Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, in ähnlicher Form geht es ja schon seit ein paar Tagen so, aber heute ist es extrem: Fabian war um 21.30 Uhr im Bett und wollte schon vor dem Zubettgehen nicht gestillt werden. Nachts kam er - wie gewohnt - um 0.30 Uhr und 4.30 Uhr zum stillen. Aufgewacht ist er gegen 9.00 Uhr. Da wollte er nicht gestillt werden. Ich habe es nochmal um 11.00 Uhr probiert, aber er wollte noch immer nicht. Um 12.15 Uhr gab es dann Mittagessen und ich war am Überlegen, ob ich ihm jetzt wieder die Brust oder Beikost anbiete. Habe mich für die Beikost entschieden. Er hat ohne Probleme ein halbes Gläschen gefuttert (hätte bestimmt noch mehr gegessen) und danach noch 100 g Obstmus. Dann hat er von 12.30-14.00 Uhr geschlafen. Vor dem Hinlegen habe ich ihm übrigens nochmal die Brust angeboten, aber er wollte wieder nicht. Nachmittags war ich mit beiden Kindern und Hund unterwegs und auf dem Spielplatz quengelte er etwas (war ca. 16.00 Uhr). Ich habe ihn dann versucht, anzulegen, aber er wollte wieder nicht. Aber 50 ml Fencheltee aus der Flasche hat er dann genommen. Von 16.45-17.20 Uhr hat er im Kinderwagen nochmal genickert und jetzt liegt er hier und spielt. Um 18.30 Uhr ist wieder Abendessenzeit. Dort bekommt er dann seinen Brei. Und vor dem Zubettgehen werde ich wieder versuchen, ihn zu stillen. Ist es denn normal, daß er heute überhaupt nicht zum stillen kommt???? Das letzte Mal habe ich heute morgen um 4.30 Uhr gestillt. Viel zusätzlich Flüssigkeit nimmt er ja auch so nicht ... 50 ml ist nicht gerade üppig ... zumal er bei seinem Husten ja viel trinken soll. Warum trinkt er denn überhaupt nicht - auch nicht wenige Schlucke - an der Brust??? Liebe Grüße von ANJA & ALINA (28 Mon.) & FABIAN (7 Mon.) :-).
? Liebe Anja, ein Baby unter einem Jahr stillt sich nicht selbst ab, es kann allerdings an der Brust streiken. Kinder in diesem Alter bestreiken manchmal die Brust, wobei die Ursachen für den Streik sehr vielfältig sein können und sich manchmal auch nicht herausfinden lassen. Unter Umständen schieben Zähne in den Kiefer ein. Hat dein Sohn eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass er beim Trinken behindert wird? Hat er Ohrenschmerzen, so dass ihm das Stillen wehtut? Ich würde ihn vorsichtshalber vom Arzt anschauen lassen. Bist Du aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht? Babys reagieren auf die Gefühle ihrer Mutter. Gab es beim Stillen einen unliebsamen Zwischenfall? Hast Du zum Beispiel gestillt während der/die Arzt/Ärztin ihn untersucht hat (oder geimpft) und er ist dabei erschrocken? Kurz: Gab es irgendwelche einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen in Eurem Leben. Du kannst versuchen deinen Sohn weiterhin anzulegen, wenn er schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die im wachen Zustand streiken, nehmen die Brust im (Halb)Schlaf. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn er wach ist, dränge ihn aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Wenn Du möchtest, dass er wieder an Deiner Brust trinkt, solltest Du Dich darauf einstellen, Dich in den nächsten Tagen fast ausschließlich Deinem Baby zu widmen. Wenn Du ihn viel im Arm hast, zärtlich streichelst und er Dich in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt er sich vielleicht und läßt sich dazu bewegen, wieder bei Dir zu trinken. Solange dein Sohn streikt, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Erstens vermeidest Du so einen Milchstau mit allen daraus möglicherweise resultierenden Problemen und zweitens erhältst Du deine Milchproduktion aufrecht. Die beim Ausstreichen oder Abpumpen gewonnene Milch kannst Du deinem Sohn mit dem Becher oder einer anderen alternativen Fütterungsmethode anbieten. Weiter hat sich bei einem Stillstreik bewährt: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Sollte dein Sohn trotz aller Bemühungen nicht wieder an die Brust zurückzubringen sein, musst Du mit der Kinderärztin/arzt besprechen, welche Milchnahrung als Ersatz für die Muttermilch in Frage kommt. Ich wünsche Dir ausreichend Nerven und Geduld und ein möglichst baldiges Ende des Stillstreiks. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, um 18.30 Uhr hat er bis auf wenige Löffel eine ganze Portion Griesbrei gegessen und noch etwas Fencheltee getrunken. Um 19.30 Uhr habe ich ihn dann in ein Erkältungsbad gesetzt und mir dabei mal Milch abgepumpt, da mir die Brüste sehr weh taten (hatte ja seit 4.30 Uhr morgens nicht einmal gestillt). Danach habe ich ihn massiert und bettfertig gemacht. Um 20.30 Uhr habe ich mich mit ihm ins Schlafzimmer verzogen und wollte ihn - wie sonst auch - vor dem Zubettgehen nochmal stillen. Er wollte wieder nicht und hat sich total gewehrt. Dann habe ich ihm die abgepumpte Muttermilch in der Aventflasche angeboten und die hat er sofort genommen. WARUM??? Stillt er sich wirklich ab??? Kann ich noch was tun??? Vor 1,5 Wochen hat er noch kaum Beikost genommen ... nur wenige Löffelchen und hing nur an der Brust und jetzt die totale Kehrtwende? Mit der Beikost haben wir langsam mit 6 Monaten begonnen ... jetzt ist er ja 7 Monate und 9 Tage alt. Kann das nur eine Phase sein oder stillt er sich wirklich ab? Ich hatte mich doch sooo sehr auf die Stillzeit mit ihm gefreut, nachdem ich meine Tochter nur 6 Monaet stillen konnte (da mußte ICH leider abstillen). Heute Nacht schläft er das erste Mal bei Alina (28 Monate) im Zimmer. Bin mal gespannt, ob er denn nachts zum stillen kommt (die letzten Nächte kam er immer gegen 0.30 Uhr und 4.30 Uhr). Hiiiiilfe ... Lieb Grüße, Anja :-).
