Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Ich habe diese Fragen schon im Forum gestellt. Ich dachte mir ich stelle sie auch mal dir vielleiht hast du das Lösungen.Ich danke im Voraus und warte auf Antwort. Kathrin Kopie: Hallo ihr lieben! Habe mir mal erlaubt eure ganzen Beiträge zu lesen. Bin sehr erfreut darüber das ihr so positiv über das STILLEN denkt. Trotzdem habe ich damit ein Problem und weiß einfach keine Lösung mehr. Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen und mit einen Rat geben, wie ich was machen soll oder was ich falsch mache. Während meiner Schwangerschaft habe ich mir immer fest vorgenommen, das ich stillen werde solange es geht und solange der Wurm es braucht und haben möchte. Um ehrlich zu sein, einfach irgentwie aus Bequemlichkeit und Kostensparend und dieses engere verhältnis zu meinem Kind... Nun habe ich aber schon 25 Tage nach der Geburt meines kleinen Sohnes Problme mit dem Stillen. Dieses fing schon im KH an, dort schlief er an der Brust immer ein, ein paar mal kriegte man ihn noch wach, aber das war dann auch vorbei. Nachts hat man ihn dann einfach die Flasche gegeben im Kinderzimmer ohne mir davon zu berichten. Erst im nachhinein habe ich davon erfahren. Abgesehen davon, war ich mir schon unsicher, ob er überhaupt satt wird an der Brust wenn er immer einschläft, aber dann habe ich mir gedacht, das er sich schon melden wird, wenn er hunger hat. Dann waren wir halt zu Hause. Meine Brust wurde immer strammer und tat auch weh,aber mein Krümel war nicht der Meinung mir zu Liebe mehr zu trinken. Deshalb habe ich mir eine Milchpumpe besorgt. Dieses klappte auch sehr gut und ich konnte sogar kontrollieren wieviel er denn nun trinkt.Bin auch der Meinung das er satt war/ist. Aber nun habe ich die Probleme: 1.schläft er immernoch an der Brust ein, auch so das ich ihn nicht mehr wach bekomme ich aber weiß dass er kaum was getrunken hat. Wenn ich ihn dann aber hinlege ist er innerhalb einer halben Std. oder früher wieder wach und hat natürlich wieder hunger. Dann legte ich ihn wieder an. Und das gleiche Spiel...das heißt ich bräuchte über eine Std. um ihn zu stillen (da vergeht einem die Lust)Zudem ist es sehr schmerzhaft, wenn er saugt. Auch sind meine Warzen schon ziemlich mitgenommen. Also hat er schon zwischendurch die Folgenahrung bekommen. Die er sehr gut trinkt und auch mit der Flasche gut umgehen kann. Aber ich war der Meinung das MuMi das beste für ihn ist und er nicht ganz drauf verzichten sollte, deshalb auch die Versuche mit der Milchpumpe... Oder wisst ihr was ich da falsch mache? Ich lege ihn eigentlich richtig an, so wie meine Hebamme mir das zeigte. Auch bin ich der Meinung das er an der Brust nur noch ist zum Nuckel, mehr nicht. 2. das ich mit der Milchpumpe so gut wie gar nichts mehr aus der Brust herausbekomme, die Brust aber voll ist, da sie mir weh tut und ich jeden morgen in einem nassen Bett aufwache. Deshalb nehme ich mir die Flasche und drücke mir die Brust aus. Anfangs kamen da mehrmals täglich fast 100ml zusammen. (Ich habe immer schon probleme mit beiden Handgelenken gehabt) Nun ist das aber so das mir die Handgelenke schon wieder so weh tun das ich meinen Sohn kaum noch auf den Arm nehmen kann. Aber ich versucht das weiter mit dem ausdrücken...jetzt kommt aber auch noch kaum was ins Fläschchen ca. 30-40ml am Tag. Aber mir tut die Brust soooo weh und auslaufen tue ich auch.Und das nicht zu wenig. Was mache ich da falsch? Was mache ich mit der Milchpumpe falsch? Durch diese ganzen Sachen bin ich halt sehr entmutig weiter zu machen, weder das stillen noch das abpumpen bzw ausdrücken. Sollte ich nicht lieber abstillen damit das auslaufen schon mal aufhört und die schmerzen wegen der vollen Brust, da ich dagegen eh nichts tun kann, es kommt einfach nichts raus bei der Pumpe und auch beim ausdrücken nur minimal.??? Es ist aber nicht schmerzlindert, habe das Gefühl das da noch jede Menge drinne steckt. Wenn es wirklich soweit kommt, was ich sehr bereuen würde (aber nützt dann ja nichts)wie stille ich dann ab? Ich hoffe ihr könnt mir da irgentwie helfe, ich bedanke mich in voraus. Liebe Grüße Kathrin
