Mitglied inaktiv
Liebe Biggi und alle anderen, ich stille meine Tochter nun seit 5 Monaten voll und das hat bisher auch immer gut geklappt. Seit ein paar Tagen gibt es aber immer Theater. Sie trinkt nicht mehr lange, höchstens 2 Minuten und wird dann schon total unruhig, lässt die Brust los, dockt an für ein paar Sekunden, lässt wieder los. Ich lasse sie dann ein Bäucherchen machen und lege sie dann an die andere Seite an. Dort trinkt sie vielleicht 3 Minuten gut, dann geht das Theater wieder von vorne los. Wenn ich das dann abbreche ist sie zufrieden und weint auch nicht. Aber kann sie denn wirklich schon satt sein? Ich habe noch genug Milch. Nasse Windeln hat sie regelmäßig, Stuhlgang höchstens 1x in der Woche, es waren auch schon zwei Wochen. Sie hat im September gerade mal 100 Gramm zugenommen, der Kinderarzt sagte aber ich solle mir keine Sorgen machen. Das könnte ich vielleicht auch wenn sie gut trinken würde. Ich will mir jetzt eine Babywaage aus der Apotheke leihen um herauszufinden wieviel sie am Tag trinkt. Wieviel sollte sie ungefähr trinken (genau 5 Monate alt)? Ich wollte so gerne 6 Monate voll stillen und dann erst langsam mit Beikost anfangen aber irgendwie habe ich das Gefühl sie will meine Milch nicht mehr sondern lieber "was anderes". Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort. Liebe Grüße Annett
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielleicht können Sie mir auch mit einer Stillberaterin weiterhelfen. Meine PLZ ist die 04329. Wieviel kostet eigentlich der Besuch einer Stillberaterin? Vielen Dank im Voraus. Liebe Grüße Annett
Mitglied inaktiv
Liebe Annett, es gibt zwei Hauptursachen für ein solches Verhalten: Saugverwirrung und übermäßig starker Milchspendereflex. Falls Ihr Kind einen Schnuller oder auch (gelegentlich) Flasche bekommt, sollten Sie diese künstlichen Sauger für eine Weile weglassen und schauen, ob sich das Verhalten bessert. Wenn die Saugverwirrung noch nicht zu stark ausgeprägt ist, kann das schon ausreichen, dass das Baby wieder lernt die Brust gut anzunehmen. Auch wenn ein Kind vorher monatelang mit dem Schnuller und/oder der Flasche zurecht kam, kann es passieren, dass sich eine Saugverwirrung entwickelt. Beobachten Sie in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Können Sie sehen, wie Ihre Milch in einem kräftigen Strahl aus Ihrer Brust herauskommt? Verschluckt sich Ihr Baby? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Möglicherweise haben Sie einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem Ihr Baby nicht zurecht kommt und er protestiert deshalb so. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Falls Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben. Sie können sich an Frau JESSE Bettina, Tel.: 0341 2521124 wenden, Sie kann Ihnen sicherlich weiter helfen. Die Waage sollten Sie noch nicht ausleihen, die macht nur nervös. Babys nehmen in den seltensten Fällen immer gleichmäßig zu, sondern in Schüben und sogar gelegentliche Gewichtsstillstände können vorkommen, ohne dass gleich ein Anlass zur Sorge gegeben sein muss. Vor allem Babys, die zunächst überdurchschnittlich zugenommen haben, können einen "Zunehmknick" in der Kurve haben. So lange Ihr Baby ausreichend nasse Windeln hat, eine rosige Haut und sich sonst normal entwickelt, besteht erst einmal kein Anlass zur Sorge.annett19 Sprechen Sie erst mit Frau Jesse, Sie wird Ihnen Tipps geben, wie Sie Ihre Milchmenge steigern können, wenn das überhaupt nötig ist. Auch ich stehe für weitere Fragen gerne zur Verfügung! LLLiebe Grüße Biggi
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