Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ganz dringend!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Frage: Ganz dringend!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, ich habe eine mega großes Problem (glaube ich zumindestens). Mein Sohn hat langsam sich selbst abge- stillt. Bis gestern habe ich ihn morgens gegen 6:0 gestillt und abends bekam er einen Milchbrei (den er nicht so gerne isst). Jetzt möchte er aber gar nicht mehr gestillt werden, ich habe es immer wieder versucht, aber er spuckt die Brust ständig aus, er ist übrigens 9,5 Monate alt. Jetzt habe ich es mit Folgemilchnahrung versucht, die trinkt er aber nicht. Sonst isst er gut. Was soll ich denn nun machen? Er braucht doch noch 2 Milchmahlzeiten am Tag, wie gesagt, den Milchbrei (schon alle Sorten ausprobiert) isst er nicht so gerne, aber schon einbisschen. Muss ich denn jetzt nach Abstillen meine Brust abbinden, damit keine Milch mehr produziert wird (sagt meine Mutter, hat es auch so gemacht). Ist es denn okay, daß ich ihn jetzt (bzw. er sich selbst!!!! ich hätte ihn auch gerne weiter gestillt) schon abstille, bitte gib mir schnellstens einen Rat. Ist etwas lang geworden (aber habe gerade 10-Finger-Schreiben gelernt), macht so viel Spass!! Tschüss und danke.


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Noah, wenn ein Baby so früh nur noch einmal pro Tag gestillt wird, dann kommt es vor, dass es schließlich die Brust ganz verweigert, vor allem, wenn es sonst auch noch aus der Flasche trinkt. Der junge Mann braucht nun noch zwei Milchmahlzeiten, entweder als Milchbrei oder eben künstliche Säuglingsnahrung. Dabei ist es nicht notwendig, ihm eine Folgemilch zu geben, er kann auch eine Pre-Nahrung erhalten. Wenn alle Stricke reißen und er sich absolut weigert, dann bleibt nur, die Milch in andere Mahlzeiten hineinzuschmuggeln. Es ist normal, dass die Brust auch nach dem Abstillen noch „arbeitet". Es dauert einige Zeit, bis keinerlei Milch mehr gebildet wird (Wochen bis Monate) und die Brust sozusagen wieder „inaktiv" wird. Solange Du Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommst, kannst Du gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Du brauchst deine Trinkmenge NICHT einzuschränken, sondern kannst und sollst weiterhin entsprechend deinem Durstgefühl trinken. Es hat sich allerdings als sinnvoll erwiesen, den Kochsalzkonsum in der Abstillperiode einzuschränken. Manche Frauen empfinden einen stützenden, aber in keinem Fall einengenden BH in der Abstillphase als angenehm. Zwingend notwendig ist es jedoch nicht, einen BH zu tragen. Abstillmedikamente sind sehr mit Vorsicht zu betrachten. Die Wirkung der Prolaktinhemmer zum Abstillen außerhalb der unmittelbaren Neugeborenenperiode ist nicht erwiesen und gleichzeitig haben Abstillmedikamente sehr viele Nebenwirkungen. In vielen Ländern sind Prolaktinhemmer zum Abstillen sogar gar nicht zugelassen. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Sobald Du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. hast, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht"). Widerstehe der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen „ob da noch was ist". Auf diese Weise kann die Milchproduktion auf geringen Niveau weiterhin aufrecht erhalten bleiben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Also, bei mir war es mit der 1. Tochter so. Habe sie morgens und abends gestillt (vor der Arbeit, vor dem Schlafengehen). Dann hat sie mit 10 Monaten das morgendliche Stillen verweigert - sie wollte lieber weiterschlafen (ich hatte sie immer um 6.00 geweckt). Nach weiteren 3 Wochen sie das abendliche Stillen verweigert. Ich habe ihr noch 3 Tage die Brust angeboten und dann aufgegeben. Ich habe sonst nichts unternommen (keine Tees, kein abbinden) und Null Probleme gehabt. Ich Nachhinein (ich habe inzwischen eine 2. Stilltochter von 13 Monaten) - denke ich das ich in der ersten Stillbeziehung einiges falsch gemacht habe (Schnuller, Saugerflasche untertags, nachmittags bewußt abgestillt). Also, wenn Du noch weiterhin stillen möchtest - dann biete ihm so oft wie möglich die Brust an. Bei mir als berufstätiger Rabenmutter geht das am Nachmittag und am Abend, morgens nur wenn die Kleine rechtzeitig aufwacht (mein Mann bringt sie in die Krippe). Wenn Du nicht stillen möchtest, dann einfach langsam aufhören. Man kann durchaus auch mit 10 Monaten schon Kuhmilch geben - mein Mann hatte damals bei Tochter Nr. 1 zwei Wochen lang bei jeder Gelegenheit eine Milchflasche angeboten , bis sie es endlich trank. Ansonsten kann Milch auch durch Joghurt, Quark, Käse, Banane ersetzt werden. Es muß nicht Milch sein. Servus Karin


Mitglied inaktiv

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Hallo Karin, danke für die Antwort, werde das auch mal so probieren, vielleicht klappts.


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