Cherubimx
Frage:
Liebe Biggi
ich bin momentan das dritte mal schwanger in der 7. Woche, stille aber noch mein Kleinkind.
Mein erstes Kind hab ich auch lange in der Schwangerschaft gestillt und dann um die 12. Ssw aufgehört.
Mein 2. Kind ist im Verhältnis zu ihrer großen Schwester sehr klein, sie liegt auf der unteren 3. Perzentile.
Mein erstes Kind dagegen weit über die obere Perzentile 90.
So jetzt zu meiner Frage:
Mir ist bei ALLEN 10 Frauen, die ich persönlich kenne die lange gestillt haben (nicht in der Schwangerschaft gestillt, kurz vorher schon aufgehört) aufgefallen dass ihre „Nächstgeborenen“ extrem schmal und klein sind.
Wissen Sie was darüber?
Das Stillen ist ja für den Körper doch schon anstrengend (Hungergefühle, Durst,Schwitzen am Anfang) und es wirkt so als könnte man keine weiteren Kinder mehr richtig versorgen. Das ist mir nur aufgefallen.. konnte darüber nichts recherchieren, weil es einfach nichts darüber gibt.
Das einzige interessante an meiner Recherche war, dass die Mumi nichts mit der mütterlichen Blutversorgung zu tun hat. Also würde das doch der Theorie widersprechen dass die Mumi quasi die Mutter „ausgesaugt“ hat in der Möglichkeit der Grundversorgung zB. aus Mineralstoffen.
Denn es gibt Studien dass die MuMilch überall auf der Welt (unterversorgte Drittländer oder westliche Welt) die gleiche Zusammensetzung hat.
Das kann doch kein Zufall sein dass große kräftige Eltern große Kräfte Kinder stillen und die nächsten Kinder einfach nur noch sehr klein sind ?
Ich hoffe sie können alldem widersprechen und mir meine Sorge nehmen.
Danke
Liebe Cherubimx, dein Körper konnte ein Baby austragen, er kann es auch ernähren. Dieser Gedanke (dass das Stillen auszehren könnte) liegt bei einer stillenden Frau oft nahe, wird ihr doch von der Gesellschaft ohnehin meist eingeredet, dass das Stillen und vor allem das längere Stillen, eine Frau auslaugt. Doch in Wirklichkeit ist es nicht das Stillen, das die Frau erschöpft, es ist schlicht und ergreifend die Tatsache, dass Du einen der härtesten Berufe der Welt gewählt hast. Mutter sein ist ein 24 Stunden Job, sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr, ohne Urlaubsanspruch. Diese Arbeit ist anstrengend, auch wenn nicht gestillt wird. Im Gegenteil, durch das Stillen bekommt die Frau oft die Gelegenheit, sich auch am Tage einmal hinzulegen oder zumindest sich hinzusetzen, die Füße hoch zu legen und ein paar ruhige Minuten mit dem Kind zu verbringen. Es ist keineswegs so, dass Stillen an der Gesundheit der Mutter zehrt, im Gegenteil, es gibt eine ganze Reihe von gesundheitlichen Vorteilen für Mutter UND Kind. Die WHO empfiehlt das lange Stillen nicht nur wegen der Vorteile für das Kind, sondern auch wegen der Vorteile für die Mutter. Das Stillen ist also nicht „schuld“, wenn das nächste Kind kleiner ist. Ich habe jetzt keine Studie, aber wenn du möchtest, gebe ich deine Frage gerne an medizinischen Beirat der LLL weiter, vielleicht bekomme ich dort konkretere Infos. Lieben Gruß Biggi
MiriamRogs
Hier ein Beispiel. Ich habe sehr lange meinen ersten Sohn gestillt bis ich mit seinem Bruder schwanger wurde. Mein 2. Ist sogar größer (95.Perzentile)) und kräftiger als der erste. Du findest bestimmt viele Gegenbeispiele und musst dir absolut keine Gedanken machen:)
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