Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, mein Sohn ist 1 1/4 Jahre alt und ich stille ihn noch sehr häufig. Mit Essen hat er es nicht so (Nudeln, Kartoffeln, Wurst und Käse mehr nicht und auch dies nur in geringen Mengen) und er möchte noch so ca. 8-10 mal (!) innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Leider fallen ca. 4-5 mal davon in die Nacht. Prinzipiell stille ich noch gerne und ich hatte bisher auch keine körperlichen Beschwerden, von wegen starke Gewichtsabnahme oder so (außer Müdigkeit). Allerdings haben mich jetzt 2 heftige und 3 kleinere Milchstaus in Folge alarmiert. Ich glaube zwar, dass sie mehr davon kamen, dass mir der Kleine jedes Mal kurz vorher auf die Brust gefallen ist bzw. ich zwei Mal nach dem Laufen unvorsichtigerweise im schweißfeuchten Shirt rumgelaufen bin, aber ich kann Stress leider nicht ausschließen. Gestresst bin ich durchaus und ich merke, dass mein Nervenkostüm dünner wird. Vorallem das ständige nächtliche Aufwachen schafft mich manchmal so sehr, dass ich richtig wütend werde, wenn er nach kaum einer Stunde wieder aufwacht und wieder an die Brust will. Ohne Stillen geht zum Einschlafen gar nichts. Selbst mein Mann, den der Kleine heiß und innig liebt, und der wirklich viel mit ihm macht und auch mir eine riesige Stütze ist, kann beim Einschlafen nicht helfen. Wir sind ratlos. Der Kleine schläft von Anfang an bei uns im Bett und eigentlich möchten wir auch, dass es so bleibt. Natürlich bekommen wir aber immer wieder den Rat, ihn in sein Kinderzimmer zu legen bzw. ganz abzustillen. Aber beides erscheint uns nicht richtig. Ich würde schon gerne noch lange stillen, allerdings dürfte es ein bisschen weniger sein. Eine Entlastung wäre aber vorallem ein längeres nächtliches Schlafen am Stück. Ich habe den Eindruck, dass unser Söhnchen wenige Tiefschlafphasen hat und in so ziemlich jeder Übergangsphase aufwacht. Er schafft es einfach nicht liegenzubleiben und alleine weiterzuschlafen. Kaum wird er unruhig, rappelt er sich auch schon auf und setzt sich hin oder krabbelt los. Auch sonst ist sein Schlaf oft unruhig. Er wälzt sich, gibt unwillige Töne von sich, manchmal lacht er auch. Dann bin ich natürlich auch immer wach. Eine gute Bekannte meinte, da helfe nichts und ich müsse versuchen durzuhalten. Bei ihr sei es genauso gewesen und mit zweieinhalb habe ihr Sohn dann mit einem Mal gut geschlafen. Das wäre ja immerhin ein Lichtblick. Zur Zeit glaube ich nämlich manchmal, dass er auch mit 18 noch nicht durchschlafen wird (Galgenhumor). Was meinst Du zu unserer Situation? Ich möchte noch erwähnen, dass unser Kleiner ansonsten ein sehr liebes Kind ist. Zwar sehr aktiv und sehr neugierig und auch sehr eigenwillig und er scheint viel Input zu brauchen aber er ist selten schlecht gelaunt (es sei denn er bekommt die Zahnpastatube nicht, die er auf dem Teppich ausdrücken will) und meistens putzig-munter. Das Buch "Schlafen und Wachen" habe ich schon gelesen. Ich finde es auch ganz toll, aber geändert hat sich dadurch bei uns nichts. Hoffentlich hast Du einen Rat für uns. Viele Grüße Tilia
