Mitglied inaktiv
1.muss ich mcih aufs stillen vorbereiten?und wenn ja wie? 2. muss ich was kaufen zum stillen irgendwie stillhütchen pumpe tees? 3.was darf ich alles nciht essen und trinken beim stillen. stimmt es das ich wasser ohne kohlensäure trinken soll? wenn ja geht auch krahneberger? 4.und brauche ich irgendwelche öle für die brust? ich weiss wieder so viele fragen auf einmal:O)
? Liebe Nadja, die beste Vorbereitung ist Information und zum Stillen braucht frau ein Baby und ihre Brust und das war‘s! Alles Zubehör wie Stilleinlagen, Stillkissen usw. können praktisch sein (oder auch nicht), doch es geht auch ohne. Statt Stilleinlagen können zum Beispiel weiße Herrentaschentücher genommen werden, wenn frau nichts extra kaufen will (allerdings sind Stilleinlagen oft deutlich praktischer), statt einem Stillkissen kann auch ein normales Kissen oder ein zusammengerolltes Badetuch verwendet werden und selbst ein Still-BH ist kein Muss, viele Frauen tragen ganz normale BHs oder Bustiers. Öle sind überhaupt nicht notwendig, die Wirkung von Milchbildungstee wurde nie bewiesen und eine Pumpe braucht frau nur in besonderen Situationen, dann aber bitte erst nach vorheriger ausführlicher Pumpberatung durch eine Stillberaterin. Es ist also mehr eine Frage des „Luxus" als des „Muss", was frau alles (angeblich) benötigt. Die wichtigsten Punkte für den Grundstein einer erfolgreichen Stillbeziehung auf die folgenden Schlagworte zusammenfassen: Bald stillen - oft stillen - uneingeschränkt stillen - keine Flüssigkeit oder andere Nahrung dazugeben außer bei medizinisch begründeten Fällen. Wenn es zu wunden Brustwarzen kommt, obwohl die Frau korrekt anlegt, dann sollte unbedingt das Saugverhalten des Kindes überprüft werden und auch mal in den Mund des Kindes geschaut werden, ob vielleicht ein kurzes Zungenbändchen vorliegt, das Probleme verursacht. Auch die Möglichkeit eines Soors sollte dann in Betracht gezogen werden. Hier ist manchmal regelrechte Detektivarbeit durch die Stillberaterin gefragt. Vergessen Sie bitte alles, was Sie über die Vorbereitung oder gar das Abhärten der Brustwarzen gehört haben!!!!! Es ist ohnehin nicht möglich und auch nicht wünschenswert die Brustwarzen abzuhärten. Brustwarzen sind sensibles, erektiles Gewebe und dieses Gewebe kann nicht abgehärtet werden und die Empfindsamkeit sollte keinesfalls beeinträchtig werden. (Niemand käme auf den Gedanken, einen Penis abzuhärten). Die beste Vorbereitung auf das Stillen ist gute Information, dies beugt sowohl wunden Brustwarzen als auch Milchmangel vor. Am besten besorgen Sie sich möglichst bald ein gutes Stillbuch (z.B. „Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der Stillzeit" von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, „Das Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga, „Stillen - einfach nur stillen" von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie leider nur noch gebraucht, die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns)). Ein Stillbuch hat den Vorteil, dass Sie in Ruhe lesen können und bei Bedarf auch immer wieder bestimmte Stichpunkte nachschlagen können. Außerdem ist es ratsam, dass Sie sich nach einer Stillberaterin vor Ort umschauen und ein oder mehrere Stillgruppentreffen besuchen. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. Außerdem sehen Sie „live" wie ein Baby korrekt angelegt wird. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich informieren. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Es gibt keine allgemeingültige „Stilldiät" oder generell verbotenen oder erlaubte Nahrungsmittel für die Frau während der Stillzeit (mit der Einschränkung, dass Alkohol möglichst gemieden werden soll) und jede Frau muss bei jedem Kind ausprobieren, was es verträgt und was nicht. Ich wünsche Ihnen eine schöne Schwangerschaft und eine gute Geburt und eine problemlose Stillzeit. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Zum Stillen brauchst Du nur die Brust und Dein Baby. Essen und trinken kannst Du, was Du willst. Solltest Du irgendwann den Eindruck haben dem Baby bekommen irgendwelche Deiner Nahrungen nicht, kannst Du sie immer noch weglassen. Zur Vorbereitung kannst Du Dir ein Stillbuch kaufen (keinen Ernährungsratgeber der Kunstmilchfirmen!) und mal eine Stillgruppe besuchen.
Mitglied inaktiv
Hallo, kauf Dir doch das Buch von Hannah Lothrop: Das Stillbuch. Hat mir damals sehr geholfen. Liebe Grüße Petra
Mitglied inaktiv
Hi, ich bin selber ganz unbefangen und unbelesen drangegangen, einfach mit der Annahme, das wird schon klappen... Hoere auf Dein Kind, Deinen Instinkt und Dein Gefuehl, nicht auf Kinderkrankenschwestern, Hebammen oder (Schwieger-)Muetter was das Anlegen -wie haeufig etc- angeht, DU selbst weisst am besten, was Dein Kind braucht! Mit einer guter Portion Selbstvertrauen in Dich als Mutter Deines Kindes und "Stillen nach Bedarf" werdet Ihr einen guten Start haben! LG MimoMama
Mitglied inaktiv
Liebe Nadja, ich kann dir nur empfehlen, zunächst mal die Texte über den Stillbeginn in der Rubrik Stillen auf www.rabeneltern.org durchzulesen. Und in der dortigen Bibliothek findest du verschiedene Stillbücher besprochen, davon kauf dir eines. LG Oda
Mitglied inaktiv
Es gibt noch ein schönes Buch, heißt die Hebammensprechstunde von Ingeborg Stadelmann. Hatte mir auch ein Stillöl aus von Ihr bestellt (d.h. es gibt in Kempten/Allgäu eine Apotheke- die Bahnhofsapotheke, die die Ölmischungen und Teemischungen nach Stadelmann verkauft, man kann diese aber auch über die eigene Apotheke von da beziehen) Worauf ich aber hinauswill. Stillen ist super praktisch, toll für die Beziehung von Mutter und Kind, aber auch manchmal ziemliche Arbeit. Es wird nach ein paar Monaten leichter, weil routinierter, aber es gab bei uns immer mal wieder einen Tiefpunkt und da hat mir das Stillöl mental sehr geholfen. Im Gegensatz zu Weleda riecht es auch noch sehr angenehm. Ansonsten hast Du auch Deine Nachsorgehebamme, die Dir jederzeit hilft und diese Forum. Liebe Grüße
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