Frage: Habe ich noch Chancen?

Guten Abend, ich brauche ihr Hilfe, bin so hilflos. Mein 1. kind konnte ich damals nicht stillen wegen flache Brustwarzen, mit Hütchen hat es auch nicht geklappt und ich habe 7 Monate lang gepumpt. Ich habe jetzt mein 2. Kind bekommen und habe wieder das Problem das sie nicht an der Brust saugt. Am anfang hatte ich kein Milch und ich sollte vom Schwestern aus nur Pumpen also die ersten 2. wochen danach sollte ich sie anlegen. Nun nach 2wochen hatte ich milch habe versucht anzulegen mit Hütchen, sie ist aber immer wieder eingeschlafen. Da Sie nicht alles leer getrunken hat, hatte ich eine Brustentzündung und wir kammen wieder ins Krankenhaus. Dort habe ich die entzündete Brust gepumpt weil die milch sehr schwer da raus kam und die andere Brust habe ich mit Hütschen gestillt. Dan als die Entzündung wieder in Ordnung war habe ich versucht wieder beide seiten anzulegen, aber was war sie schlief immer wieder ein. Wurde aber alle 30 min wach, weil sie jedesmal nur 1 min gesaugt hatte. Was war ich musste wieder Pumpen um eine Brustentzündung zuvermeiden. Sie schläft auch wenn sie die Flasche trinkt. Sie wird bald 7 Wochen alt und ich möchte und will nicht mehr Pumpen ich kann nicht mehr. Es so so ein stress mit 2. kindern. Meine Brustwarzen sind auch sehr empfindlich sie Bluten zum teil, aber ich möchte so gerne stillen, so wie alle andere Mutter. Da sie kaum was getrunken hat, ist sie ausgetrocknet und musste Infusionen bekommen. Seit dem wir im Krankenhaus waren, hat sie auch keine lust mehr am trinken, sie trinkt so lustlos, ich weiss nicht wie ich es beschreiben soll. Meine frage ist, habe ich noch Chancen sie an der Brust zustillen? Das letzte mal wo sie mit Hütschen gesaugt hatte war vor 3 Wochen. Bitte Helft mir, sorry das ich so durcheinander geschrieben habe, bin auch erlich gesagt auch im Kopf durcheinander. Bin total fix und fertig. Vielen Dank

von Alara1983 am 07.02.2013, 23:37



Antwort auf: Habe ich noch Chancen?

Liebe Alara1983, das klingt nach einer Saugverwirrung. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Am besten besprechen Sie mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe, wie Sie vorgehen können. Die Kollegin kann Ihnen dann im persönlichen Kontakt gezielte Tipps und Hinweise geben, auch zum Thema Steigerung der Milchmenge und Wachstumsschübe. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC) Eine Möglichkeit ein Kind an die Brust zu bringen ist das Brusternährungsset. Mit dem Brusternährungsset ist es möglich, das Baby zuzufüttern, während es an der Brust der Mutter trinkt, so dass es die gesamte von ihr produzierte Milch erhält. Das Brusternährungsset regt zu gutem Saugen an der Brust an, stimuliert die Milchproduktion und vermeidet den Einsatz von Flaschen. Das Brusternährungsset besteht aus einem Behälter für die zugefütterte Flüssigkeit (einem Plastikbeutel oder einer Flasche), der an einer Kordel um den Hals der Mutter hängt und zwischen ihren Brüsten ruht. Eine dünne Schlauchverbindung geht von dem Behälter zur Brust der Mutter, wo der Schlauch so befestigt wird, dass sein Ende etwa sechs Millimeter über die Brustwarze hinausragt. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, den Schlauch im Deckel abzuklemmen, um zu verhindern, dass die Milch bereits fließt, bevor das Baby saugt. Es gibt über verschieden dicke Schläuche je dicker der Schlauch, umso schneller fließt die Milch. Welcher Schlauch zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie wirkungsvoll das Baby saugt und welche Zufütterung es benötigt. Ein Brusternährungsset kann in der Apotheke bestellt werden oder über eine Stillberaterin oder die La Leche Liga bezogen werden. In Deutschland wird nur das Brusternährungsset der Firma Medela vertrieben. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 08.02.2013