? Liebe Kathrin, es tut mir leid, dass soviel in eurer Stillbeziehung schief gelaufen ist, doch wenn Du es willst, dann hast Du auch jetzt noch gute Chancen zu einer schönen und harmonischen Stillbeziehung zu finden. Ich bin jedoch überzeugt, dass Du allein über das Medium Internet keine ausreichende Unterstützung bekommen kannst. Was Du jetzt ganz dringend brauchst ist die direkte, persönliche und individuelle Beratung und Betreuung durch eine Stillberaterin in deiner Nähe. Dein Kind muss (wieder) lernen richtig und effektiv an der Brust zu trinken. Um das zu erreichen, muss eine Stillberaterin sehen können, wie dein Kind an der Brust trinkt. Das kann ich hier am Bildschirm nicht. Du brauchst auch jemanden, die dir zeigt und erklärt, wie Du dein Kind korrekt anlegst und wie Du eine Milchpumpe richtig einsetzt. Auch das kann nur eine Stillberaterin die dich sehen kann. Wahrscheinlich ist es in deiner Situation sinnvoll Stillhilfsmittel (zum Beispiel ein Brusternährungsset) einzusetzen. Aus Erfahrung weiß ich, dass der Einsatz von Stillhilfsmitteln so gut wie immer eine eingehende Betreuung durch eine Stillberaterin vor Ort verlangen, damit die Mutter nicht bald frustriert aufgibt. Deshalb kann ich dir nur wärmstens empfehlen, dich so rasch wie möglich an eine Kollegin in deiner Nähe zu wenden. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Nur Mut, Du bist nicht die einzige Mutter, die sich in einer verzweifelten Stillsituation befindet oder befunden hat und es gibt in fast allen Fällen die Möglichkeit da auch wieder heraus zu kommen. Scheue dich wirklich nicht eine Kollegin direkt anzurufen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo IIKatinkaII, vielleicht hilft Dir eine Schilderung, was ich mit meiner Kleinen beim Stillen erlebt habe und was ich, wie ich jetzt nach 6 Monaten weiß, falsch gemacht habe. Meine Kleine trank am Anfang insgesamt 11/2 Stunden, war dann oft immer noch nicht satt. Ich hatte sie an einer Brust ca. 40 Minuten, habe sie dann gewickelt, um sie wieder wachzukriegen, und nochmal eine 3/4 Stunde. Teilweise hat sie danach immer noch geschrieen. Mein Fehler war dann, daß ich ebenfalls abgepumpt habe und ihr die Milch mit der Flasche gab. Das Ergebnis war, daß sie nach 6 Wochen nur noch die Flasche wollte und die Brust völlig verweigerte. Daraufhin folgte ein mehrtägiger "Machtkampf" nach dem Motto: So nicht, mein Schatz. Ich verweigerte ihr jetzt die Flasche und gab nur noch die Brust. Nach 4 Tagen fasten (sie trank vielleicht 5 Minuten und gab dann schreiend auf) klappte es plötzlich von einer Stunde zur anderen. Von da an bekam sie die nächsten 5 Monate ausschließlich die Brust. Das Problem mit wunden Brustwarzen hatte ich auch. Hier war mein Fehler, daß ich vor dem großen Machtkampf mit Stillen ein paar Tage voll aufhörte, um die Brustwarzen abheilen zu lassen. Dadurch wurde aber auch die Abhärtung unterbrochen. Also besorgte ich mir die Traumeel Salbe, die vor dem anlegen nicht abgewaschen werden muß. Für ebenfalls eine Woche biß ich dann die Zähne zusammen und stillte mein Baby, auch wenn mir jedes Atom meines Körpers brutal weh tat. Diese Woche mit dem Machtkampf und der schmerzenden Brust war die schlimmste von diesem ganzen Jahr. Aber ich muß sagen, daß es sich wirklich gelohnt hat. Danach hat das stillen wirklich Spaß gemacht und prima geklappt. Ich legte meine Tochter ca. alle drei Stunden an, zum Schluß trank sie pro Brust 5 - 10 Minuten und war dann satt. Ab 3 Monaten hat sie nachts sogar ca. 8 Stunden durchgeschlafen. So, ich hoffe, daß ich Dir damit helfen konnte. Die Entscheidung, ob Du wirklich stillen möchtest, kannst nur Du alleine treffen. Laß Dich nicht von anderen Leuten zu etwas zwingen, was Deiner inneren Stimme widerspricht. Alles Gute! Ursula