? Liebe Tilia, so ganz Unrecht hat die Bekannte nicht, aber es gibt ja noch einen Mittelweg zwischen „Augen zu und durch“ und „abstillen und schreien lassen“. Ich denke auch nicht, dass es noch „Jahre“ dauern wird, bis eure Nächte ruhiger werden, sondern dass sicher schon früher Licht am Ende des Tunnels ist. Kann euer Kleiner schon laufen? Wenn nein, stehen die Chancen erfahrungsgemäß gut, dass die Nächte ruhiger werden, sobald er diesen Meilenstein geschafft hat. Wie sieht es mit Unterstützung für dich aus? Hast Du die Möglichkeit regelmäßig etwas für dich zu tun und dann wirklich Entspannug zu finden? Das ist ein wichtiger Punkt und gerade, wenn der Vater ein so gutes Verhältnis mit dem Kind hat, ist es sicher möglich, Auszeiten für dich einzurichten. Stillen nach Bedarf ist bei einem Kind über einem Jahr nicht mehr ein so eng gefasster Begriff wie bei einem kleinen Baby und liebevoller Konsequenz lassen sich bei einem Kind in diesem Alter in einem gewissen Rahmen Regeln aufstellen. Selbstverständlich wird sich nicht von heute auf morgen eine plötzliche Änderung ergeben, das geschieht in kleinen Schritten und selbstverständlich werdet ihr mit Rückschritten rechnen müssen, doch mit viel Liebe und Beharrlichkeit, könnt ihr einen Weg finden. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Das alles könnten wir geschrieben haben. Bei uns sieht es haargenauso aus, nur, dass Angelina nächste Woche erst 1 Jahr alt wird. War Euer Sohn auch schon immer so viel wach über den Tag ? Angelina wollte auch immer viel getragen werden und trinken. Wir stillen auch noch sehr viel, aus Brei macht sie sich gar nix.... Ich gehe halbtags arbeiten und bin manchmal echt am Ende, wenn sie nachts, halb im Stehen, an mir "rumtrinkt". Bin mal gespannt, was Biggi schreibt. Euch alles Gute Daniela mit Angelina
Mitglied inaktiv
Hallo Tilia Ich möchte dir nur Mut machen. Bei uns war bzw. ist es sehr ähnlich. Mein Söhnchen wird im Nov. 2 Jahre alt und er war immer ein unruhiger Schläfer. Jetzt will er im Schnitt 2 Mal nachts an die Brust, einschlafen nur an der Brust. Er macht soviele Entwicklungsschritte und ich denke auch, dass er irgendwann die Brust nicht mehr so braucht. Ich würde auch durchhalten und immer denken, dass die Kleinen die Brust und Nähe zur Mama einfach so stark brauchen. Ich sehe, wie gut mein Sohn sich entwickelt, weil ich auf seine Bedürfnisse eingehe. Es ist manchmal sehr anstrengend, kann dir gut nachfühlen, aber du bist nicht allein (von wegen alle Kinder schlafen super durch). Ich vertraue da auf mein Gefühl. Ich mache es schon richtig. Lass dir nichts einreden, nur keinen Kampf aus dem Stillen und Schlafen machen. Bin mir sicher, manche Kinder brauchen eben länger mit dem Durchschlafen. LG Edith
Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure Beiträge und Eure Unterstützung. So habe ich zumindest die Gewissheit auf dem richtigen Weg und nicht alleine zu sein. Auf Jades Frage, ob unser Kleiner immer so wenig geschlafen hat, muss ich sagen, dass er insgesamt eigentlich immer schon durchschnittlich viel schläft. Auch jetzt tagsüber noch so ca. 1,5 Stunden. Er holt sich irgendwie was er braucht. In der Mittagszeit mache ich meistens Hausarbeit oder telefoniere mit Freunden oder erledige irgendwelchen Schriftkram. Von nun an werde ich aber Biggis Rat beherzigen und auch in dieser Zeit mehr Entspannung suchen. Tagsüber fühle ich mich meistens recht fit (zu fit, um mich selber hinzulegen) und mache dann zu viel, was sich ab abends dann rächt und ich völlig platt bin. Um ehrlich zu sein bin ich froh, noch nicht zu arbeiten. Da muss ich Jade echt bewundern. Dass Edinas Sohn mittlerweile ganz gut schläft und ihre Sicherheit in dem was sie tut hat mir auch sehr geholfen. Danke nochmal und Euch allen alles Gute! Viele Grüße Tilia P.S.: Im Übrigen zum Thema: Mit dem Laufen wird das Schlafen manchmal besser: der Süße läuft seit drei Monaten wie ein Weltmeister. Wir warten jetzt halt mal das Rennen ab :-)
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