Mitglied inaktiv
na du? wie war die nacht? ich würde in dieser heiklen situation übrigens empfehlen, nimm den kleinen nachts zu dir ins bett. oft lassen sich die babys dann wenigstens im halbschlaf stillen. jedenfalls meine erfahrung. drücke ganz doll die daumen. das wird schon!!! ich hab mal im archiv gesucht unter -stillstreik-. hier eine der antworten von biggi: es klingt ganz so, als ob Du mit deinem Baby einen Stillstreik erlebst. Gründe für einen Stillstreik kann es viele geben und manchmal lässt sich die Ursache für den Stillstreik auch überhaupt nicht finden. Unter Umständen schieben die Zähne in den Kiefer ein (es kann dann noch Monate bis zum ersten Zahn dauern). Eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass das Baby beim Trinken behindert wird, Ohrenschmerzen, so dass das Stillen wehtut. All dies kann zu einem Stillstreik führen. Vorsichtshalber sollte deshalb ein streikende Kind vom Arzt angeschaut werden. Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht ist können Babys auf die Gefühle ihrer Mutter mit einem Streik reagieren. Einen unliebsamen Zwischenfall beim Stillen kann Anlass zu einem Stillstreik sein. Z.B. wenn das Baby gestillt wurde während der/die Arzt/Ärztin es untersucht hat und es dabei erschrocken ist. Kurz: alle einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen im Leben des gestillten Kindes oder seiner Familie können das Kind zu einem Stillstreik bewegen. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Eine weitere Möglichkeit ist, dass dein Baby saugverwirrt ist. Bekommt dein Baby die Flasche (mit Wasser, Tee oder künstlicher Säuglingsnahrung) oder einen Schnuller? Der Flaschensauger kann die Ursache dafür sein, dass er sich an der Brust so irritiert benimmt. Das Trinken an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich grundlegend vom Trinken an der Brust und viele Babys kommen mit diesem Wechsel der Trinktechniken nicht zurecht und reagieren mit einer „Saugverwirrung“, die sich in einem Verhalten wie es dein Sohn zeigt äußern kann. Versuche alle künstlichen Sauger (Flasche, Schnuller) wegzulassen. Alles Saugen deines Kindes sollte an deiner Brust stattfinden. Bitte schreibe mir doch noch einmal, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, Fabian ist zwar bei Alina im Zimmer eingeschlafen, aber als er um 0.00 Uhr wach wurde, habe ich ihn zu uns ins Bett geholt und dort ist er auch gebleiben ;-). Um 0.00 Uhr und 5.00 Uhr hat er sich ohne Probleme stillen lassen. Heute morgen - ca. 10.30 Uhr - war er auch an der Brust, allerdings hat er nicht doll getrunken. Da war aber anscheinend die verstopfte Nase der Hinderungsgrund. Mir sagte heute jemand (habe heute zufällig ein Ernährungsseminar für Beikostkinder besucht), daß ihm vielleicht die Mahlzeit um 5.00 Uhr als Frühstück reicht und er dann eben erst mittags wieder essen möchte. Dort hat er heute auch ca. 140 g Karotte+Hühnchen gegessen und hinterher locker 100 g Birnenmus. Mal sehen, wie es heute Nachmittags ist. Abends bekommt er ja wieder Brei und da er den - gestern zumindest - fast aufgegessen hat, ist er danach wohl auch satt und will vor dem Zubettgehen nicht mehr gestillt werden (wollte Alina damals allerdings trotz ganzer Portion). Danke, für Deine Mühe und daß Du an uns gedacht hast :-))). Liebe Grüße von ANJA & ALINA & FABIAN :-).
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