Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

HILFE!!! Weiß nicht mehr weiter!

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Frage: HILFE!!! Weiß nicht mehr weiter!

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Hallo Biggi, ich stille Leah, 2, noch recht häufig. 2 - 4 mal nachts, abends und mittags beim Einschlafen und morgens. Seit ich wieder schwanger bin kommt sie sogar tagsüber auch noch manchmal wieder. Da ich merke, dass es ihr sehr wichtig ist, komme ich dem in der Regel nach. Nun habe ich ein riesen-Problem: Ich habe höllische Schmerzen an den Brustwarzen. Während des Stillens bin ich nur am Heulen. Anfangs war es nur beim Andocken, das war ja auszuhalten. Aber jetzt hört es garnicht mehr auf... Leah ist schon ganz verstört, gestern abend hat sie sogar mit Schnuller, den sie seit 1 Jahr nicht mehr nimmt, einschlafen wollen...heute nacht war allerdings alles vergessen, da hat sie wieder getrunken. Sie fragt mich auch ständig, "Mama, aua?" Ich weiß echt nicht mehr weiter, ich wünsche mir sehr, sie zu stillen, bis sie sich selber abstillt. Aber unter diesen Voraussetzungen??? Hast du einen Rat? Danke und Gruß Babsie


Biggi Welter

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Liebe Babsie, Empfindlichkeit der Brustwarzen ist oft ein erstes Zeichen von einer bestehenden Schwangerschaft und wird hervorgerufen durch hormonelle Veränderungen. Daher werden die üblichen Hinweise, die einer Mutter mit einem Neugeborenen gegeben werden, nicht hilfreich sein. Der Beginn wunder Brustwarzen ist individuell und verschieden. Einige Frauen bemerken Wundsein bevor sie ihre erste Periode vermissen. Andere bemerken nie ein Wundsein der Brustwarzen oder nur in der späten Schwangerschaft. Die Dauer des Wundseins ist ebenfalls individuell. In einer Studie berichteten Frauen meist von wunden Brustwarzen während des ersten Trimesters (Moscone and Moore 1993), während in einer anderen Studie die Mehrheit der Mütter fast die ganze Schwangerschaft hindurch ein Wundsein beschrieben (Newton and Theotokatos 1979). Einige Mütter stillten wegen der wunden Brustwarzen ab. Mütter, die während der Schwangerschaft weiter stillten, lernten mit dem Wundsein auf viele verschiedene Arten umzugehen. Um mit dem Wundsein umzugehen, könntest Du diese Vorschläge probieren: " Atemtechniken aus der GV nutzen " verschiedene Stillpositionen " das größere Stillkind bitten, ganz vorsichtig und/oder weniger lange zu stillen (wobei es wichtig ist, dem Kind zu versichern, dass das Wundsein nicht seine Schuld ist) " Ausstreichen von genug Milch, um den Milchfluss in Gang zu bringen bevor das Kind zu stillen beginnt, weil ein Rückgang der Milch oft ein Faktor ist, der Unbequemlichkeit an den Brustwarzen auslöst. Vielleicht kannst Du mit deinem Kind auch vereinbaren, dass es nur kurz an die Brust darf, weil es dir weh tut oder es sofort aufhört, wenn die Schmerzen zu arg werden. Wichtig ist wirklich, dass dein Kind keine Schuldgefühle entwickelt! Ich wünsche dir wirklich sehr, dass die Schmerzen bald ganz weg sind! LLLiebe Grüße Biggi


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