Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, bin sehr traurig darüber, daß ich nun aufgeben muß. Mein Baby wurde nach 24 Ssw geboren, dann das übliche Milchpumpen, Magensonde, Trinkversuch... Nach der Entlassung machte ich weiter mit Pumpen, etwas stillen, Flasche. Durch die gute Beratung meiner Hebamme gelang es mir mein Minibaby vollzustillen. Ich bin, durch mein erstes Kind, erfahrene Stillerin und mußte nun feststellen, daß mein Frühchen nicht satt wird. War beim Osteopathen, nahm Stillberatung und nun bei einer Untersuchung bestätigt sich, daß mein Baby an meiner Brust verkümmert und aus der unteren Perzentile "herausgefallen" ist. Dieses Frühchenzappeln hindert uns wirklich beim adäquaten Stillen und widerwillig gebe ich nun Pulvermilch. Bin so unglücklich darüber, habe das Gefühl meinem Kind etwas gutes vorzuenthalten. Von allen Seiten hört man, daß Frühchenstillen nie klappt. Ist es so? Daß das Abstillen auch so seelisch schmerzt, hätte ich nie gedacht. Nun habe ich mehr gejammert als gefragt. Aber ich mußte mich einfach mal im Fachkreis ausheulen, denn das Gerede "ist besser so, glaub mir" aus dem Familienkreis tröstet mich nicht. Danke habana
Liebe Habana, ich kann Ihre Trauer sehr gut verstehen, da ich selbst Frühchenmama bin. Es ist nicht so, dass Frühchenstillen nie klappt und ich kann Ihnen nicht sagen, woran es bei Ihnen gelegen hat. Vielleicht hat das Baby durch die Flasche nicht gelernt, wie es effektiv an der Brust trinken kann, vielleicht hat es eine Saugschwäche, vielleicht wurde zu wenig oft angelegt. Was ich nicht ganz verstehen kann, ist der Rat, dass Sie ganz abstillen sollen. Sie könnten immer noch abgepumpte Milch geben oder durch Abpumpen die Milchmenge wieder erhöhen oder z.B. mit dem Brusternährungsset zufüttern, bis die Milchmenge wieder erhöht ist. Möchten Sie denn noch stillen oder ist das Baby schon abgestillt? Am besten wenden Sie sich einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe, die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen Dank für Ihre Antwort. Ich wollte mich vorhin kurz fassen und habe wohl daher einige Infos einfach unterschlagen. Niemand hat mir geraten abzustillen. Ich schaffe es aber nun einfach nicht mehr Milchpumpen und Stillen in meinen Alltag zu integrieren. In renne gehetzt durchs Leben, weil ich nur an das nächste Abpumpen in sounsoviel Stunden denke. Ich war sehr erleichtert nach 7 Monaten endlich Pumpe, Vaporisator, Flaschenkram beiseite zu schaffen. Ja, ich möchte vollstillen. Abgestillt habe ich noch nicht (richtig) Meine Hebamme überzeugte sich seinerzeit vom korrekten Saugen, Anlegen etc. Sie verwies mich auf eine Stillberaterin bei genannten Problemen. Das war vor dem Arztbesuch als festgestellt wurde, daß mein Kind mit knapp 3900g bei einem Alter von 7 Mon (korr 3 1/2) weit unter der 3% Perzentile liegt. Meine Postleitzahl 22529 Vielen Dank und Grüße von habana
Liebe Habana, wenden Sie sich bitte an Frau Bettina Müschen Tel.: 040 6799166, sie kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. Sprechen Sie einmal in aller Ruhe mit einer Kollegin vor Ort, ob Sie es noch einmal versuchen möchten oder aber ohne Reue abstillen können. Sie haben bis jetzt eine beachtliche Leistung vollbracht und vielleicht ist es für Sie wirklich der bessere Weg, wenn Sie jetzt zufüttern oder ganz abstillen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie eine Entscheidung treffen können, mit der Sie zufrieden sein können. LLLiebe Grüße, Biggi