Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Unser ewiges Familienproblem: Ich moechte meine Tochter (2J) nicht abstillen (ich finde es so schoen, dass sie gerne schlafen geht, und dass ich immer einen "Notzipfel" habe, wenn sie sich in ihren gerade neuen Wutanfaellen nicht beruhigen kann) aber der Papa stoert sich dran. In 2 Mo kommt unser neues Baby, und mein Mann macht sich Sorgen, und wie bei allen Sorgen schiebt er es auf das Stillen. Meine bzw. unsere Frage: Kann ein Kleinkind sich daran gewoehnen, auch mal anders einzuschlafen, mit Papa ohne Busi, mit Mama mit Busi, oder muss ich, wenn ich doch mal die Hilfe meines Mannes in Anspruch nehmen will, sie abstillen, bzw. ihr das Einschlafstillen abzugewoehnen? Wenn nein, gibt es irgendwelche guten Ratschlaege fuer den Papa, wie er ein stillen wollendes Kleinkind ohne Gebruell zum Einschlafen bringen kann? Vielen Dank und liebe Gruesse, Julia
? Liebe Julia, ob sich ein Baby oder ein Kleinkind vom Vater oder einer anderen Betreuungsperson ins Bett bringen lässt oder nicht, hängt nicht vom Stillen ab. Es gibt zahllose (voll) gestillte Kinder, die vom Vater betreut werden oder in einer Krippe sind, während die Mutter arbeitet. Die schlafen dann während der Abwesenheit der Mutter auch ohne Brust ein! Unsere Kinder können sehr wohl unterscheiden, ob sie bei Mama sind oder bei einer anderen Person und können so auch unterschiedliche Einschlafgewohnheiten je nach Umgebung haben. Ein liebevolle Vater oder eine Großmutter oder Tagesmutter wird Lösungen finden. Gerade Väter sind nach meiner Erfahrung sogar recht kreativ, wenn die Mütter sie lassen:-). Möglichkeiten das Kind allmählich und mit viel Geduld an das Einschlafen ohne Brust zu gewöhnen, sind Tragen, gemeinsames Hinlegen, feste Rituale (die durchaus nur für die Situationen gelten können, in denen die Mutter nicht da ist), wie z.B. erst ein Bad, dann kuscheln und vorlesen usw. Vielleicht versucht ihr einmal eine Art Papa-Training. Meist ist es nicht wirklich so, dass ein Kind den Vater ablehnt, sondern es ist einfach so, dass Vater und Kind nicht genügend Zeit und Raum hatten, um miteinander ausreichend vertraut zu werden. Vielleicht probiert ihr erst einmal am Tag aus, dass die beiden zunächst eine halbe Stunde und dann allmählich länger miteinander allein bleiben oder etwas ohne dich unternehmen. Wenn auf diese Weise eine Basis geschaffen wurde, dann kann auch das abendliche ins Bett bringen bzw. nächtliches Beruhigen auch vom Vater in Angriff genommen werden. LLLiebe Grüße Biggi
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