Evelina86
Liebe Frau Welter, ich stille unseren 3.5 Monate alten Sohn fast voll - er bekommt abgepumpte Milch und ca 1 Pre am Tag. ich habe seit einigen Wochen wohl Fusspilz, dachte immer es wäre nur trockene Haut aber jetzt juckt es. ich werde zeitnah zum Hautarzt gehen und vermute, er empfiehlt eine Creme mit Clotrimazol.Sollte ich während der Behandlung sicherheitshalber nur pumpen und die Milch verwerfen? Dszu habe ich wegen Hornhaut endlich wieder einen Podologen-Termin. Gibt es hier etwas, auf dass ich achten muss? Vielen Dank :)
Liebe Evelina86, Du kannst unbesorgt zum Podologen gehen, allerdings kann und darf ich keine medizinischen Ratschläge erteilen, ich bin kein Arzt. Bei Fragen zur Vereinbarkeit und Dosierung von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft) kann und sollte sich dein Arzt jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030 450-525700 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Vielleicht kann dir auch Dr. Paulus aus dem Nebenforum schnell helfen oder auch Dr. Karle. Ich zitiere dir aber noch aus dem Fachbuch "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Steinhoff, Schaefer, Bunjes, 7. Auflage, 2006, das wird Dich beruhigen :-). Lokale Antimykotika Erfahrungen. Zu den lokal wirksamen Antimykotika zählen Nystatin (z.B. Candio Hermal®, Moronal®) und Clotrimazol (z.B. Canesten®, Mykofungin®). Sie werden praktisch nicht resorbiert und sind enteral für den Säugling nicht verfügbar. Umfangreiche Erfahrungen mit der therapeutischen Anwendung im Säuglingsalter sprechen gegen ein toxisches Potenzial. Gleiches gilt für Miconazol (z.B. Daktar®), das ebenfalls kaum resorbiert wird. Bifonazol (Mycospor®), Croconazol (Pilzcin®), Econazol (z.B. Epi-Pevaryl®), Fenticonazol (z.B. Lomexin®), Isoconazol (in Travocort®), Moconazol (z.B. Terzolin®), Omoconazol, Oxiconazol (z.B. Myfungar®), Sertaconazol (z.B. Mykosert®) und Tioconazol (Mykontral®) sind in Struktur und Wirkung dem Clotrimazol verwandt, aber weniger erprobt. Keine Erfahrungen liegen vor zu Amorolfin (Loceryl®), Ciclopirox (Batrafen®), Naftifin (Exoderil®), Terbinafin (Lamisil®), Tolciclat und Tolnaftat (z. B. Tinatox®) sowie dem vaginal verwendeten Chlorphenesin. Empfehlung für die Praxis: Lokale Antimykotika der Wahl für die Stillzeit sind Nystatin und Clotrimazol. Auch Miconazol ist akzeptabel. Diese drei Mittel sind den anderen lokal wirksamen Antimykotika vorzuziehen. Falls tatsächlich eines der anderen Mittel zwingend indiziert ist, kann uneingeschränkt weiter gestillt werden, wenn nur vorübergehend oder kleinere Flächen behandelt werden." Liebe Grüße Biggi
Evelina86
Lieben Dank!
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