Mitglied inaktiv
Hallo, habe an meiner einen Brustwarze an der Seite einen weißen Fleck bzw. es ist so ein bißchen erhaben. Habe es schon mit Magnesium versucht. Hatte es am Anfang meiner Stillzeit schon einmal gehabt und es mit Magnesium weg bekommen. Muss aber gestehen, habe jetzt das Magnesium nicht so konsequent eingenommen wie ich es hätte wahrscheinlich machen sollen. Kann es sein, dass dies jetzt gar nicht mehr zurück geht, da ich es bereits seit ca. 2 Monaten habe? Unser Kleiner ist jetzt 10 Monate alt, stillt sich nur noch 3x. Muss ich hier einen Arzt aufsuchen, könnte es auch was Anderes sein? LG
Kristina Wrede
Liebe Rappolt, Gefäßkrämpfe äußern sich in unmittelbar nach dem Stillen auftretenden Schmerzen, bei gleichzeitiger weißer Verfärbung der Brustwarze, die dann blutleer wird. Folgeprobleme des Gefäßkrampfs können Stauungen sein und wunde Brustwarzen heilen aufgrund der verringerten Durchblutung langsamer. Bei einem Gefäßkrampf sollte in jedem Fall ein Arzt hinzugezogen werden, da die eventuell notwendige Behandlung mit Medikamenten (gleich ob mit Calcium und Magnesium oder anderen Präparaten behandelt wird) immer in ärztliche Hand gehört. Es könnte aber auch sein, dass Milchausführungsgang verstopft ist. Es gibt zwei mögliche Ursachen für diese Art der Verstopfung: Entweder es kommt zu einem Milchstau weil sich ein Pfropf in der Öffnung eines Milchgangs bildet. Wenn der Pfropf aus der Brustwarze herauskommt, sieht er wie Kristall oder ein Sandkorn aus, manchmal auch wie ein dünnes Spaghetti. Abhilfe im akuten Fall schaffen sanfte Massage und die Anwendung von feuchter Wärme und anschließende Entleerung der Brust durch das Baby oder eventuell Abpumpen oder Handausstreichen. Es kann helfen, diese immer wiederkehrenden "Verstopfungen" zu vermeiden, wenn alle Fette, die die stillende Frau zu sich nimmt durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin eingenommen wird. Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Außerdem solltest Du auf eine absolut korrekte Anlegetechnik achten und direkt bei den allerersten Anzeichen für einen Milchstau mit der Behandlung (feuchte Wärme vor dem Stillen, unterstützende Massage, RUHE usw.) beginnen. Die andere Möglichkeit ist ein sogenanntes "weißes Häutchen" oder "weißes Bläschen". Ein weißes oder klares Bläschen auf der Brustwarze kann durch einen verstopften Milchgang oder durch Haut, die einen Milchgang verschließt, verursacht werden. Weiße oder klare Bläschen auf der Brustwarze (auch Milchbläschen genannt), können durch einen Pfropfen entstehen, wenn zum Beispiel ein Körnchen oder eingedickte Milch den Milchfluss in der Nähe der Brustwarzenöffnung blockiert oder eine dünne Hautschicht die Öffnung eines Milchgangs von außen versperrt. Ob das weiße oder klare Bläschen durch einen Pfropfen im Milchgang oder durch ein die Öffnung blockierendes Häutchen verursacht wird, die Behandlung ist die gleiche. Du solltest warme Kompressen auflegen, um das Bläschen zu erweichen und dann sofort das Baby an die Brust anlegen. Dabei muss sorgfältig auf eine gute Stillhaltung und korrektes Ansaugen geachtet werden. Die Hitze führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den Pfropfen durchgängig werden kann. Liegt die Ursache des Problems in einem Häutchen über dem Milchgang, wird dieses sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden. Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen. Danach können die für wunde Brustwarzen empfohlenen Maßnahmen dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen. Wenn die oben beschriebene Behandlung keine schnelle Erleichterung bringt, reicht meist eine einmalige Öffnung des Bläschens mit einer Kanüle (bitte mit dem Arzt besprechen). Wichtig ist, dass beim Auftreten dieses Problems möglichst bald reagiert wird, um einen Milchstau und ev. daraus resultierende Probleme zu vermeiden. Zusätzlich sollte auf eine möglichst korrekte Stillhaltung und richtiges Anlegen geachtet werden. Lieben Gruß, Kristina
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