Mitglied inaktiv
Hallo, ich gehe ab Dezember wieder arbeiten. Das meiste kann ich Gott sei Dank von zu Hause erledigen, allerdings muss ich vier Stunden in der Woche in die Firma und darf das Baby nicht mitnehmen. Da ich aber eine halbe Stunde Anfahrtsweg habe, ist es auch nicht so einfach, mal eben für's Stillen nach Hause zu fahren. Also hab ich mir eine Hand-Milchpumpe von Medala zugelegt. Aber ich krieg meist nur so 30-50 ml aus beiden Brüsten raus und außerdem tun mir die Brustwarzen danach weh. Jetzt hab ich überlegt, ob der Babysitter meiner Kleinen künstliche Milch mit dem Löffel füttern kann. Es wäre ja nur ca. 1-1,5 Stunden zu überbrücken, da sie normalerweise nur alle vier Stunden trinkt. Sie würde dann ja keine Saugverwirrung bekommen und wenn ich nach Hause komme stille ich sie ja sowieso als erstes, da ich ja auch meine Milch "loswerden" möchte. Meinen Sie das funktioniert oder ist das auch wieder der Beginn vom abstillen? Das die Allergieprophylaxe dadurch gestört wird, ist mir klar, aber da sie bei mir auch Fencheltee bekommt und Vitamin D Tabletten in Wasser aufgelöst, ist die Prophylaxe ja eh hinüber, oder? Die Kleine ist jetzt 8 Wochen alt und ich wollte gerne 6 Monate stillen, aber wenn ich noch vier Monate abpumpen muss, hilfe... Vielen Dank für die Antwort, Raupe
? Liebe Raupe, wenn beim Pumpen oder nach dem Pumpen etwas weh tut, dann läuft etwas falsch. Deshalb ist der erste Schritt, dass Sie sich von einer Stillberaterin ausführlich über den korrekten Gebrauch der Pumpe, aber auch über das für Sie passende Pumpenmodell beraten lassen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Mit der richtigen Technik und der passenden Pumpe (oder alternativ eventuell dem Handausstreichen) dürfte es kein Problem sein innerhalb einer Woche genügend Milch zu sammeln, damit ein bis zwei Mahlzeiten überbrückt werden können. Eine Saugverwirrung kann schon eine einmaliger Gebraucht einer Flasche auslösen, manchmal geht es aber auch schleichend. Ob Ihre Tochter dafür anfällig ist, kann ich allerdings nicht sagen. Auch ist es keineswegs so, dass „nur" wegen der Allergieprophylaxe möglichst auf künstliche Säuglingsnahrung verzichtet werden sollte, das ausschließliche Stillen hat auch noch eine Reihe anderer (gesundheitlicher) Vorteile für das Kind (z.B. ein verringertes Risiko für Diabetes, Morbus Crohn u.a.). Die Gabe von Medikamenten wie den Vitamin-D-Tabletten bedeutet nicht, dass ein Kind nicht mehr voll gestillt ist. Allerdings die Gabe von Fencheltee schon. Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht jedoch keinen Tee. Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen. Da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen (der bei uns für Babys so beliebte Fenchel kann bei manchen Kinder Bauchprobleme sogar verstärken). Dazu kommt, dass die Gabe von zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten kann. Alle Flüssigkeit, die ein voll gestilltes Baby braucht, bekommt es an der Brust (auch bei heißem Wetter, Beduinenfrauen geben auch weder Tee noch Wasser). Eine Studie in den Tropen ergab sogar, dass vollgestillte Kinder mehr Flüssigkeit aufnahmen als die Kinder, die zusätzliche Flüssigkeit bekamen (Sachdev, Krishna, Puri et al., 1991). Lassen Sie sich von einer Kollegin eingehend zum Thema Pumpen beraten, so schwierig ist das nämlich wirklich nicht und es lohnt sich für Sie und Ihr Kind. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Raupe, ich arbeite auch einen halben Tag im Büro und den Rest von zuhause. Habe für den ersten Arbeitstag einen Vorrat im Gefrierfach angelegt und pumpe in der Arbeit einmal ab. Die abgepumpte Milch nehme ich dann gekühlt mit Kühlakkus mit heim un friere sie wieder ein. Mein Sohn trinkt in meiner Abwesenheit immer weniger als ich abgepumpt habe, somit haben wir auch für sonstige Notfälle immer Milch. Als sich der Mutterschutz bei mir dem Ende näherte habe ich auch Panik geschoben wegen dem abpumpen. Ist aber völlig easy, wie sich´s im nachhinein herausgestellt hat. Also keine Panik, das wird schon. Es ist also nicht nötig künstliche Milch zu geben. Gruß birgit
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