Mitglied inaktiv
Hallo, ich stille unsere Tochter (4 Mo) und alles klappt auch bestens; sie nimmt gut zu und ist ein fröhliches, gut entwickeltes Baby.Meinen Sohn (2 Jahre alt) hatte ich bis zum Alter von 9 Mo gestillt.Unser Großer ist seit seiner Geburt ein schlechter Schläfer und leider auch recht geräuschempfindlich. Das heißt, er wacht in seinem Zimmer auf, wenn unsere Kleine, die bei uns schläft, schreit. Ich bin was das Stillen angeht, allerdings in einem Punkt unsicher: am Anfang hat unsere Kleine toll geschlafen. Die erste Phase ging so von ca. 22 Uhr bis 3 Uhr, dananch so alle 3 Std. Mittlerweile trinkt sie ca. alle anderthalb Std. Liegt das am Alter/Wachstum? Ich kann mich nicht mehr erinnern, habe aber Sorge, dass ich ihr das häufige Trinken "anerziehen" könnte, da ich nachts immer sofort wach werde und sie schnell anlege aus Angst, dass sie ihren großen Bruder wecken könnte... Mache ich etwas falsch? Wenn ja, wie kann ich es besser machen? Danke & schönen Gruß
Liebe tobismami, als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit zwei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit vier oder sechs Monaten. Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
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