Mitglied inaktiv
Hallo, Heute war ich bei der U5 da sagte meine KA das mein Sohn (51/2 Monate) zuviel wiegt, 7700g, sein Geburtsgewicht lag bei 2880g. Da er in der letzten Zeit öfters mal wieder nachts kommt ca 3Uhr habe ich ihn an meine Brust gelegt und schon war er wieder eingeschlafen. Jetzt sagt die KA dass ich ihn lieber Tee geben soll. Mittags bekommt er schon Brei den er auch gerne nimmt bis jetzt habe ich ihn dannach immer noch etwas Mumi gegeben soll ich dass auch lassen und ab wann kann ich ihn denn Abendbrei geben, ich wollte damit jetzt anfangen. Wie Du bestimmt merkst bin ich total verunsichert, bis jetzt habe ich mich immer auf mein Gefühl verlassen und nun soll ich das weiter oder wiegt er wiklich zuviel????? Dann habe ich noch ein Problem, da ich nicht mehr stillen möchte wollte ich ihn Flaschennahrung geben, diese verschmäht er aber ich probiere es zwar weiter, aber was ich komisch finde Tee trinkt er aus der Flasche ohne Probleme. Deine Ratschläge wie Papa füttert, Flasche in T-shirt ein wickeln hat auch nichts gebracht. Hast Du vieleicht noch einige Ratschläge und Tips. Und da alle guten Dinge 3 sind mein 3 Problem. Mein kleiner nimmt Brei nur von mir wenn Oma, Tante oder Papa ihn füttern brüllt er bloss und nimmt nichts. Was kann ich da machen? So ich hoffe Du kannst mir etwas von meiner Angst nehmen zwecks Übergewicht und mich wieder etwas sicherer werden lassen. Danke für Deine Hilfe Lieben Gruss ELke
? Liebe Elke, wenn Du deinem Kind etwas Gutes tun willst und Angst davor hast, den Grundstein für Übergewicht zu legen, dann still dein Kind weiter (auch nachts). Mit Muttermilch kannst du dein Kind nicht überfüttern und es ist sinnvoll in Zusammenhang mit der Beikost zu stillen, da in der Muttermilch Stoffe sind, die die Verwertung verschiedener Inhaltsstoffe der Beikost verbessern. Es ist keine Sage, sondern wissenschaftlich belegt, dass Stillen langfristig vor Übergewicht schützt. Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch ein gestilltes Baby zwischendurch wie ein kleiner Buddha aussehen kann. Ein Gewicht von 7700 kg mit knapp sechs Monaten ist keineswegs ungewöhnlich und muss lange nicht heißen, dass das Kind zu schwer ist, denn schließlich muss ja auch noch die Relation zur Körpergröße gesehen werden. Im Gegensatz zur (industriell) stark weiterverarbeiteten Nahrung enthält Muttermilch keine leeren Kalorien. Es gibt keinen Beweis dafür, dass ein gestilltes Kind, das rasch zunimmt, als Erwachsener Gewichtsprobleme haben wird. Im Gegenteil es gibt mehrere Untersuchungen, die zeigen, dass Stillen eindeutig vor Übergewicht schützt und dass dieser Schutz nicht nur im Kindesalter sondern auch beim Erwachsenen anhält. Das Fett, das sich in der relativ passiven Phase vor dem Krabbelalter möglicherweise ansammelt, stellt einen Vorrat für die sehr aktive Phase dar, in der das quirlige Krabbelkind keine Zeit zum Essen haben will. Im Alter von ein bis zwei Jahren werden die Kinder, die schnell zugenommen haben, gewöhnlich von alleine schlanker. Gerade Kinder, die nach Bedarf gestillt werden, behalten ein gutes Gefühl dafür, wann sie satt sind, denn sie entscheiden ja selbst, wann und wieviel sie trinken. Wenn Du jetzt bald abstillen willst, dann ist es in jedem Fall wichtig, dass Du dich mit Geduld wappnest. Auch in Bezug auf die Beikost ist Geduld eine wesentliche Elterntugend. Es hat keinen Sinn, das Thema Essen zum Kampfthema werden zu lassen. Je mehr Druck Du ausübst, um so mehr Gegenwehr wirst Du erleben. Der nächste Punkt ist der, dass Babys Feinschmecker sind und künstliche Säuglingsnahrung schmeckt nun einmal ganz anders als Muttermilch. Deshalb ist es oftmals hilfreich, wenn zunächst die Flasche mit abgepumpter Muttermilch und erst dann die künstliche Säuglingsnahrung eingeführt wird. Die Ausgabe 1/2003 des BuLLLetin beschäftigt sich unter dem Titel „Tischlein deck dich" mit dem Thema. Sicher wäre dieses Heft auch etwas für dich. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. LLLiebe Grüße Biggi
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