Omasüßigkeitenliebe
Hallo, ich bin schon öfter hier beraten worden. Ich habe alles versucht - Stillberatung von zwei verschiedenen Personen, lange Nachsorge nach der Geburt (inkl. Pumpen, Bockshornklee, Globuli, Tee, Brusternährungsset ,... alles was man so kennt.) zuletzt habe ich mich daran festgehalten, dass "auch teilstillen stillen ist". aber nun verweigert mein Baby die Brust sehr oft, wenn es Hunger hat immer und zum nuckeln nimmt es lieber was anderes.. trinkt nur nachts (wenig) und nur nach mehrmaligem "Erzwingen" im Schlaf. Aber mir ist es so unerträglich. Ich würde so gerne die Brust geben, weil ich mehrmals täglich eine Situation hab, in der es einfach so viel praktischer wäre. Laut verschiedenen (kompetenten) Personen muss ich nich quasi damit abfinden und den Wunsch aufgeben. Gibt es dazu Tipps? Wie man damit klar kommt? Ich weiß nicht wieso es mir so extrem nahe geht. Vllt auch wg schwieriger Geburt.. . Vielen Dank lieben Gruß!
Liebe Omasüßigkeitenliebe, lass dich erst einmal virtuell ganz fest umarmen, es tut mir so leid, dass du so leidest. Du könntest jetzt versuchen weiterhin zu relaktieren, wenn du so leidest, allerdings ist das in diesem Alter nicht einfach und bedeutet viel Stress. Verwendest du das Brusternährungsset noch? Hast du eine gute Stillberaterin vor Ort, die dir gezeigt hat, wie es richtig verwendet wird? Gibst du die Flasche oder arbeitest du mit einer alternativen Fütterungsmethode? Wenn du magst, schreibe mir mal auf, wie genau du im Moment vorgehst. Sprich evtl. auch einmal mit einem Psychologen oder setze dich in einer ruhigen Minute hin und überlege, wie es wäre, wieder zu versuchen zu stillen. Oder aber du versuchst, dich mit deinem Schmerz auseinander zu setzen, um ihn zu verarbeiten. Lass deine Gefühle der Trauer zu, aber bleibe nicht dort stehen. Du hast viele Möglichkeiten, deinem Kind Liebe, Nähe, Geborgenheit und Trost zu geben, auch wenn du nicht mehr stillst. Kann ich etwas für dich tun? Magst du mal reden? Ganz ganz liebe Grüße Biggi
Omasüßigkeitenliebe
Hallo nochmal! Vielen lieben Dank für die Antwort. Ich glaube, wenn ich ehrlich bin, ich schaff es nicht- ich hab das mit dem Brusternährungsset aufgegeben, weil ich einfach nicht dazu gekommen bin und mich das dann gestresst hat wenn ich mir immer gedacht hab, ich hätte es doch machen müssen... es ist unrealistisch, dass ich das jetzt schaffen würde (zumindest öfter als 1x täglich). Kann ich mit Domperidon plus Pumpen etwas erreichen? Das Geschrei wenn es die Brust nicht will ist für mich ganz schlimm. Wenn ich da keine Aussichten auf Erfolg habe muss ich wohl damit klar kommen und aufgeben, ich weiß nicht was mich trauriger macht. In zwei Wochen hab ich wieder kompetente Hilfe vor Ort. Ich weiß nur nicht ob ich uns umsonst quäle. Und andererseits kann ich einfach nicht glauben, dass nichts da ist- es fühlt sich irgendwie einfach so an, als ob es doch gehen müsste. Wenigstens "bunt"... PS ich bin gar nicht so selbstlos, mir gehts weniger um all die guten Aspekte fürs Baby als um unsere Beziehung zueinander (es schaut mich beim Flasche geben nicht mal an..) und dass es so viel praktischer in weiß Gott wie vielen Situationen wäre. Zum Beispiel beim Spazieren gehen und so. Wandern. Kinder Schlafen legen... Danke und Liebe Grüße
Liebe Omasüßigkeitenliebe, das Mittel kann kurzfristig einsetzt werden, kann allerdings nicht auf Dauer die Milchmenge steigern. Wäre es denn eine Möglichkeit für dich, abgepumpte Milch mit der Flasche zu geben? Du könntest die Milchmenge durch regelmäßiges Pumpen sicherlich steigern und vielleicht geht es dir dann besser.....? Ganz liebe Grüße Biggi
Omasüßigkeitenliebe
Danke für Deine Antworten. Ich habe von einer Hebamme/Stillberatung im kH die Info erhalten, dass ich die Milch nur in den ersten Wochen steigern kann. Deswegen habe ich das jetzt nicht mehr probiert, weil es die ersten 6 Wochen nicht funktionierte. Allerdings geht es mir eigentlich egoistischer Weise wirklich ums Stillen an der Brust :( schlimmstenfalls trauere ich dem eben 1 Jahr lang nach. Irgendwie geht es schon rum. Danke nochmal, v.a. die virtuelle Umarmung hat unerwartet viel gelöst. LG
:-))