Stand habe, weil ich nahezu zu allen Themen eine von der Mehrheit abweichende Meinung habe. Deshalb stehe ich natürlich einfach immer alleine da. Das ist manchmal wirklich schwer zu allem zu stehen. Aber nun ist mein Rücken wieder gestärkt, über das Thema wie es ineiner neuen Schwangerschaft wäre, mache ich mir dann Gedanken, wenn es soweit ist. Vielen lieben Dank (wieder einmal ;-))für deine kompetente Unterstützung. Liebe Grüße Babsie
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