Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Häufiges stillen

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Frage: Häufiges stillen

m.sn

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Hallo :), und zwar habe ich eine bzw. zwei Fragen. Meine Tochter wird am 05.01.22 7 Wochen alt und möchte ständig an die Brust ich stille sie jede 2 - 2 1/2 Stunde und sie scheint nicht immer zufrieden zu sein .. sie ist sehr unruhig und schläft nicht friedlich ein sondern macht immer Geräusche beim schlafen und scheint mir sehr unruhig .. ist sie nicht ganz satt ? Sie hat eine gute Verdauung und uriniert auch regelmäßig. Meine zweite Frage ist sie spuckt sehr viel zwar kleine Mengen aber sehr oft manchmal unmittelbar nach dem stillen manchmal einpaar Minuten später und immer zwischendurch. Sie weint beim spucken aber nicht. Ist das weil sie zu viel trinkt ? Sie ist ein sehr ungeduldiges Mädchen und trinkt sehr schnell und hastig kann es auch daran liegen ? Wie kann ich das verhindern? Ich danke schonmal im Voraus! Mit freundlichen Grüßen Merve


Biggi Welter

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Liebe Merve, ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiteneinzuhalten. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Altersstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Babys manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Wenn ein Kind beim Aufstoßen Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase“ ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Hast Du mal das Berg-auf-Stillen probiert? Lieben Gruß Biggi


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