_yakari_
HAllo, muß heute auch mal um Rat fragen, weil ich es so extrem nicht kenne. Ich stille meine Kleine voll und ich hab auch genug Milch und sie trinkt sehr gut. Es gibt Mahlzeiten da fängt die Kleine während des Stillens an hibbelig zu werden und sie windet sich während des Trinkens hin und her. Reißt die Augen auf und reißt mir fast die Brustwarze ab. Dann brüllt sie kurz und möchte aber unbedingt weiter trinken. Ich nehm sie meistens hoch und manchmal macht sie ein Bäuerchen. Aber wieso macht sie das? Hat sie während des Trinkens Bauchweh? Auch nach dem Stillen scheint sie sich fast immer zu winden. Meine Große war nach dem Stillen immer glücklich und zufrieden. Die Kleine jetzt kommt mir einfach quengelig und unzufrieden vor. Ich leg sie nach dem Stillen hin und sie meckert. Ich kenne das gar nicht so. Irgendwie wird das auch immer schlimmer. Erst war es nur abends, da dachte ich es ist einfach ihre Meckerzeit. Mittlerweile ist es zu jeder Stillmahlzeit. Sie schreit nach dem Trinken oder schläft erst ein und wacht nach 10 Minuten auf und weint. Sonst war es wenigstens in den Nächten nicht, aber heute Nacht 3 Uhr (nach 7 Stunden und es war auch die einzige Nachtmahlzeit) ging es genauso los wie tagsüber. Erst eifrig und zufrieden trinken und dann nach etwa 10 oder 15 Minuten das Gesicht verziehen, sich winden, an der Brustwarze reißen und weinen. Als sie satt schien hab ih sie wie immer in den Stubenwagen gelegt und nach 5 Minuten wurde gemeckert. Ich sie wieder rausgenommen, weitergetsillt. Sie wieder eingeschlafen, reingelegt und nach 5 Minuten gings wieder los. Das ging eine halbe Stunde so. Übrigens bringt es rumtragen, kuschelnm streicheln, Nähe absolut nichts. Sie brüllt, ist total müde, schläft ein und wacht kurz darauf wieder ein. Wenn sie dann in den Schlaf gefunden hat, schläft sie übrigens 5-8 Stunden. An den langen Pausen kann es auch nicht liegen, wenn ich sie schon nach 2 oder 3 Stunden stille, ist es das gleiche Spiel. Was hat sie denn?
Liebe _yakari_, es ist schwer zu sagen, was genau mit deiner Maus los ist, denn wir stecken ja nicht in ihr drin. Für dich ist es sicher eine große Sorge, mitzuerleben, wie sie sich offensichtlich quält und nicht zu wissen, was du dagegen unternehmen kannst. Mach dir bewusst, dass wir Mütter NICHT verantwortlich sind dafür, dass unsere Kleinen glücklich und zufrieden sind. Manchmal sind sie es nicht, egal was wir machen oder nicht. Und darum hilft es oft schon, wenn du ihr das bestätigst, was du erlebst: "Oh je, Mäuschen, heute bist du wieder ganz schrecklich unzufrieden. Ich werde versuchen, dir zu helfen, aber vielleicht kann ich dir nicht helfen. Dann bin ich einfach bei dir und zeige dir, dass das Leben gut ist, auch wenn du dich gerade quälst." Mit solch einer Einstellung strahlst du große Ruhe und Zuversicht auf dein Kind aus, und das allein wird ihr schon gut tun. Ganz konkrete "Gegenmaßnahmen" kann ich dir leider nicht bieten. Es wäre gut zu wissen, was genau sie quält. Hat sie vielleicht auch Hautausschläge, die darauf hinweisen könnten, dass sie möglicherweise eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hat, die die Schwester nicht hatte? Je nachdem, wie alt sie ist, und wie sie bislang zugenommen hat, könnte es sein, dass sie sich langweilt? Dass sie gar nicht trinken will sondern ganz andere Art von Anregung sucht (das wäre so im 4./5. Monat möglich). Wurde sie gerade geimpft? Oder könnte sie gerade gegen irgendeine Krankheit ankämpfen? Oder macht sie einen Entwicklungsschub durch, der sie selbst noch recht verunsichert? Hat sich in eurem Lebensalltag gerade etwas signifikant verändert? Wie geht es dem Rest der Familie? Diese Fragen können dir vielleicht helfen, der Situation auf den Grund zu kommen und dann entsprechend nächste Schritte anzugehen. Vielleicht hilft es zwischendurch, wenn du sie tagsüber in eine gute Tragehilfe packst. Auch wenn sie da quängelt, profitiert sie von deiner Nähe und du kannst ihr, wie mit einem Mantra, immer wieder ins Ohr raunen: Es ist alles gut, mein Liebes. Wir schaffen das schon! LIeben Gruß, Biggi
_yakari_
Oje ich habe ganz vergessen zu schreiben wie alt sie ist :) Die Maus ist am Mittwoch 4 Wochen alt geworden. Sie wog bei der Geburt 3440g, Entlassungsgewicht 3200g. Die letzten Wochen wog sie 3500g und in der letzten Woche hat sie auf 4000g zugenommen. Vielleicht ist es ja wirklich ein Schub. Ausschläge hat sie nicht. Meine Mutter ist Kinderkrankenschwester und sie hat sie auch schon "begutachtet", gepuckt, etc. Geimpft wird sie erst nächste Woche. Veränderungen gab es eigentlich auch keine bei uns. Ich muss mich auch selbst bewundern, wie ruhig ich derzeit bin. Ich bin von Natur aus sehr ungeduldig, aber seit die Kleine da ist, bin ich wirklich sehr ruhig und ausgeglichen. Also Hektik oder Panik übertrage ich nicht auf die Kleine. Gestern hab ich mich mit einer Bekannten unterhalten, die meinte dass vielleicht Joghurt den ich esse schuld daran sei? Sie hätte große Probleme bei Kirschjoghurt bekommen alt sie gestillt hat (allgemein Kernobst). Kann das sein? Werde jetzt mal einige Dinge beim Essen weglassen. Zur Zeit esse ich viel Brot mit Käse (weil ich unheimlichen Appetit darauf habe), Milchprodukte und Obst (Wassermelone, Nektarinen, Bananen, Äpfel).
Ja, es kann durchaus mit deiner Ernährung zusammen hängen, und ausprobieren ist das einzige, was euch helfen wird in diesem Fall. Allerdings musst du auf ein bestimmtes Nahrungsmittel (oder den "kritischen" Bestandteil darin) gut 2 Wochen verzichten, um sicher zu sein, dass er nicht mehr in deinem Organismus ist und somit nicht mehr in der Milch sein kann. Wenn du Kuhmilch oder -produkte weglassen möchtest solltest du sicherstellen, dass du genug Eiweiß und Calcium auf anderem Weg zu dir nimmst. Lieben Gruß, Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?