Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, brauch mal dingend deine Hilfe.Ich habe eine ganz schlimme Halsentzündung mit Belegen und starken Schmerzen.Da ich keine Mandeln mehr habe,empfinde ich den Schmerz noch mehr.Ich war heute beim Arzt und der hat mir Amoxicillin 1000mg verordnet,das soll ich 3 x tgl.7 Tage einnehmen.In der Apotheke hat mir die MTA ein Homöopathisches Medikament gegeben das heißt Tonsiotren H,ich nehme es schon den ganzen Tag aber wirklich besser wird es nicht.Das Penicillin hat leider die Nebenwirkung Durchfall bei Stillkindern zu verursachen und außerdem können Srosspilzbesiedelungen der Schleimhäute auftreten und dann muss,laut Packungsbeilage abgestillt werden.Es wird eine Sensibilisierung empfohlen. Meine Tochter ist 7 Monate und wird voll gestillt was ich auch sehr gerne weiter führen würde und nicht durch Medikamente zum abstillen gezwungen werde,was ich mir auch im Moment garnicht vorstellen kann,wie das funktionieren sollte.Von beiden Seiten gesehen! Ich werde auf jedenfall keine Tbl.einnehmen bis Morgen,da bekomme ich meine Laborwerte.Aber mir geht es auch nicht so gut und ich habe Angst das es noch schlimmer wird. Ich hoffe sehr auf deinen Rat!!! Vielen Dank Alex mit Felice Marie
Liebe Alex, dass eine Substanz in die Muttermilch übergeht ist nicht automatisch gleichbedeutend mit einer Schädigung des Kindes und in vielen Fällen wird überbewertet, was der Übertritt eines Medikamentes in die Muttermilch bedeutet und unterbewertet, was eine Stillpause oder gar das Abstillen bedeutet. Amoxicillin ist ein seit langem eingeführter Wirkstoff aus der Gruppe der Penicilline. Penicilline sind seit langem bewährte Antibiotika für die Stillzeit. Ich zitiere hierzu aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit“ von Spielmann, Steinhoff, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Penzilline und Cephalosporine Erfahrungen. Bei allen gängigen Pezillinderivaten (z.B. Isocillin, Amoxypen) liegt der M/P Quotient unter 1. Der vollgestillte Säugling erhält in der Regel deutlich weniger als 1 % einer therapeutischen Dosis. ... Empfehlung. Penizillinderivate und Cephalosporine sind neben Erythromycin das Antibiotikum der Wahl für die Stillzeit. Soweit möglich, sollten länger eingeführte Substanzen bevorzugt werden“ „Antibiotika Risiken wie • Beeinflussung der Darmflora (als Folge eventuell Durchfall) • Beeinflussung bakteriologischer Untersuchungen, die im Falle einer Erkrankung des Säuglings erforderlich werden könnten • Entwicklung resistenter Keime • Sensibilisierung werden in der Literatur diskutiert, aber alle diese Nebenwirkungen haben sich bisher< nicht erwiesen. Du musst dich also wirklich nicht quälen! LLLiebe Grüße, Biggi
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